Definition:Kompetenz ist die situationsübergreifende Handlungs- und Problemlösungsfähigkeit von Personen,
Teams oder Organisationen. Kompetenz zeigt sich in einer der Situation angemessenen Handlung.
Kompetent handeln bedeutet somit:
- In ungewissen Situationen und bei offenen Aufgabenstellungen selbstorientiert Probleme lösen zu
können
- Kompetenzentwicklung geht über die klassische Qualifikation hinaus, da Fähigkeiten gefördert werden,
die eine erfolgreiche Reaktion auf dynamische und flexible Anforderungen ermöglichen soll.
Was Kompetenz ausmacht – Welche Arten von Kompetenzen gibt es:
Selbstreflexion: Eigene Vorgehensweise prüfen, Feedback nutzen, Fremdwahrnehmung annehmen
Kooperation: Zusammenarbeit mit Partnern oder Kollegen pflegen, um eigene Handlungsoptionen zu
erweitern
Kombination vorhandenen Wissens: Wissen in unterschiedlichen Problemsituationen anwenden, neue
Verknüpfungen einsetzen
Umgang mit Komplexität: Informationen und Umwelt gezielt wahrnehmen, aufnehmen & verarbeiten
Kompetentes Verhalten von KAnning (2002)
Definition: Kanning unterscheidet zwischen
Sozial kompetentes Verhalten = Verhalten einer Person, das in einer spezifischen Situation dazu beiträgt, die
eigenen Ziele zu verwirklichen, wobei gleichzeitig die soziale Akzeptanz des Verhaltens gewahrt wird.
z.B.: im Kino isst man Popcorn, aber im Theater wird dies nicht von der Gesellschaft akzeptiert. Trikot in bei
einem Fußballspiel aber Trikot nicht beim Vorstellungsgespräch
Soziale Kompetenz = beschreibt all das Wissen, Fertigkeit und Fähigkeit einer Person die benötigt werden um
sich im täglichen Leben sozial kompetent zu Verhalten.
Soziale Kompetenz nach Kanning:
Soziale Wahrnehmung: eigenes und anderes Verhalten reflektieren, Perspektivenübernahme(=Selbstreflexion)
Verhaltenskontrolle: Emotional stabil, hohe Kontrollüberzeugung
Durchsetzungsfähigkeiten: Ziele erfolgreich realisieren
Soziale Orientierung: sich für Interessen anderer einsetzen (= Kooperation)
Kommunikationsfähigkeit: Empathisch und Aktiv zuhören
Interesse :
Interesse ist die Aufmerksamkeit, die ein Mensch einer Sache, Person zuweist. Auch Vorlieben und Hobbies
werden als Interessen bezeichnet. Es gibt kurzfristige und langfristige Interessen (Hobbys).
Dies können auch Vorlieben oder Hobbies sein. Interessen kann aus einer Situation heraus entstehen. Z.B.
wenn sie im Beruf ein interessantes Fachgebiet wie Qualitätsmanagement, Öffentlichkeitsarbeit entdecken.
Situationales Interesse kann zur persönlichen Interesse werden (z.B. Betriebsratarbeit, Gleichstellungsarbeit,
Führungskraft, Leiter Forschungsabteilung) und so Teil der Persönlichkeit werden.
Eigene Interessen sollten idealerweise zum Beruf passen