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Sportsoziologie – Grundlagen & Klausurwissen (nach Thiel/Seiberth/Mayer)

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14
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15-07-2025
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2024/2025

Dieses Anki-Kartenset basiert auf dem Standardwerk „Sportsoziologie. Ein Lehrbuch in 14 Lektionen“ (hrsg. von Thiel, Seiberth & Mayer) und bietet eine kompakte, prüfungsorientierte Zusammenfassung der wichtigsten Konzepte, Begriffe und Theorien der Sportsoziologie. Die Karten decken alle zentralen Themen ab – darunter Sozialisation, Integration, soziale Ungleichheit, Trendsport, Körper- und Geschlechtersoziologie, Vereinsstrukturen, Sportentwicklung, Digitalisierung und mehr. Ideal für Lehramtsstudierende, Sportwissenschaftler:innen oder interessierte Soziolog:innen, die sich gezielt auf Klausuren oder mündliche Prüfungen vorbereiten möchten. Alle Inhalte sind in verständlicher Sprache formuliert, konzentrieren sich auf das Wesentliche und orientieren sich eng an den Originallektionen des Buches. Geeignet zum Wiederholen, Vertiefen und schnellen Lernen.

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July 15, 2025
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14
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2024/2025
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Unknown

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Inwiefern ist der Körper ein soziales
Konstrukt?

Der Körper wird durch
gesellschaftliche Normen,
Diskurse und Praktiken geprägt
(z. B. Geschlechterrollen,
Schönheitsideale).
Beispiele:
Sex vs.
Gender: Biologisches An welchen Phänomenen lässt sich die
Geschlecht (sex) wird Ausdifferenzierung des modernen Sports
sozial interpretiert und festmachen? (4)
durch Geschlechternormen
(gender) überformt. Autonomie: Eigene Logik (z. B.
„Exzentrische Leistungsprinzip).
Positionalität“ (Plessner): Organisationen: Verbände, Vereine,
Der Mensch erlebt sich Ligen.
selbst durch den Blick Events: Meisterschaften, Olympia.
anderer, was die Wissenschaft: Etablierung der
Körperwahrnehmung Sportwissenschaft.
sozial konstruiert.



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Durch was nimmt die Gesellschaft
Einfluss auf den Körper?

Auf welchen Annahmen basiert das Modell der
Durch Institutionen (z. B. Sport,
produktiven Verarbeitung von Realität? (4)
Medien, Schule), die Körperideale
vermitteln.
Das Modell basiert auf folgenden Annahmen:
Über Stigmatisierung (z. B. von
Definition der Soziologie von Max adipösen Menschen)
Sozialisation ist ein aktiver Prozess, bei
Weber (1921) oder Idealisierung (z. B. sportliche
dem das Individuum seine Umwelt
interpretiert und gestaltet. Körper).
Soziologie repräsentiert „eine Durch Technisierung (z. B.
Es gibt eine Wechselwirkung zwischen
Wissenschaft, welche soziales Bodybuilding, Gesundheitskultur)
innerer (psychophysische Grundlagen)
Handeln deutend verstehen und und Kommerzialisierung (z. B.
und äußerer Realität (soziale Umwelt).
dadurch in seinem Ablauf und in seinen Fitnessindustrie)
Der Mensch entwickelt sich durch die
Wirkungen ursächlich erklären will“.
Auseinandersetzung mit Anforderungen
und Widersprüchen.
Ziel ist die Bildung einer autonomen,
handlungsfähigen Persönlichkeit.

, In welchem Verhältnis stehen Inwieweit kann der Körper zum
sozialstrukturelle Merkmale und Gegenstand von Stigmatisierung
individuelle Präferenzen beim Zugang (negativer Bewertung) werden?
Gegenstand der Soziologie: Worum geht es in
der Soziologie? (4) zum Sport?
Stigmatisierung liegt vor, wenn
1. Soziales Handeln von Menschen Beides wirkt zusammen: Merkmale (z. B. Adipositas,
2. Strukturen sozialer Zusammenhänge Behinderung) zur Diskreditierung
Sozialstruktur legt den Rahmen führen.
3. Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft
(z. B. Geld, Zeit, Mechanismen:
und Menschen
Zugangsmöglichkeiten) Abweichung von Normen (z.
4. Soziale Prozesse in der Gesellschaft, also
Individuelle Präferenzen B. Schlankheitsideal).
wie sich soziales Handeln, Strukturen sozialer
entscheiden über tatsächliche Zuschreibung von
Zusammenhänge und die Wechselwirkungen
Sportteilnahme Charaktereigenschaften (z. B.
zwischen Gesellschaft und Menschen über die
→ Zugang ist also sowohl „unwillig“ bei Übergewicht).
Zeit verändern können
strukturell bedingt als auch Ausschluss aus sozialen
individuell gewählt Räumen (z. B. Sportteams).



Inwieweit kann im informellen Sport von Nennen Sie drei Merkmale, die zu einer
Zugangsbarrieren gesprochen werden? negativen Bestimmung des Phänomens
„informeller Sport“ dienen können? Unter welchen Voraussetzungen können
Zugangsbarrieren existieren durch: Sportvereine einen Beitrag für die
1. Keine Mitgliedschaft: Integration von Menschen mit
1. Soziale Exklusion:
Informeller Sport findet ohne Migrationshintergrund leisten?
Geschlechterstereotype oder
Gruppendynamiken (z.B. Vereinsbindung statt.
2. Keine finanziellen Kosten: Es Offenheit & niedrigschwelliger Zugang
Außenseiterrolle).
entstehen keine festen Gebühren → Kulturelle Sensibilität & Vielfalt im
2. Ressourcenmangel: Fehlende
wie im Vereinssport. Leitungspersonal
motorische Fähigkeiten, Wissen über
3. Keine normierten Sportstätten: → Zusammenarbeit mit anderen
Spielregeln oder ökonomische Mittel
Aktivitäten finden oft in gesellschaftlichen Institutionen
(z.B. Ausrüstung).
öffentlichen Räumen (Parks, → Förderung von Teilhabe &
3. Räumliche/zeitliche Verfügbarkeit:
Straßen) statt, nicht in Repräsentation
Begrenzte Zugänge zu Spielorten oder
freien Zeitfenstern. standardisierten Einrichtungen.




Von welchen Bedingungen hängt es ab, ob sich
eine neuartige Bewegungspraxis zu einer Warum ist es heute mit Blick auf die
etablierten Sportart entwickelt? Bundesrepublik nicht (mehr) zutreffend,
Warum gilt der Sport als männlich
Menschen mit Migrationshintergrund als
konnotiertes Feld?
homogene Gruppe zu kennzeichnen?
Einfache Erlernbarkeit (z. B. Walking
Football für Ältere). Weil er Körperlichkeit, Konkurrenz
Die Gruppe ist heterogen: verschieden in
Kultpotenzial (z. B. Szenenbildung um und Leistung betont – Eigenschaften,
Bildung, Beruf, Religion, Lebensstil etc.
Parkour). die kulturell mit Männlichkeit
→ Kategorisierungen sind vereinfachend
Kommerzielles Potenzial (z. B. verbunden sind. Sport reproduziert oft
& stereotypisierend
Vermarktung durch Marken wie Red traditionelle Geschlechterhierarchien.
→ Integrationserfahrungen und Identitäten
Bull). sind sehr unterschiedlich



Warum setzen stereotype Zuschreibungen
häufig am Körper an? Was bedeuten die Begriffe Fremd- und
Selbstexklusion? Was bedeutet Sampling im
Der Körper ist sichtbar und dient als Zusammenhang mit neuartigen
„Argument für soziale In- und Fremdexklusion: Formale oder Bewegungspraxen?
Exklusion“ (Goffman, 1967). strukturelle Ausschlüsse (z. B.
Beispiele: kein Vereinszugang) Sampling beschreibt die Herauslösung
Geschlechterstereotype (z. B. Selbstexklusion: von Elementen aus bekannten
„Männer = stark“, „Frauen = Selbstgewählter Rückzug oder Sportarten, deren Neuordnung und
zierlich“). Verzicht auf Teilnahme (z. B. Ergänzung zu einer eigenständigen Praxis
Rassifizierte oder behinderte wegen fehlender Zugehörigkeit mit eigener Symbolik (z. B. Crossboccia
Körper werden oft mit bestimmten oder Motivation) kombiniert Boccia mit urbanem Freestyle).
Eigenschaften verknüpft.
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Student Biologie und Sportwissenschaften

- motiviert - arbeite gerne mit Karteikarten zusammen, da Active-recall nunmal die effektivste Methode zum lernen ist ;) Darum sind einige meiner Dokumente im Fragen-Antworten-System geschrieben.

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