Rechnungswesen Examensskript
Inhalt
BRW I Geschäftsbuchführung..................................................................................................... 2
1. Buchungssätze .................................................................................................................... 2
1.1 Einzel und Pauschschalwertberechtigung .................................................................... 2
1.2 Aufgabe zu Einzel- und Pauschalwertberechtigung ......................................................... 3
BRW II (Kosten und Leistungsrechnung) .................................................................................... 4
1. Bezugsrechte ...................................................................................................................... 4
2. Äquivalenzzifferkalkulation ................................................................................................ 4
3. Kalkulatorische Kosten ....................................................................................................... 5
2.1 Abschreibungen ............................................................................................................ 5
2.2 Kalkulatorische Zinsen .................................................................................................. 5
BWL III (Bilanzierung) ................................................................................................................. 6
1. Bewertungsprinzipien......................................................................................................... 6
Staatsexamen Aufgaben mit Lösungen ...................................................................................... 7
Frühjahr 2023 ........................................................................................................................... 21
,BRW I Geschäftsbuchführung
1. Buchungssätze
1.1 Einzel und Pauschschalwertberechtigung
Zweifelhafte Forderungen (Ausfallrisiko) werden auf Forderungen umgebucht.
2470 Zweifel. FO an 2400 FO
Bei Forderungsverlust, Bilanzstichtag
6952 Einstellung in EWB an 3670 EWB Ausfallsumme €
Uneinbringliche Forderungen:
- Werden nicht mehr beglichen
- Bei endgültigen Ausfall wird Forderung abgeschrieben
6951 Abschreibungen auf Forderungen
4800 Umsatzsteuer an 2470 Zweifelhafte Forderungen
,1.2 Aufgabe zu Einzel- und Pauschalwertberechtigung
Examen Frühjahr 2020
Lösung:
Ausfallsumme Forderung 119.000€ Brutto, 100.000€ Netto
2470 Zweifl. FO an 2400 FO 119.000€
Insolvenzquote 10%, bedeutet 90% der Nettoforderung abschreiben.
- 100.000€ ∙ 90% = 90.000€
6950 Abs. auf. FO 90.000€
4800 UST 19.000€ an 2470 Zweifl. FO 109.000€
Pauschalwertberechtigung:
Bruttoforderung: 615.000€ - 20.000€ (steuerfreie Umsätze) – 119.000€ (EWB FO) = 476.000€
476.000€
Bruttoforderung nach EWB = 476.000€ ∙ 19 = 𝑈𝑆𝑇 = 76.000€
119
476.000€ - 76.000€ (UST) + 20.000€ (steuerfreie Umsätze) = 420.000€
Nettoforderung = 420.000€
420.000€ ∙ 4% = 16.800€
16.800€ - 8000€ (PWB Vorjahr) = 8800€
Zuführung PWB = 8800€
6953 Einstellung in PWB an 3680 PWB zu Forderungen 8800€
, BRW II (Kosten und Leistungsrechnung)
1. Bezugsrechte
Bezugsrecht: Mögliches Anrecht eines Aktionärs auf den Bezug von jungen Aktien bei einer
Kapitalerhöhung.
- Ein Bezugsrecht wird dem bestehenden Aktionären eines Unternehmens bei einer
Kapitalerhöhung eingeräumt. Kann entweder genutzt werden um Aktien zu kaufen
oder Bezugsrecht kann verkauft werden
Aus welchem Grund hat der Gesetzgeber Bezugsrechte im AktG verankert?
- Mit jeder Aktie besitzen Anteilseigner einen fest gelegten Teil des Unternehmens
- Wenn das Unternehmen Kapital erhöhen möchte und neue Aktien herausgibt, verteilt
sich das Grundkapitals des Unternehmens auf eine größere Anzahl an Aktien
➔ Schutz vor Verwässerung der gesamten Unternehmensaktien sowie der Stimmrechte
Aktiengesetz § 186 Bezugsrecht
2. Äquivalenzzifferkalkulation
Äquivalenzzifferkalkulation
- Geeignet für Betriebe, die artgleiche aber nicht gleichartige Produkte herstellen
- Dickeres Blech oder stärkeres Papier verursacht verhältnismäßig mehr Kosten
Ein Unternehmen stellt die Produkte A, B und C her. Die Gesamtkosten der Fertigung betragen
2.520.000€ pro Periode. Das Produkt B verursacht bei der Produktion das Dreifache und
Produkt C das Vierfache der Kosen von Produkt A. In der laufenden Periode wurde von Produkt
A 100.000 Stück, von B 70.000 Stück und von C 80.000 Stück gefertigt.
Produkt Menge ÄZ RE = KT-Zeit- KT-Stück-
Menge*ÄZ Rechnung Rechnung
A 100.000 1 100.000 400.000 4
B 70.000 3 210.000 840.000 12
C 80.000 4 320.000 1.280.000 16
∑ 250.000 630.000 2.520.000
2.520.000€/630.000 = 4
KT-Zeitrechnung: Kosten pro RE * RE = 4*100.000 = 400.000
KT-Stückrechnung: KT-Zeitrechnung/Menge = 400.000/100.000 = 4
Inhalt
BRW I Geschäftsbuchführung..................................................................................................... 2
1. Buchungssätze .................................................................................................................... 2
1.1 Einzel und Pauschschalwertberechtigung .................................................................... 2
1.2 Aufgabe zu Einzel- und Pauschalwertberechtigung ......................................................... 3
BRW II (Kosten und Leistungsrechnung) .................................................................................... 4
1. Bezugsrechte ...................................................................................................................... 4
2. Äquivalenzzifferkalkulation ................................................................................................ 4
3. Kalkulatorische Kosten ....................................................................................................... 5
2.1 Abschreibungen ............................................................................................................ 5
2.2 Kalkulatorische Zinsen .................................................................................................. 5
BWL III (Bilanzierung) ................................................................................................................. 6
1. Bewertungsprinzipien......................................................................................................... 6
Staatsexamen Aufgaben mit Lösungen ...................................................................................... 7
Frühjahr 2023 ........................................................................................................................... 21
,BRW I Geschäftsbuchführung
1. Buchungssätze
1.1 Einzel und Pauschschalwertberechtigung
Zweifelhafte Forderungen (Ausfallrisiko) werden auf Forderungen umgebucht.
2470 Zweifel. FO an 2400 FO
Bei Forderungsverlust, Bilanzstichtag
6952 Einstellung in EWB an 3670 EWB Ausfallsumme €
Uneinbringliche Forderungen:
- Werden nicht mehr beglichen
- Bei endgültigen Ausfall wird Forderung abgeschrieben
6951 Abschreibungen auf Forderungen
4800 Umsatzsteuer an 2470 Zweifelhafte Forderungen
,1.2 Aufgabe zu Einzel- und Pauschalwertberechtigung
Examen Frühjahr 2020
Lösung:
Ausfallsumme Forderung 119.000€ Brutto, 100.000€ Netto
2470 Zweifl. FO an 2400 FO 119.000€
Insolvenzquote 10%, bedeutet 90% der Nettoforderung abschreiben.
- 100.000€ ∙ 90% = 90.000€
6950 Abs. auf. FO 90.000€
4800 UST 19.000€ an 2470 Zweifl. FO 109.000€
Pauschalwertberechtigung:
Bruttoforderung: 615.000€ - 20.000€ (steuerfreie Umsätze) – 119.000€ (EWB FO) = 476.000€
476.000€
Bruttoforderung nach EWB = 476.000€ ∙ 19 = 𝑈𝑆𝑇 = 76.000€
119
476.000€ - 76.000€ (UST) + 20.000€ (steuerfreie Umsätze) = 420.000€
Nettoforderung = 420.000€
420.000€ ∙ 4% = 16.800€
16.800€ - 8000€ (PWB Vorjahr) = 8800€
Zuführung PWB = 8800€
6953 Einstellung in PWB an 3680 PWB zu Forderungen 8800€
, BRW II (Kosten und Leistungsrechnung)
1. Bezugsrechte
Bezugsrecht: Mögliches Anrecht eines Aktionärs auf den Bezug von jungen Aktien bei einer
Kapitalerhöhung.
- Ein Bezugsrecht wird dem bestehenden Aktionären eines Unternehmens bei einer
Kapitalerhöhung eingeräumt. Kann entweder genutzt werden um Aktien zu kaufen
oder Bezugsrecht kann verkauft werden
Aus welchem Grund hat der Gesetzgeber Bezugsrechte im AktG verankert?
- Mit jeder Aktie besitzen Anteilseigner einen fest gelegten Teil des Unternehmens
- Wenn das Unternehmen Kapital erhöhen möchte und neue Aktien herausgibt, verteilt
sich das Grundkapitals des Unternehmens auf eine größere Anzahl an Aktien
➔ Schutz vor Verwässerung der gesamten Unternehmensaktien sowie der Stimmrechte
Aktiengesetz § 186 Bezugsrecht
2. Äquivalenzzifferkalkulation
Äquivalenzzifferkalkulation
- Geeignet für Betriebe, die artgleiche aber nicht gleichartige Produkte herstellen
- Dickeres Blech oder stärkeres Papier verursacht verhältnismäßig mehr Kosten
Ein Unternehmen stellt die Produkte A, B und C her. Die Gesamtkosten der Fertigung betragen
2.520.000€ pro Periode. Das Produkt B verursacht bei der Produktion das Dreifache und
Produkt C das Vierfache der Kosen von Produkt A. In der laufenden Periode wurde von Produkt
A 100.000 Stück, von B 70.000 Stück und von C 80.000 Stück gefertigt.
Produkt Menge ÄZ RE = KT-Zeit- KT-Stück-
Menge*ÄZ Rechnung Rechnung
A 100.000 1 100.000 400.000 4
B 70.000 3 210.000 840.000 12
C 80.000 4 320.000 1.280.000 16
∑ 250.000 630.000 2.520.000
2.520.000€/630.000 = 4
KT-Zeitrechnung: Kosten pro RE * RE = 4*100.000 = 400.000
KT-Stückrechnung: KT-Zeitrechnung/Menge = 400.000/100.000 = 4