Durchlaufterminierung (=Ermittlung der Vorlaufzeiten)
Die Zeitpunkte werden ermittelt, an denen die verschiedenen Teile eines
Erzeugnisses bereitstehen müssen, damit ein Auftrag rechtzeitig fertig gestellt wird
Methoden
a. Vorwärtsterminierung (progressive Terminbestimmung)
Ausgehend vom Termin der Auftragserteilung werden die frühesten Start- und
Endtermine berechnet (Fertigstellungsdatum)
Bei Kundenaufträgen ohne festen Liefertermin, bei Lageraufträgen
b. Rückwärtsterminierung (retrograde Terminbestimmung)
Ausgehend von einem bestimmten Endtermin wird der späteste Starttermin jedes
Vorgangs berechnet
Bei Kundenaufträgen mit festem Liefertermin
c. Netzplantechnik
Geeignet für die Darstellung komplizierter Abläufe unter Berücksichtigung der
Vorgänger – Nachfolger – Beziehungen
FAZ = frühester Anfangszeitpunkt
FEZ= frühester Endzeitpunkt
Vorgehensweise bei der Netzplantechnik SAZ= spätester Anfangszeitpunkt
SEZ= spätester Endzeitpunkt
1) Struktur- und Zeitanalyse
Erfassung aller zur Durchführung des Projekts erforderlichen Vorgänge
Anordnung der Vorgänge in ihrer sachlogischen Abfolge
Bestimmung der zeitlichen Dauer der einzelnen Vorgänge
2) Erstellung des Netzplans
Vorwärtsterminierung: FAZ + Dauer = FEZ
Rückwärtsterminierung: SEZ – Dauer = SAZ
Berechnung der Puffer:
o Gesamtpuffer = SAZ – FAZ bzw. SEZ – FEZ
Zeitraum, um den ein Vorgang verlängert werden kann, ohne Endtermin des gesamten Projekts zu ändern
o Freier Puffer = FAZ des frühesten Nachfolgers – FEZ des Vorgängers
Zeitraum, um den sich ein einzelner Vorgang höchstens verschieben kann, ohne FAZ seiner Nachfolger
zu beeinflussen
Ermittlung kritischer Vorgänge („kritischer Pfad“)