Erst sollte geklärt werden…
Vollkostenrechnung vs. Teilkostenrechnung
Im Gegensatz zur Vollkostenrechnung wird bei der Teilkostenrechnung nur ein
Teil der Kosten auf die Kostenträger verrechnet
Meist werden also nur die variablen Kosten bzw. die Einzelkosten verrechnet
Während bei der Vollkostenrechnung also die gesamten Kosten
miteinbezogen werden, orientiert sich die Teilkostenrechnung nur am
Deckungsbeitrag
Sie kann somit als verursachungsgerecht bezeichnet werden und bei
kurzfristigen Fragestellungen, wie potenziellen Zusatzaufträgen, Abhilfe
leisten
Auf langfristige Sicht stellt sie allerdings ein Risiko dar, da ein Unternehmen
seine gesamten Kosten decken muss
sind die Deckungsbeiträge zu niedrig, um zusätzlich die Fixkosten zu decken,
entstehen logischerweise Verluste
Das heißt, die Vollkostenrechnung ist für die langfristige Planung geeignet,
wohingegen die Teilkostenrechnung für kurzfristige Entscheidungen mit
unveränderlichen Gemeinkosten verwendet werden sollte
Nun zur…
Deckungsbeitragsrechnung
Warum ist die Deckungsbeitragsrechnung so wichtig?
zentrales Werkzeug der Teilkostenrechnung
den Kostenträgern wird nur ein Teil der Kosten direkt zugerechnet nur variablen Kosten)
Die Fixkosten werden erst später berücksichtigt, um das Betriebsergebnis zu ermitteln
…entweder als ganzer Fixkostenblock (einfache Deckungsbeitragsrechnung)
…oder in verschiedenen Teilen (mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung)
das UN sieht also, wie hoch die Kosten sind, die direkt für ein Produkt anfallen
So wird deutlich, welche Produkte besonders profitabel sind und welche nicht.
Im Vergleich zur Vollkostenrechnung gibt sie somit ein genaueres Bild
darüber, wie das Betriebsergebnis (Gewinn oder Verlust) zustande kommt
Dadurch kann das Unternehmen seine Produktivität besser beurteilen.
Wie funktioniert die Deckungsbeitragsrechnung?
1. Gesamtdeckungsbeitrag ermitteln (DB = UE – Kv)
2. Betriebsergebnis (DB – Kf)
3. (Stückdeckungsbeitrag db = Preis – kv)
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