Entwicklung und Bevölkerung
I. Entwicklung
1. Definition
• Fortschritt innerhalb eines Raumes in einem bestimmten Zeitabschnitt
2. Messung
Bruttoinlandsprodukt Bruttosozialprodukt
Zusammensetzung Das innerhalb der Landesgrenzen Das von den Bürgern eines
erwirtschaftete Einkommen Staates – auch im Ausland –
erwirtschaftete Einkommen
Kritikpunkte Bestandteile des BNE/BIPs sind durch Zerstörung anderer Werte
entstanden (Kosten nach Unfall; Beseitigung von Umweltschäden);
BIP/BNE sagt nichts über die Verteilung des Vermögens in der
Gesellschaft aus;
Informeller Sektor wird nicht berücksichtigt;
Umweltgüter haben keine Kosten -> gehen nicht ins BIP/BNE ein
Human Development Index Welt Hunger Index (WHI)
(HDI)
Lebenserwartung, Zahl der Unterernährten,
Bildungsstand Zahl Kinder u. 5 Jahren im
Zusammensetzung (Alphabetisierungs- & Untergewicht,
Schulbesuchsrate), Sterberate von Kindern u. 5
BIP pro Kopf Jahren
Ziele Vergleichbarkeit im Bereich Sicherung von
Entwicklung, Ernährung/Bekämpfung von
Alternative zum Pro-Kopf- Hunger,
Einkommen Humanitäre Hilfe
Kritikpunkte Keine Berücksichtigung von Menschenrechtsverletzungen/sozialer
Disparitäten
3. Begrifflichkeiten
• LDC (least developed countries): die ärmsten Entwicklungsländer
• Schwellenländer: Übergang zu einem Industrieland; in wirtschaftlicher Entwicklung
weit fortgeschritten
• Ankerländer: Entwicklungsländer mit starker Volkswirtschaft
• Industrieländer: Länder mit starker Wirtschaft und Vertretung auf dem Weltmarkt
, 4. Theorien & Strategien
Theorien Strategien
Zentrum-Peripherie Modell Wachstumspole
• Regionale Disparitäten • Metropolisierung und regionale
führen zu einem sozialen Disparitäten bremsen
Ungleichgewicht • Neue Wachtumspole sollen
Gegengewicht zur Metropole bilden
• Wirtschaftliche Entwicklung der
Metropole wird vernachlässigt
(z.B. Tansania)
Dependenztheorie (exogene Grundbedürfnisstrategie
Ursachen) • Sicherung der Grundbedürfnisse
• Abhängigkeit von den • Verbesserung der Lebensbedingungen -
Industrieländern führt zur > Konsum ankurbeln
Unterentwicklung der • Hilfe zur Selbsthilfe
Entwicklungsländer • Fokussieren auf immaterielle
Bedürfnisse (Bildung der Frau)
Modernisierungstheorie Wachstumsstrategie
(endogene Ursachen) • Dem Land wird Kapital von den
• Niedrige Industrieländern zugeführt
Entwicklungszustand liegt • Verbesserung der Lebensqualität
in der Lage, Kultur oder • „durchsickern“ zur armen Bevölkerung
Politik der Landes (z.B. Singapur, Südkorea)
begründet
• Kritik an Wachstumspolen/Strategie:
o Teilhabe der armen Bevölkerung wird durch geballte Macht in der Elite des
Landes gebremst
o Kultur der Entwicklungsländer hat kein westliches Gleichheitsverständnis
5. Wirtschaftlicher Dualismus
• Grundsatz: mit einer Theorie kann unmöglich die Wirklichkeit abgebildet werden
o Eher eine Verflechtung vielfältiger Gründe
ð Modell des Wirtschaftlichen Dualismus
• Einteilung in formalen und informellen Sektor
Formaler Sektor Informeller Sektor
Stadt Industrie und Dienstleistung; Überlebenskampf der ärmeren
Integration in den Weltmarkt Bevölkerung (Müllaufbereitung,
Schwarzmarkt)
Land Exportorientierte Großhändler; Subsistenzwirtschaft (Food Crops)
Versorgung des Weltmarktes für die lokale Versorgung
ð Ungleichheit solcher Strukturen schwächt die Wirtschaft
I. Entwicklung
1. Definition
• Fortschritt innerhalb eines Raumes in einem bestimmten Zeitabschnitt
2. Messung
Bruttoinlandsprodukt Bruttosozialprodukt
Zusammensetzung Das innerhalb der Landesgrenzen Das von den Bürgern eines
erwirtschaftete Einkommen Staates – auch im Ausland –
erwirtschaftete Einkommen
Kritikpunkte Bestandteile des BNE/BIPs sind durch Zerstörung anderer Werte
entstanden (Kosten nach Unfall; Beseitigung von Umweltschäden);
BIP/BNE sagt nichts über die Verteilung des Vermögens in der
Gesellschaft aus;
Informeller Sektor wird nicht berücksichtigt;
Umweltgüter haben keine Kosten -> gehen nicht ins BIP/BNE ein
Human Development Index Welt Hunger Index (WHI)
(HDI)
Lebenserwartung, Zahl der Unterernährten,
Bildungsstand Zahl Kinder u. 5 Jahren im
Zusammensetzung (Alphabetisierungs- & Untergewicht,
Schulbesuchsrate), Sterberate von Kindern u. 5
BIP pro Kopf Jahren
Ziele Vergleichbarkeit im Bereich Sicherung von
Entwicklung, Ernährung/Bekämpfung von
Alternative zum Pro-Kopf- Hunger,
Einkommen Humanitäre Hilfe
Kritikpunkte Keine Berücksichtigung von Menschenrechtsverletzungen/sozialer
Disparitäten
3. Begrifflichkeiten
• LDC (least developed countries): die ärmsten Entwicklungsländer
• Schwellenländer: Übergang zu einem Industrieland; in wirtschaftlicher Entwicklung
weit fortgeschritten
• Ankerländer: Entwicklungsländer mit starker Volkswirtschaft
• Industrieländer: Länder mit starker Wirtschaft und Vertretung auf dem Weltmarkt
, 4. Theorien & Strategien
Theorien Strategien
Zentrum-Peripherie Modell Wachstumspole
• Regionale Disparitäten • Metropolisierung und regionale
führen zu einem sozialen Disparitäten bremsen
Ungleichgewicht • Neue Wachtumspole sollen
Gegengewicht zur Metropole bilden
• Wirtschaftliche Entwicklung der
Metropole wird vernachlässigt
(z.B. Tansania)
Dependenztheorie (exogene Grundbedürfnisstrategie
Ursachen) • Sicherung der Grundbedürfnisse
• Abhängigkeit von den • Verbesserung der Lebensbedingungen -
Industrieländern führt zur > Konsum ankurbeln
Unterentwicklung der • Hilfe zur Selbsthilfe
Entwicklungsländer • Fokussieren auf immaterielle
Bedürfnisse (Bildung der Frau)
Modernisierungstheorie Wachstumsstrategie
(endogene Ursachen) • Dem Land wird Kapital von den
• Niedrige Industrieländern zugeführt
Entwicklungszustand liegt • Verbesserung der Lebensqualität
in der Lage, Kultur oder • „durchsickern“ zur armen Bevölkerung
Politik der Landes (z.B. Singapur, Südkorea)
begründet
• Kritik an Wachstumspolen/Strategie:
o Teilhabe der armen Bevölkerung wird durch geballte Macht in der Elite des
Landes gebremst
o Kultur der Entwicklungsländer hat kein westliches Gleichheitsverständnis
5. Wirtschaftlicher Dualismus
• Grundsatz: mit einer Theorie kann unmöglich die Wirklichkeit abgebildet werden
o Eher eine Verflechtung vielfältiger Gründe
ð Modell des Wirtschaftlichen Dualismus
• Einteilung in formalen und informellen Sektor
Formaler Sektor Informeller Sektor
Stadt Industrie und Dienstleistung; Überlebenskampf der ärmeren
Integration in den Weltmarkt Bevölkerung (Müllaufbereitung,
Schwarzmarkt)
Land Exportorientierte Großhändler; Subsistenzwirtschaft (Food Crops)
Versorgung des Weltmarktes für die lokale Versorgung
ð Ungleichheit solcher Strukturen schwächt die Wirtschaft
