Klausurvorbereitung Humangeographie
I. Allgemein
Humangeographie
Befasst sich mit den Systemzusammenhängen zwischen Gesellschaft, Technik, Wirtschaft sowie
Politik im Raum und versucht Systemzusammenhänge sowie regionale Gültigkeitsbereiche zu
erfassen. Dabei werden neue Erkenntnisse ständig überprüft. Es gibt keine allgemein gültigen
Kausalgesetze.
Raum und Lebensweise
Landschaftliches Erscheinungsbild als Ausdruck der Lebensweise der Menschen.
Bei Ungleichgewicht von räumlichen Bedingungen und Lebensweise entstehen gesellschaftliche
Probleme.
Humangeographische Entwicklungsphasen
1) Geodeterministische Phase (1875 – 1920)
- Kausalitätskette: Naturraum à Wirtschaft à Gesellschaft
- Kulturen & Gesellschaften als Ausdruck natürlicher Bedingungen
- Gefahr durch geopolitische Auslegung
- Vertreter: Ferdinand von Richthofen, Friedrich Ratzel
2) Possibilistische Phase (1900 – 1955)
- Postulat der menschlichen Wahlfreiheit
- Betonung der relativen Autonomie des Menschen
- Vertreter: Paul Vidal de la Blache
3) Morphogenetische Phase (1925 – 1970)
- Morphologie der Kulturlandschaft
- Gestaltende Faktoren & Raumrelevante Sachverhalte
- Vertreter: Otto Schlüter
, 4) Funktionale Phase (1930 – 1980)
- Funktionale Raumeinheiten (à Verknüpfung an räumliche Gegebenheiten)
- Modell der zentralen Orte (Charta von Athen)
- Schlüsselfunktionen: Wohnen, Arbeit, Erholen, Verkehr
- Vertreter: Walter Christaller, Le Corbusier
5) Sozialgeographische Landschaftsforschung (1940 – 1990)
- Beobachtbare Kulturlandschaft
- Erklärung der landschaftlichen Erscheinungsformen
- Funktionen & Funktionsträger
- Vertreter: Hans Bobek
6) Sozialgeographische Phase (1950 – heute)
- Strukturale Phase, Prozessuale Phase, Verhaltensorientierung, Handlungsorientierung
- Kulturlandschaft als Anzeiger sozialer Prozesse (à Raumordnungsaufgaben)
- Vertreter: Wolfgang Hartke
Daseinsgrundfunktionen
Grundlegende menschliche Daseinsäußerungen & Aktivitäten, die allen sozialen Schichten immanent
sind. Deren Maßnahmen sind statistisch erfassbar und räumlich & zeitlich messbar.
1) Wohnen
2) Bildung
3) Versorgung
4) Arbeit
5) Verkehr
6) Erholung
à Rekonstruieren räumliche Muster & Erklären Kulturlandschaft
,Räumliche Strukturforschung
1) Deskriptiv-Analytisch
- Strukturbeschreibung bestimmter Räume (Regionalforschung)
- Aktivitäts- & Verhaltensmuster einzelner Gruppen
2) Angewandt-Normativ
- Wirkung einzelner Prozesse (Konfliktforschung)
à Entscheidungsgrundlage für raumwirksame Prozesse
Entwicklungskonzept
1) Strukturanalyse
2) Befragungen & Expertengespräche
3) Stärken-Schwächen-Analyse
4) Entwicklungsleitbild
5) Entwicklungskonzept (à Ziele, Handlungsvorschläge & Maßnehmen)
à Beachtung raumrelevanter Trends, Erkennen von Zukunftsthemen & Handlungsorientierung
, II. Bevölkerungsgeographie
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Bevölkerungsdichte = )*ä,&'#'"#&'"-
(städtisch ab 1000 EW/m2)
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Flächendichte =
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Siedlungsdichte = .'/"'0'*-' )*ä,&'
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Agrardichte = :;<=>?@A ;BCDEFEB GHä@AB
I#J3&* K"#0'( & M89'#0*",&'NI#J3&* I*-'( O'#/,&'#
Belastungsquote = I#J3&* P'(/%#'# "Q '($'(R/4ä&"9'# I*-'(
x 100
Bevölkerungsverteilung
Strukturmerkmale von Bevölkerung
- Demographische Merkmale (Alter & Geschlecht)
- Sozioökonomische Merkmale (Wohlstandsniveau & Einkommen)
- Soziokulturelle Merkmale (Muttersprache & Wertesystem)
- Räumliche Merkmale (Wohnort & Arbeitsort)
I. Allgemein
Humangeographie
Befasst sich mit den Systemzusammenhängen zwischen Gesellschaft, Technik, Wirtschaft sowie
Politik im Raum und versucht Systemzusammenhänge sowie regionale Gültigkeitsbereiche zu
erfassen. Dabei werden neue Erkenntnisse ständig überprüft. Es gibt keine allgemein gültigen
Kausalgesetze.
Raum und Lebensweise
Landschaftliches Erscheinungsbild als Ausdruck der Lebensweise der Menschen.
Bei Ungleichgewicht von räumlichen Bedingungen und Lebensweise entstehen gesellschaftliche
Probleme.
Humangeographische Entwicklungsphasen
1) Geodeterministische Phase (1875 – 1920)
- Kausalitätskette: Naturraum à Wirtschaft à Gesellschaft
- Kulturen & Gesellschaften als Ausdruck natürlicher Bedingungen
- Gefahr durch geopolitische Auslegung
- Vertreter: Ferdinand von Richthofen, Friedrich Ratzel
2) Possibilistische Phase (1900 – 1955)
- Postulat der menschlichen Wahlfreiheit
- Betonung der relativen Autonomie des Menschen
- Vertreter: Paul Vidal de la Blache
3) Morphogenetische Phase (1925 – 1970)
- Morphologie der Kulturlandschaft
- Gestaltende Faktoren & Raumrelevante Sachverhalte
- Vertreter: Otto Schlüter
, 4) Funktionale Phase (1930 – 1980)
- Funktionale Raumeinheiten (à Verknüpfung an räumliche Gegebenheiten)
- Modell der zentralen Orte (Charta von Athen)
- Schlüsselfunktionen: Wohnen, Arbeit, Erholen, Verkehr
- Vertreter: Walter Christaller, Le Corbusier
5) Sozialgeographische Landschaftsforschung (1940 – 1990)
- Beobachtbare Kulturlandschaft
- Erklärung der landschaftlichen Erscheinungsformen
- Funktionen & Funktionsträger
- Vertreter: Hans Bobek
6) Sozialgeographische Phase (1950 – heute)
- Strukturale Phase, Prozessuale Phase, Verhaltensorientierung, Handlungsorientierung
- Kulturlandschaft als Anzeiger sozialer Prozesse (à Raumordnungsaufgaben)
- Vertreter: Wolfgang Hartke
Daseinsgrundfunktionen
Grundlegende menschliche Daseinsäußerungen & Aktivitäten, die allen sozialen Schichten immanent
sind. Deren Maßnahmen sind statistisch erfassbar und räumlich & zeitlich messbar.
1) Wohnen
2) Bildung
3) Versorgung
4) Arbeit
5) Verkehr
6) Erholung
à Rekonstruieren räumliche Muster & Erklären Kulturlandschaft
,Räumliche Strukturforschung
1) Deskriptiv-Analytisch
- Strukturbeschreibung bestimmter Räume (Regionalforschung)
- Aktivitäts- & Verhaltensmuster einzelner Gruppen
2) Angewandt-Normativ
- Wirkung einzelner Prozesse (Konfliktforschung)
à Entscheidungsgrundlage für raumwirksame Prozesse
Entwicklungskonzept
1) Strukturanalyse
2) Befragungen & Expertengespräche
3) Stärken-Schwächen-Analyse
4) Entwicklungsleitbild
5) Entwicklungskonzept (à Ziele, Handlungsvorschläge & Maßnehmen)
à Beachtung raumrelevanter Trends, Erkennen von Zukunftsthemen & Handlungsorientierung
, II. Bevölkerungsgeographie
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(städtisch ab 1000 EW/m2)
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Bevölkerungsverteilung
Strukturmerkmale von Bevölkerung
- Demographische Merkmale (Alter & Geschlecht)
- Sozioökonomische Merkmale (Wohlstandsniveau & Einkommen)
- Soziokulturelle Merkmale (Muttersprache & Wertesystem)
- Räumliche Merkmale (Wohnort & Arbeitsort)