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Zusammenfassung Allgemeine Psychologie I

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- Neurologische Grundlagen - Aufmerksamkeit - Wahrnehmung - Gedächtnis - Bewusstsein und kognitive Kontrolle - Denken, Problemlösen und Entscheiden

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Kapitel 1: Neurowissenschaftliche Grundlagen

In der Allgemeinen Psychologie geht es um die Beschreibung und Erklärung des kognitiven Systems
des Menschen. Kognition ist ein Sammelbegriff für bewusste und unbewusste mentale Prozesse, die
von Wahrnehmung bis Denken reichen. Die Bezeichnung „allgemein“ geht auf ihren
universalistischen Ansatz zurück: Sie befasst sich mit psychischen Funktionen, die allen Menschen
gemein sind, im Gegensatz zu anderen Teildisziplinen der Psychologie.

Phrenologie von Franz Joseph Gall

 Lokalisationslehre: Für jede kognitive Fähigkeit und Persönlichkeitseigenschaft gibt es einen
bestimmten Bereich im Gehirn
 An Dellen und Unebenheiten soll man demnach Schlüsse über den Charakter ziehen können -> ist
jedoch kein Indikator dafür
 Das war der Beginn sich mit Zusammenhängen zwischen Biologie, Verhalten und psychischen
Prozessen auseinanderzusetzen

Das Neuron:




Weg des Aktionspotentials:

 Aktionspotential: Ein Nervenimpuls, der für die Reizweiterleitung verantwortlich ist und sich als
Änderung des Membranpotentials in der Nervenzellmembran äußert
 Depolarisation: Der Ladungsunterschied zwischen den beiden Seiten der Zellmembran hebt sich
kurzzeitig auf => wird verursacht durch einen Einstrom positiver Ladungen in die Zelle oder durch
einen Ausstrom negativer Ladungen aus der Zelle heraus
 Eine Pumpe in der Zellmembran (Natrium-Kalium-Pumpe) transportiert die Natriumionen wieder
aus der Zelle heraus, sobald das Aktionspotential an dem jeweiligen Abschnitt vorbeigegangen ist

Informationstransport zwischen Neuronen:

 Das Aktionspotential bewirkt die Ausschüttung von Neurotransmittern
aus den Vesikeln der Synapse
Diese gelangen durch den synaptischen Spalt an die Rezeptoren des
postsynaptischen Neurons (Schlüssel-Schloss-Prinzip)
 Das präsynaptische Neuron nimmt überschüssige
Neurotransmittermoleküle wieder auf (Reuptake-Effekt)



Wichtige Neurotransmitter:

, Neurotransmitter Funktion Beispiele für Fehlfunktionen
Acetylcholin Muskelbewegungen, Mangel liegt bei Demenz und Parkinson vor
Lernen und
Gedächtnis
Dopamin Lernen, Dopaminmangel führt zu Antriebslosigkeit,
Aufmerksamkeit und fehlender Motivation und schwindender
Gefühle Konzentration
Serotonin Stimmung, Hunger Unterversorgung bei Depressionen zu finden
und Erregung
Noradrenalin Wachheit und Unterversorgung führt zu Müdigkeit, Erschöpfung
Erregung
GABA Sehr wichtiger Unterversorgung führt zu Zittern und
hemmender Schlaflosigkeit
Neurotransmitter

 Neurotransmitter: sind Botenstoffe, die an chemischen Synapsen die Erregung von einer
Nervenzelle auf andere Zellen überträgt
 Bei Fehlfunktionen bindet der Neurotransmitter meistens nur kurz an das postsynaptische
Neuron und der Reuptake-Vorgang tritt früher ein

Neuronale Plastizität:

 Entstehung neuronaler Netzwerke durch wiederholte Verknüpfungen von Neuronen („Hebb
´sches Lernen“). Je öfter ein Neuron A mit Neuron B agiert, desto häufiger reagieren diese
Neuronen miteinander.
 Durch die Wechselwirkung von Neuronen entsteht Denken, Bewusstsein und Gefühle

Das menschliche Nervensystem:

 Schnelles elektrochemisches Informationssystem des Menschen




Transaktionales Stressmodell von Lazarus:

,  Appraisal: Kognitive Bewertung einer Situation (eines Reizes) bezüglich des eigenen
Wohlergehens, beeinflusst u.a. von der Lerngeschichte und Persönlichkeit
 Coping: Strategien zur Stressbewältigung
o Problemorientiert: Reiz auflösen
o Emotionsorientiert: Appraisal neu bewerten
o Dysfunktional: Verdrängung
 Langfristig ist emotionales Coping am besten, da problemorientiertes Coping nicht jedes Problem
lösen kann (Manche Reize können nicht aufgelöst werden)




Endokrines System:

 Das Endokrine System ist das langsame chemische Informationssystem und funktioniert über die
Ausschüttung von Botenstoffen über die endokrinen Drüsen
 Cortisol: Stresshormon, das in der Nebennierenrinde produziert wird
 Trier-Social-Stress-Test zum Nachweis von Cortisol:
Simuliertes Bewerbungstraining -> Man bringt die Vpn absichtlich in eine soziale
Bewertungssituation, wodurch Stress absichtlich hervorgerufen wird
Bei leichten Aufgaben: niedriger Cortisol-Spiegel
Bei schweren Aufgaben: hoher Cortisol-Spiegel, der auch nach dem Test erst schwach
abschwächt
Ursachen erhöhter Cortisol-Spiegel: Überfunktion der Nebennierenrinde (durch Tumor),
Alkoholismus, Depressionen
Folgen erhöhter Cortisol-Spiegel: Netzhautablösung, Herzprobleme, etc.

Aufbau des Gehirns:

1. Schicht: Hirnstamm, 2. Schicht: Limbisches System 3. Schicht: Großhirn
Kleinhirn und Thalamus

Hirnstamm: Für Amygdala: Emotionales Zentrum Hinterhauptslappen („Okzipital“):
Lebensfunktionen zuständig (Angst, Empathie) Visueller Cortex (Sehen, visuelle
Reizverarbeitung)
Kleinhirn: Steuert Hypothalamus: Sorgt für Hunger,
Gleichgewicht Durst, sexuelle Erregung Scheitellappen („Parietal“):
Räumliches Denken, Rechnen und
Thalamus: Sammelstelle für Hippocampus: Ist für emotionale Lesen, Schmerzempfinden
alle Sinneseindrücke Erinnerungen wichtig
Stirnlappen („frontal“): Bewusstes
Zuständigkeit: grundlegende Nucleus Accumbens: Denken, motorische Kontrolle,
Lebensprozesse wie Atmung, Belohnungszentrum Selbstregulation + Broca-Areal:
Puls, Bewegung und einfache Sprachproduktion
Verarbeitung sensorischer Zuständigkeit: beteiligt an
Informationen emotionalen Zuständen und Schläfenlappen („temporal“):
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