4. Diagnostische Urteilsbildung
Diagnostische Entscheidungsfehler: erhobene Informationen werden für Entscheidungen
verwendet. Es können Fehler unterlaufen (Fehler 1. & 2. Art). Hat Konsequenzen.
4.1 Arten diagnostischer Entscheidungen
Integration der Informationen
Kombinationen von Informationen (Prädiktoren): gab es mehrere Erhebungszeitpunkte (zB
sequentielles Testen)? Wurden mehrere diagnostisch relevante Informationen erhoben (mehrere
Prädiktoren, multivariat, multimodal)
Anforderungsanalyse im eignungsdiagnostischen Bereich: Kombination und Verrechnung der
Informationen (zB Piloten brauchen gutes Sehvermögen und Konzentrationsfähgikeit)
Regeln und Entscheidungsstrategien: Wahl der Entscheidungsregel für jede Hpothese
a) Kompensatorische Regel: Prädiktoren können sich gegenseitig ausgleichen
(kompensieren). Durchschnitt soll ein Mindestmaß übersteigen. Kriterium erfüllt, wenn
beide Werte zusammen mittelhoch ausfallen und den Kriteriumswert übersteigen. Auch
Kompensation durch einen extrem hohen Wert in einem Bereich
möglich.
Ergibt der Mittelwert von Intelligenz und Gewissenhaftigkeit einen T-Wert
von 50, wird positiv entschieden → empirische Belege für Kriterium
Man kann Prädiktoren auch unterschiedlich gewichten.
b) Disjunkte Regel (Oder-Regel): Werte werden nicht verrechnet. Es genügt, wenn eins der
beiden Kriterien ein Mindestmaß überschreitet (zB T-Wert entweder in Gewissenhaftigkeit
oder Intelligenz).
c) Konjunktive Regel (Und-Regel): in jedem Bereich sind verschiedene Mindestanforderungen
gegeben. Im Allgemeinen strenger, daher sollte man eher sparsam sein mit konjunktiven
Regeln.
d) Mischformen
Schwach konjunktive Regel: alle betrachteten Eigenschaften müssen auch hier ein Mindestmaß
überschreiten. Für alle Werte, die sich oberhalb der Grenze befinden werden Werte verrechnet
(kompensatorisch).
Schwach disjunktive Regel: Überschreiten eines gesetzten Grenzwertes in einem der beiden
Bereich führt zu positiver Entscheidung, egal wie Werte in anderen Bereichen sind.
Diagnostische Entscheidungsfehler: erhobene Informationen werden für Entscheidungen
verwendet. Es können Fehler unterlaufen (Fehler 1. & 2. Art). Hat Konsequenzen.
4.1 Arten diagnostischer Entscheidungen
Integration der Informationen
Kombinationen von Informationen (Prädiktoren): gab es mehrere Erhebungszeitpunkte (zB
sequentielles Testen)? Wurden mehrere diagnostisch relevante Informationen erhoben (mehrere
Prädiktoren, multivariat, multimodal)
Anforderungsanalyse im eignungsdiagnostischen Bereich: Kombination und Verrechnung der
Informationen (zB Piloten brauchen gutes Sehvermögen und Konzentrationsfähgikeit)
Regeln und Entscheidungsstrategien: Wahl der Entscheidungsregel für jede Hpothese
a) Kompensatorische Regel: Prädiktoren können sich gegenseitig ausgleichen
(kompensieren). Durchschnitt soll ein Mindestmaß übersteigen. Kriterium erfüllt, wenn
beide Werte zusammen mittelhoch ausfallen und den Kriteriumswert übersteigen. Auch
Kompensation durch einen extrem hohen Wert in einem Bereich
möglich.
Ergibt der Mittelwert von Intelligenz und Gewissenhaftigkeit einen T-Wert
von 50, wird positiv entschieden → empirische Belege für Kriterium
Man kann Prädiktoren auch unterschiedlich gewichten.
b) Disjunkte Regel (Oder-Regel): Werte werden nicht verrechnet. Es genügt, wenn eins der
beiden Kriterien ein Mindestmaß überschreitet (zB T-Wert entweder in Gewissenhaftigkeit
oder Intelligenz).
c) Konjunktive Regel (Und-Regel): in jedem Bereich sind verschiedene Mindestanforderungen
gegeben. Im Allgemeinen strenger, daher sollte man eher sparsam sein mit konjunktiven
Regeln.
d) Mischformen
Schwach konjunktive Regel: alle betrachteten Eigenschaften müssen auch hier ein Mindestmaß
überschreiten. Für alle Werte, die sich oberhalb der Grenze befinden werden Werte verrechnet
(kompensatorisch).
Schwach disjunktive Regel: Überschreiten eines gesetzten Grenzwertes in einem der beiden
Bereich führt zu positiver Entscheidung, egal wie Werte in anderen Bereichen sind.