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Zusammenfassung Geschichte Abitur 2025 Lernzettel BW

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Geschichte Abitur 2025 Lernzettel BW Ich habe mit diesen Lernzetteln 13 Punkte im Abitur bekommen Themen: Modernisierung, Industrialisierung, Frauenbewegungen, Arbeiterbewegung, Proletariat, Bourgeoise, industrielle Revolution, Deutschland + England Industrialisierung, Doppelrevolution, soziale Frage, Migration, Familienbilder…

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July 5, 2025
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Revolution


= schneller, tiefgreifender Umbruch in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Technik

≠ Reform (planmäßiger, friedlicher Wandel)


„Doppelrevolution“


-> „Schlüsselelement“ der Modernisierung (Aber: Begriff umstritten -> kein direkter Zusammenhang)


Politische Revolution (USA, Frankreich)

• Auflösung der Ständegesellschaft (Abschaffung der Privilegien für Adel & Klerus)

• Volkssouveränität statt Absolutismus & Gottesgnadentum (Herrschaftslegitimation nicht mehr durch Gott sondern Wahlen)

• Interesse an politischer Mitbestimmung

• Forderung nach unveräußerlichen Menschen- und Bürgerrechten (Ziel = liberale Gesellschaft mit Verfassung)

• Individuum ist: selbstbestimmt, rational, eigenverantwortlich


Industrielle Revolution (England)

• Wandel von Agrar- zu Industriegesellschaft (sekundär / tertiär Sektor wachsen auf Kosten von primär Sektor)

• Übergang zum modernen Industriekapitalismus (Gewinnsteigerung und Kapitalvermehrung als Ziel)

• Technische Innovationen steigern Produktivität der Arbeitskraft (Dampfmaschine, mechanischer Webstuhl)

• Arbeitsteilung = Spezialisierung

• Massenproduktion (Güter = billiger, bessere Versorgung der Bevölkerung)



Agrarrevolution

• Methoden zur Steigerung des landwirtschaftlichen Ertrags

-> Fruchtwechsel, Maschinen, Düngemittel, kontrollierte Zucht

• Folgen:

- Bevölkerungswachstum (bessere Versorgung)
- Freisetzung von Arbeitskräften



Verkehrsrevolution

• Erfindung von Eisenbahn & Dampfschiff
• Folgen:

- schnellerer, günstigerer Transport (von Personen und Gütern)
- Erschließung neuer Märkte (national, international)
- Mobilität von Menschen nimmt zu (Migration, Pendeln, Tourismus)


Kommunikationsrevolution

• Erfindung von Telegraf & Telefon
• Folgen:

- schnelle, einfache Kommunikation (auch über weite Distanzen)
- Stärkung globaler Vernetzung (Börsen, Politik, Handel)

, Modernisierung

= globaler Wandlungsprozess um 1800 mit grundlegenden Umstrukturierungen in Wirtschaft, Politik, Gesellschaft & Kultur



Industrialisierung


= tiefgreifender sektoraler Wandel von einer agrarisch geprägten Gesellschaft, hin zu einer Industriegesellschaft


Industrialisierung oder Industrielle Revolution?

Industrialisierung = langfristiger, kontinuierlicher Prozess wirtschaftlicher & gesellschaftlicher Veränderungen

Industrielle Revolution = schneller, radikaler Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft, Technik




Revolution - Pro Revolution - Con


- radikaler gesellschaftlicher Strukturbruch (Alltag / Arbeit) - langfristiger Prozess (über Jahrzehnte - bis heute)
- mehrere Take-off-Phasen (explosionsartiges Wachstum) - regionale Unterschiede (England früher als Deutschland)
- starke Auswirkungen auf Denkweisen & Mentalitäten - Branchenabhängigkeit (Textil früher als Chemie & Elektro)



Phasen der Industrialisierung


I. Frühindustrialisierung

Vorbereitungsphase der Industrialisierung

- Abbau wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hindernisse (z.B. Abschaffung der Leibeigenschaft, Zollabbau, Agrarreform)

- Beginn des sektoralen Wandels (Übergang vom primären zu sekundären Sektor)


II. Take-off-Phase

Durchbruch und Expansion der Industrialisierung

- Produktionssteigerung durch Fabriksystem (Zentralisierung, Arbeitsteilung, Mechanisierung)

- Schrittmacherindustrien treiben Entwicklung voran (England = Textil; Deutschland = Kohle / Stahl)

- Ausbau von Infrastruktur (Eisenbahnnetz, Häfen, Straßennetz)

- zunehmende Landflucht & Verstädterung

- Beginn eines selbsterhaltenden Wachstumsprozesses (Investitionen -> Gewinne -> neue Investitionen = Wachstumskreislauf)


III. Hochindustrialisierung

Vollendete Etablierung der Industrialisierung

- Neue Schrittmacherindustrien (Elektrotechnik, Chemie)

- Enge Verbindung von Wissenschaft & Technik (staatlich / unternehmisch geförderte Forschung)

- Modernisierung des Alltags (Straßenbahnen, Telegrafen, Schreibmaschinen)

- Entstehung multinationaler Konzerne

- Globalisierung des Handels (einheitliche Maße, Zeitzonen, Währungen)

, Industrialisierung - England


• Beginn: ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
• England als europa- und weltweiter Vorreiter im Industrialisierungsprozess -> „Pionierland“
• Vorteil durch günstige Voraussetzungen und Rahmenbedingungen


Voraussetzungen / Rahmenbedingungen


Wirtschaftliche Voraussetzungen


• Rohstoffaufkommen
- Im Mutterland England (z.B. Steinkohle, Eisen, Holz -> Basis für Entwicklung der Schwerindustrie)
- Rohstoffe aus Kolonien (z.B. Edelmetalle, Baumwolle, Farbstoff Indigo)



• Einheitlicher Wirtschaftsraum
- Binnenmarkt (keine Binnenzölle, keine unterschiedlichen Maße und Währungen)
- Freier Warenverkehr (schneller, kostengünstiger Transport von Rohstoffen, Arbeitskräften und Produkten)



• Kapitalverfügbarkeit
- Hohe Kapitalreserven aus Welthandel und Kolonien (ermöglichte Investitionen in Fabriken, Maschinen, neue Technologien)
- Leistungsfähiges Bank- und Kreditsystem (einfache Kreditvergabe -> Unternehmer können schnell gründen & expandieren)



• Internationale Handelsmacht
- Kolonien als Rohstofflieferanten und Absatzmärkte
- starke Handelsflotte & freie Seewege -> globale Vernetzung



• Agrarrevolution
- Ertragssteigerungen durch neue Methoden (Düngemittel, Maschinen, Viehzucht, Fruchtwechsel statt Dreifelderwirtschaft)
- Konzentration von Nutzflächen („Enclosure-Bewegung“ -> Privatisierung von Gemeindeland -> gewinnorientierte Landwirtschaft)
- Freigesetzte Arbeitskraft für sekundären Sektor (Abwanderung in Städte = Landflucht)



• Wirtschaftsliberalismus
- Ideen von Adam Smith: Freier Wettbewerb, Selbstregulierter Markt & Preisentwicklung durch Angebot-Nachfrage Prinzip
- Fördert Arbeitsteilung, Konkurrenz, Spezialisierung, Innovation (Verbraucher profitieren -> bessere Qualität, günstigere Preise)
- Staat agiert als „Nachtwächterstaat (übernimmt passive Rolle -> Schaffung von Rahmenbedingungen z.B. Gewerbefreiheit, Eigentum)



• Wirtschaftspolitik
- Freihandel, Investitionsfreiheit, geringe Regulierung -> „Laissez-faire-Prinzip“
- Niedrige Exportzölle, hohe Importzölle (Schutz der heimischen Industrie vor ausländischer Konkurrenz )
- Freiheit für Unternehmer -> niedrige Steuern und kaum gesetzliche Auflagen (z.B. keine Arbeitsschtuzgesetze)

- Unternehmerinteressen im Parlament vertreten (Großgrundbesitzer, Fabrikanten, Kaufleute)
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