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2 unterschiedliche Menschen bil der
- In einer Gesellschaft existieren oft verschiedene Menschenbilder, von denen einige in
Gesetzestexten und Resolutionen festgehalten sind.
- Diese repräsentieren ein positives Ideal, das jedoch nicht von allen Mitgliedern der
Gesellschaft geteilt wird. Bei der Betrachtung von Menschenbildern stellt sich die Frage, ob
sie den aktuellen Zustand der Menschen möglichst genau beschreiben sollen (deskriptiv) oder
ob sie eine Empfehlung oder Forderung darstellen, wie der Mensch sein sollte (normativ).
- Um diese Unterscheidung und das zugrunde liegende Problem zu verdeutlichen, können wir
drei klassische Menschenbilder aus der Sozial- und Wissenschaftsgeschichte als Beispiele
nehmen.
- Ein deskriptives Menschenbild findet sich in der Biologie.
- Die Biologie hat nicht den Anspruch, dem Menschen vorzuschreiben, wie er sein sollte,
sondern versucht, ihn so genau wie möglich zu beschreiben, wie er ist.
- Der Homo sapiens, als die einzige überlebende Art der Gattung Homo, wurde erstmals 1758
vom Biologen Carl von Linné beschrieben.
- Diese biologische Beschreibung umfasst Informationen über körperliche Merkmale, Genetik
und Abstammung des Menschen, vernachlässigt jedoch zwangsläufig kulturelle und soziale
Einflüsse.
- Das deskriptive Menschenbild des Homo sapiens bleibt weitgehend unverändert, da es
unabhängig von gesellschaftlichen Veränderungen besteht.
- Eine Änderung der biologischen Beschreibung wäre nur vorstellbar, wenn sich die Art
"Mensch" selbst verändern würde.
- Ein rein deskriptives Menschenbild hat daher in Bezug auf die sozialgeschichtliche
Betrachtung des Menschen begrenzte Aussagekraft.
- Betrachten wir nun zwei Menschenbilder aus der Philosophiegeschichte: Ein Menschenbild
betrachtet den Menschen als ein "zôon politikon" (ein "Lebewesen in der Polisgemeinschaft"
auf Griechisch) und geht auf den antiken Philosophen Aristoteles zurück.
- Aristoteles argumentierte, dass das Menschliche von einer sozialen und politischen Seite
geprägt ist.
- Es liegt gewissermaßen in der Natur eines jeden Menschen, sich mit anderen zu verbinden,
Vereinbarungen zu treffen und letztendlich einen Staat zu bilden.
- Aristoteles sagte: "Wie der ganze Baum im Samen angelegt ist, so ist im Menschen der Staat
angelegt."
- Diese Beispiele verdeutlichen die Vielfalt der Menschenbilder und die verschiedenen Ansätze,
den Menschen zu betrachten.
2 unterschiedliche Menschen bil der
- In einer Gesellschaft existieren oft verschiedene Menschenbilder, von denen einige in
Gesetzestexten und Resolutionen festgehalten sind.
- Diese repräsentieren ein positives Ideal, das jedoch nicht von allen Mitgliedern der
Gesellschaft geteilt wird. Bei der Betrachtung von Menschenbildern stellt sich die Frage, ob
sie den aktuellen Zustand der Menschen möglichst genau beschreiben sollen (deskriptiv) oder
ob sie eine Empfehlung oder Forderung darstellen, wie der Mensch sein sollte (normativ).
- Um diese Unterscheidung und das zugrunde liegende Problem zu verdeutlichen, können wir
drei klassische Menschenbilder aus der Sozial- und Wissenschaftsgeschichte als Beispiele
nehmen.
- Ein deskriptives Menschenbild findet sich in der Biologie.
- Die Biologie hat nicht den Anspruch, dem Menschen vorzuschreiben, wie er sein sollte,
sondern versucht, ihn so genau wie möglich zu beschreiben, wie er ist.
- Der Homo sapiens, als die einzige überlebende Art der Gattung Homo, wurde erstmals 1758
vom Biologen Carl von Linné beschrieben.
- Diese biologische Beschreibung umfasst Informationen über körperliche Merkmale, Genetik
und Abstammung des Menschen, vernachlässigt jedoch zwangsläufig kulturelle und soziale
Einflüsse.
- Das deskriptive Menschenbild des Homo sapiens bleibt weitgehend unverändert, da es
unabhängig von gesellschaftlichen Veränderungen besteht.
- Eine Änderung der biologischen Beschreibung wäre nur vorstellbar, wenn sich die Art
"Mensch" selbst verändern würde.
- Ein rein deskriptives Menschenbild hat daher in Bezug auf die sozialgeschichtliche
Betrachtung des Menschen begrenzte Aussagekraft.
- Betrachten wir nun zwei Menschenbilder aus der Philosophiegeschichte: Ein Menschenbild
betrachtet den Menschen als ein "zôon politikon" (ein "Lebewesen in der Polisgemeinschaft"
auf Griechisch) und geht auf den antiken Philosophen Aristoteles zurück.
- Aristoteles argumentierte, dass das Menschliche von einer sozialen und politischen Seite
geprägt ist.
- Es liegt gewissermaßen in der Natur eines jeden Menschen, sich mit anderen zu verbinden,
Vereinbarungen zu treffen und letztendlich einen Staat zu bilden.
- Aristoteles sagte: "Wie der ganze Baum im Samen angelegt ist, so ist im Menschen der Staat
angelegt."
- Diese Beispiele verdeutlichen die Vielfalt der Menschenbilder und die verschiedenen Ansätze,
den Menschen zu betrachten.