Der Begriff Kostenremanenz bezeichnet das Phänomen, des verzögerten
Rückgangs der Gesamtkosten bei rückläufiger Beschäftigung
Welche Bedeutung hat die Kostenremanenz?
Geht die Beschäftigung eines Betriebes zurück, so sinken in der Regel auch die
Kosten. In der Realität kommt es allerdings recht häufig vor, dass die Kosten nicht
auf der gleichen Kostenkurve abnehmen, wie sie zuvor bei steigender Beschäftigung
gestiegen sind.
Die Ermittlung der Kostenremanenz dient dazu, diese Differenz herauszufinden. Die
Kosten, welche bei rückläufiger Beschäftigung dennoch erhalten bleiben, werden als
remanente Kosten bezeichnet. In vielen Fällen lassen sich die remanenten Kosten
mit der Zeit auflösen, beispielsweise durch den endgültigen Verkauf nicht mehr
benötigter Maschinen.
Was versteht man unter der Kostenremanenz?
Unter der Kostenremanenz versteht man das Phänomen, welches entsteht, wenn im
Falle einer Reduktion der Beschäftigung oder Produktion eines Unternehmens die
Kosten nicht sofort das gleiche Niveau erreichen, wie es vor der Erhöhung der
Leistungsausbringung der Fall war.
Der Verlauf der Kostenkurve ist bei einem Rückgang der Beschäftigung also nicht
identisch mit dem Verlauf bei der vorherigen Beschäftigungszunahme.
Die Kosten fallen demnach nicht auf der gleichen Kostenkurve (Kr), sondern auf
einer über der ursprünglichen liegenden Kostenkurve (Kr).
Die entsprechende Kostenkurve kann in Form einer
Remanenzschleife oder eines remanenten Kostensprungs verlaufen.
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