wirtschaftliche Entwicklung der DDR ungünstige Startbedingungen
seit 1945 fehlten Rohstoffe für Elektrotechnik-, Fahrzeug- &
Grundlagen Chemieindustrie – ressourcenärmer als Westen
ideologisch: neue sozialistische Gesellschaft soll wenig Industriegebiete
Faschismus vergessen machen, stalinistisch-totalitär hohe Demontagen durch SU & keine Wiederaufbauhilfen
Merkmale: 1950: 30% der DDR-Gesamtproduktion in Besitz sowjetischer
• jedes Mittel ist recht Aktiengesellschaften (kein Zugriff durch Staat)
• Entpersönlichung → Kollektivgedanke Westabschottung – Einbindung in schwächeren Ost-Markt
• Korruption (Wertvorstellungen, Entscheidungen) Abwerbung von hochqualifizierten Experten durch SU
• Verunsicherung, Einschüchterung, Denunziation aber: geringeres Maß an Kriegszerstörung als im Westen
• Terror (subtil, brutal)
Umbau der SBZ-Wirtschaft
• Demonstration der Übermacht des Systems
Maßnahmen
• Antifaschismus wird instrumentalisiert
1. Eigentum an Produktionsmitteln (Enteignungen)
Entwicklung der Eigentumsformen - Bodenreform (alle Landbesitzer über 100ha wurden
1952: 50% staatlich → 1985: 80% staatlich entschädigungslos enteignet) über Volksabstimmung
+ halbstaatlicher oder genossenschaftlicher Besitz → kleine Bauern bekamen kleine Flächen
→ gesamtgesellschaftliches Eigentum recht schnell → Zustimmung zu neuem W.-System
erreicht → Oberschicht wird unter Vorwand des Antifaschismus
enteignet
Zentralverwaltungswirtschaft - Problem: weiterhin Privateigentum & Zerstückelung
= W.-Ordnung innerhalb einer Volkswirtschaft nach (ineffizient)
sowjetischen Vorbild - Bodenreform = Zwischenschritt, denn…
- Muster – SU der 30er Jahre unter Stalin - 50er: Zusammenführung der Ländereien in LPGs →
Menschenbild Bauern wurden überzeugt durch höhere Effizienz der
• positives Menschenbild, Mensch agiert vernünftig Gemeinschaft, Gegner wurden eingeschüchtert
• es herrscht strukturelle Ungerechtigkeit – - ab 53/54: Kollektivierung fast vollständig vollzogen
Klassengegensätze sollen überwunden werden, 2. Lenkungs- & Entscheidungsmechanismen ändern
dadurch keine Interesse mehr an Privateigentum → zentrale Planung, hierarchische Verwaltungsstruktur
Rolle des Marktes → starke Einwirkung durch SED
• Kontrolle & Regulierung durch Staat
Ausarbeitung von Jahresplänen
Rolle des Einzelnen
Wonach richten sich die Pläne?
• Kollektivismus, Freiheiten d. Einzelnen untergeordnet
* Was wird benötigt? (Angebot/ Nachfrage)
Rolle des Staates
* ökonomische Prinzipien * ideologische Prinzipien
• Entscheidung über Arbeit, Löhne,
Produktionsmengen, Wirtschaftsabläufe Beratung beginnt in Betrieben → durchläuft staatliche
• zentrale Planung & Kontrolle, Jahrespläne Zwischeninstanzen (immer begleitet durch Partei) → staatliche
Rolle Wettbewerb Planungskommission → dann Prüfung durch VEB
• kein freier Wettbewerb, Angebot & Nachfrage
Probleme: - komplexer bürokratischer Apparat – ineffizient
werden durch festgelegte Preise, Kontingentierung
- starre Strukturierung
v. Mangelwaren etc. festgelegt
- Zeitverzögerung (Reaktion auf Nachfrage verspätet)
Eigentum
- dogmatisch
• Verstaatlichung, gleiche Verteilung
Preisbildung Neue Produktionsverhältnisse
• zentrale Preisbildung, Staat entscheidet über > Konzentration auf Ausbau der Schwer- & Investitionsgüter,
Luxus- & Grundbedürfnisgüter Konsumgüter nur zur Deckung des Grundbedarfs
Warum Plan-W.? > großer Bedarf leicht zu handhabender Anlagen im Rest
in freier MW: Ausbeutung & große Spanne zwischen Osteuropas – kein Anreiz zu Produktion moderner Maschinen
Arm & Reich, kleine Gruppe der Reichen mit großem > Prämien für Höchstleistungen, um Plansolls zu erfüllen
politischem Einfluss = kein menschenwürdiges Dasein → Lebensstandard schon bald hinter dem der BRD
→ DDR-Utopie: alle auf gleichem niedrigen Level → Lebensmittelrationalisierung
(keine Bettler oder Hungernöte) → Appelle zu Konsumverzicht, Arbeitsnormerhöhung durch SED
Probleme: - Staat kann nur verzögert reagieren sowie Preissteigerungen → verschlechterte Arbeitsbedingungen →
- Unternehmer agieren egoistisch schlechtere Lebensverhältnisse der Arbeiter → große
- idealisiertes Menschenbild (nicht alle vernünftig) Auswanderungswelle (Schwächung für Industrie)
- keine persönl. Gewinn → wenig Arbeitsmotivation
seit 1945 fehlten Rohstoffe für Elektrotechnik-, Fahrzeug- &
Grundlagen Chemieindustrie – ressourcenärmer als Westen
ideologisch: neue sozialistische Gesellschaft soll wenig Industriegebiete
Faschismus vergessen machen, stalinistisch-totalitär hohe Demontagen durch SU & keine Wiederaufbauhilfen
Merkmale: 1950: 30% der DDR-Gesamtproduktion in Besitz sowjetischer
• jedes Mittel ist recht Aktiengesellschaften (kein Zugriff durch Staat)
• Entpersönlichung → Kollektivgedanke Westabschottung – Einbindung in schwächeren Ost-Markt
• Korruption (Wertvorstellungen, Entscheidungen) Abwerbung von hochqualifizierten Experten durch SU
• Verunsicherung, Einschüchterung, Denunziation aber: geringeres Maß an Kriegszerstörung als im Westen
• Terror (subtil, brutal)
Umbau der SBZ-Wirtschaft
• Demonstration der Übermacht des Systems
Maßnahmen
• Antifaschismus wird instrumentalisiert
1. Eigentum an Produktionsmitteln (Enteignungen)
Entwicklung der Eigentumsformen - Bodenreform (alle Landbesitzer über 100ha wurden
1952: 50% staatlich → 1985: 80% staatlich entschädigungslos enteignet) über Volksabstimmung
+ halbstaatlicher oder genossenschaftlicher Besitz → kleine Bauern bekamen kleine Flächen
→ gesamtgesellschaftliches Eigentum recht schnell → Zustimmung zu neuem W.-System
erreicht → Oberschicht wird unter Vorwand des Antifaschismus
enteignet
Zentralverwaltungswirtschaft - Problem: weiterhin Privateigentum & Zerstückelung
= W.-Ordnung innerhalb einer Volkswirtschaft nach (ineffizient)
sowjetischen Vorbild - Bodenreform = Zwischenschritt, denn…
- Muster – SU der 30er Jahre unter Stalin - 50er: Zusammenführung der Ländereien in LPGs →
Menschenbild Bauern wurden überzeugt durch höhere Effizienz der
• positives Menschenbild, Mensch agiert vernünftig Gemeinschaft, Gegner wurden eingeschüchtert
• es herrscht strukturelle Ungerechtigkeit – - ab 53/54: Kollektivierung fast vollständig vollzogen
Klassengegensätze sollen überwunden werden, 2. Lenkungs- & Entscheidungsmechanismen ändern
dadurch keine Interesse mehr an Privateigentum → zentrale Planung, hierarchische Verwaltungsstruktur
Rolle des Marktes → starke Einwirkung durch SED
• Kontrolle & Regulierung durch Staat
Ausarbeitung von Jahresplänen
Rolle des Einzelnen
Wonach richten sich die Pläne?
• Kollektivismus, Freiheiten d. Einzelnen untergeordnet
* Was wird benötigt? (Angebot/ Nachfrage)
Rolle des Staates
* ökonomische Prinzipien * ideologische Prinzipien
• Entscheidung über Arbeit, Löhne,
Produktionsmengen, Wirtschaftsabläufe Beratung beginnt in Betrieben → durchläuft staatliche
• zentrale Planung & Kontrolle, Jahrespläne Zwischeninstanzen (immer begleitet durch Partei) → staatliche
Rolle Wettbewerb Planungskommission → dann Prüfung durch VEB
• kein freier Wettbewerb, Angebot & Nachfrage
Probleme: - komplexer bürokratischer Apparat – ineffizient
werden durch festgelegte Preise, Kontingentierung
- starre Strukturierung
v. Mangelwaren etc. festgelegt
- Zeitverzögerung (Reaktion auf Nachfrage verspätet)
Eigentum
- dogmatisch
• Verstaatlichung, gleiche Verteilung
Preisbildung Neue Produktionsverhältnisse
• zentrale Preisbildung, Staat entscheidet über > Konzentration auf Ausbau der Schwer- & Investitionsgüter,
Luxus- & Grundbedürfnisgüter Konsumgüter nur zur Deckung des Grundbedarfs
Warum Plan-W.? > großer Bedarf leicht zu handhabender Anlagen im Rest
in freier MW: Ausbeutung & große Spanne zwischen Osteuropas – kein Anreiz zu Produktion moderner Maschinen
Arm & Reich, kleine Gruppe der Reichen mit großem > Prämien für Höchstleistungen, um Plansolls zu erfüllen
politischem Einfluss = kein menschenwürdiges Dasein → Lebensstandard schon bald hinter dem der BRD
→ DDR-Utopie: alle auf gleichem niedrigen Level → Lebensmittelrationalisierung
(keine Bettler oder Hungernöte) → Appelle zu Konsumverzicht, Arbeitsnormerhöhung durch SED
Probleme: - Staat kann nur verzögert reagieren sowie Preissteigerungen → verschlechterte Arbeitsbedingungen →
- Unternehmer agieren egoistisch schlechtere Lebensverhältnisse der Arbeiter → große
- idealisiertes Menschenbild (nicht alle vernünftig) Auswanderungswelle (Schwächung für Industrie)
- keine persönl. Gewinn → wenig Arbeitsmotivation