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Klinische Pharmazie STEX Zusammenfassung mit wichtigen Altprotokollfällen und Antworten Ruth/Treiber...

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113
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14-11-2022
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2021/2022

Zu den wichtigsten Themen der klinischen Pharmazie wurden die wichtigsten Punkte zusammengefasst und Fragen aus den STEX-Fallbeispielen der Vorjahre vor 2021 eingebaut und beantwortet.

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November 14, 2022
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113
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2021/2022
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Übersicht der Klinischen Fälle
1. Mamma Carcinom
2. Erysipel
3. RA
4. pAVK
5. Hypertonie
6. Diabetes
7. HI
8. Schlafstörungen
9. KHK
10. ACS
11. MS
12. Multimorbider Patient
13. Prostata CA
14. Kolorektales Karzinom
15. Schizophrenie
16. Depressionen
17. MC
18. Ulcus
19. Triple Whammy
20. Pneumonie
21. VHF
22. Gicht
23. Mukoviszidose
24. Schlaganfall
25. Parkinson
26. Alzheimer
27. Alkoholdelir (nur der eine Fall aus Seminar)
28. COPD
29. Asthma
30. Migräne
31. HWI
32. Tabakabhängigkeit
33. BPH
34. Neurodermitis und Psoriasis
35. Laborwerte und Niere


---

,Mamma Ca
Einteilung: a Ductus Mamma Ca → Milchgänge betreffend
b. lobuläres Mamma-Ca → in den Drüsenlappen
Exulceriert: heißt Tumor durchbricht die äußeren Gewebe des Körpers, Entzündungen außerhalb,
Gewebeabsonderungen

TNM-Schema:
p = pathologisch,
T = Größe des Primärtumors (T4 = jede Größe, also > 5 cm, da T3 schon > 5 cm),
N = Nodus, Lym. (N0 = keine Lymphknoten befallen),
M = Fernmetastasen (M0 = keine Fernmetastasen vorhanden),
G = Grading → Maß für die Gewebedifferenzierung: Je weiter differenziert die Tumorzellen sind, also je
höher die Zahl nach dem G, desto stärker differenziert, also stärker entfernt sind die Tumorzellen von
gesundem Gewebe, desto aggressiver das Tumorwachstum und schlechter die Prognose. (Anfärben? 0
ist schlecht anzufärben, 12 ist gut anzufärben. Stark differenzierte Zellen sind besser anzufärben)
Bei G3 unbedingt Chemo, G3 = schlecht differenziert
L1=Lymphbahnen (sind befallen)
V0 = Veneninvasion (nicht befallen)
R0 = kein nachweisbarer Tumorrest/ Residualtumor nach Behandlung
Carcinoma in situ: Krebsvorstufe, Zellen sind noch in nicht in den Milchgang herausgebrochen. Umliegendes gewebe
noch nicht mit tumor verwachsen.

Pathogenese
Tumorentstehung durch Fehldifferenzierung, multiple HIT Hypothese.
Proto Onkogene= Gene die das Wachstum der Zelle regulieren (EGF, HER2)
Onkogene=veränderte Proto Onkogene, haben sich der normalen Regulation entzogen.
Tumorsuppressorgene=Genprodukte inhibieren Zellwachstum (p53 verliert nach Mutation seine Hemmfkt)

Risikofaktoren (Hormonell, Genetisch, Sonstige)
Frühe Regelblutung und späte Menopause (weil hoher Östrogenspiegel ist Risiko)
Adipositas, Mutationen in Tumorsuppressorgenen BRCA1/2, hohes Alter, Alkohol, Strahlen, Nikotin, Diabetes

Symptome
Vergößerung, Rötung, Knoten, Dellen, vergrößerte Brustwarzen oder Lymphknoten, IN T4: Sekretabsonderung

Was bedeutet ER + PR negativ:
Estrogen- + Progesteronrezeptor-Status negativ, also ein nicht hormonabhängiger Tumor.
Prozentzahl dahinter bedeutet, wie viele Tumorzellen mit Rezeptoren besetzt sind.

Was ist HER2?
ein Wachstumsfaktorrezeptor

Therapiemöglichkeiten bei verschiedenen Rezeptorstatus
Generell 3 Möglichkeiten: Strahlentherapie, Operation, Chemotherapie
Hormonrezeptor-positiv, HER2 negativ Chemotherapie, danach Antihormontherapie
HER 2 positiv Chemotherapie in Kombination mit Anti HER
2 Targettherapie (Tratuzumab)
Triple negativ Chemotherapie
Früher Brustkrebs (<35J), kein Nur Operation, Chemo kann erspart werden
Lymphknotenbefall, HER2 negativ
Prozentzahl hinter den Rezeptoren heißt wie viele Tumorzellen mit dem Rezeptor besetzt sind.

,Luminal A: haben überdurchschnittlich viele Östrogen und Progesteronrezeptoren auf ihrer OF und zeigen eine
niedrigere Zellteilungsrate. ->Antihormontherapie
Luminal B: hohe Zellteilungsrate Daher neben endokriner Therapie auch Chemotherapie!

Pharmakotherapie Überblick (UAWS sind wichtig)
1.Alkylantien
Cyclophosphamid, Ifosfamid
WM: Alkylierung der DNA, Replikation gestört, zytotoxisch
UAW Cyclophosphamid: Urotoxisch → durch Acrolein, Antidot MESNA (2-Mercaptoethansulfonat-
Na) reagiert in Harnblase mit Acrolein

2.Anthrazykline
Doxorubicin, Epirubicin
WM: Hemmung der Topoisomerase II, Interkalation in die DNA, Strangbrüche und Bildung
O2 Radikale. ->oxidative Schäden an DNA und Proteinen
UAW Anthrazykline: Kardiotoxisch, ROS greifen Kardiomyozyten an->Apoptose/Nek. Herzinsuffizienz.

3.Antimetabolite
a)Folsäureantagonist MTX: WM: Hemmt Dihydrofolat Reduktase und somit Synthese von Purin und
Thymidin Nukleotiden, Hemmung DNA RNA Synthese.
UAW MTX: Mucositis (Schleimhautentzündung), Knochenmarkssuppression, GI Beschwerden
(Übelkeit, Erbrechen, Durchfall), Kopfschmerzen
Rescue Therapie mit Calciumfolinat ( Leucovorin ): Folinsäure, 24h nach Therapiebeginn, MTX kann
bei hoher Dosierung auch durch Diffusion in Tumorzellen gelangen. Calciumfolinat kann nicht in
tumorzellen diffundieren blockiert aber effektiv die Wirkung von MTX in gesunden Zellen.

b)Pyrimidinanaloga
5-Fluorouracil WM: Einbau als falsches Nukleotid in DNA/RNA
UAW Fluoruracil: Hand-Fuß-Syndrom (schmerzhafte Hautrötungen und Schwellungen, Missempf.)

4.Mitosehemmstoffe
Vincaalkaloide: Vincristin, Vinblastin WM Bindung an Tubulindimere, Blockade der Polymerisation zu
Mikrotubulipolymeren. Blockiert Ausbildung des Spindelapparates!!!
UAW Vincaalkaloide: Neurotoxisch, Myelosuppression
Taxane: Paclitaxel, Docetaxel WM Bindung an Mikrotubulipolymere Stabilisierung des
Spindelapparats, keine Chromosomentrennung in der Mitose -> Zelltod.
UAW Taxane: Nagelpilz und Polyneuropathie, schwere Überempfindlichkeitsreaktionen

Verschiedene Zytostatikaregimes erklärt: (Medikamente, Dauer, Zyklenanzahl)
FEC, FAC, TAC. 6-8!!!! Man zählt Zylken neoadjuvant und adjuvant zusammen.
F = 5-Fluorouracil (Antimetabolit),
E = Epirubicin (Anthrazykline)
C = Cyclophosphamid (Alkylants)
A = Doxorubicin (Anthrazykline),
T= Docetaxel (Mitosehemm. Taxan)
→ Gabe alle 3 Wochen (21 Tage Zyklus), insg. 18-24 Wochen mit 6-8 Behandlungszyklen
→ Therapie in Zyklen: In der Pause haben Körperzellen Zeit sich zu regenerien, regenerien schnellerals
Tumorzellen
ACHTUNG: In Ruth HV: Anthracylin (Doxorubicin) + Docetaxel (Taxane) 1.Wahl Das will er hören.

, Nebenwirkungen (allgemein+Medikamente)
a.Emesis und Nausea ->vor chemo geben (Cyclophosphamid hat hohes emetisches Potential) →
1.Setrone: 5-HT3-Rezeptor- Antagonisten z. B. Ondansetron; UAW: Obstipation, Kopfschmerzen
2.NK1-Rezeptor-Antagonist: Aprepitant in Kombi mit Setron UAW: Müdigkeit, Kopfschmerzen
3.Dexamethason (GC) bei hoher CINE UAW: Immunsuppresion
b.Knochenmarkstoxizität (Myelosuppression)
Lenograstim = G-CSF (Granulozyten-Koloniestimulierender Faktor) gegen die Neutropenie
Bei Anämie: z.b Eisenmangelanämie -> Eisen II Glycin sulfat Komplex
Thrombozytopenie: Romiplostim oder Thrombozytentransfusion geben

- Platinderivate: Nephrotoxisch → Amifostin(zytoprotektiv und Radikalfänger), viel trinken

5.RTK Inhibitoren (Inhibieren Rezeptortyrosinkinase) ->Target Therapie
Trastuzumab (Blockiert HER2, Zelle erhält kein Wachstumssignal mehr, Apoptose, Achtung Kardiotoxisch)
Pertuzumab (Blockiert HER2), Bevacizumab (Bindet und Blockiert VEGF -> keine Angiogenese) (monoklonale AK)
Lapatinib (small molecule) (Dualer EGFR und HER2 Hemmstoff)

Wie lange gibt man Trastuzumab?
Monatlich über 1 Jahr, In Kombi mit Pertuzumab kann Prognose verbessert werden. UAW: Kardiotoxizität HER2 auch
am Herz. Vorab prüfung der Herzfunktion. Depression angst fieber allergien bronchospasmen
Trastuzumab-Ematansin erklären
Bei Trastuzumab Emtansin handelt es sich bei um ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat. Das bedeutet, dass der
Antikörper Trastuzumab, der selbst antineoplastisch wirkt und an den HER2-Rezeptor bindet, hier mit einem sehr starken
Zellgift (DM1) konjugiert. Sind über Linker verbunden So soll die Abgabe möglichst selektiv an HER2 überexprimierende
Tumorzellen erfolgen.->Selektivität
Emantasin = Taxan, wenn Monotherapie fehlgeschlagen

6.Antihormontherapie
Vor der Menopause Nach der Menopause
Tamoxifen über 5 Jahre Aromatasehemmer über 5 Jahre
+ GnRH Analoga zur Ausschaltung der Ovarienfunktion Und/oder Tamoxifen
(östrogenproduktion)
Aromatasehemmer: Anastrozol, Formestan Wm Hemmung der Aromatase (Bildung aus Testosteron), Hemmung
Östradiiolbildung UAW Hitzewallungen, Übelkeit, Erbrechen
GnRH Analoga: Goserelin, Leuprorelin WM Bindung an GnRH Rezeptoren in Hypophyse, Suppression der FSH LH
Sekretion und somit Östrogensynthese runter. UAW Hitzewallungen Übelkeit Erbrechen

Antiöstrogene: Fulvestrant WM Antagonist des Östrogenrezeptors und langfristig Downregulation UAW
Hitzewallungen übelkeit erbrechen
Tamoxifen WM SERM Rezeptormodulierende Wirkung Gewebsspezifisch
Brustgewebe: ANTAgonistisch; Uterus AGOnistisch, UAW Endometriumskarzinom 2-4fach erhöhtes Risiko!
Aktivierung über CYP2D6 zu wirksamerem Endoxifen! 10% sind poor metabolizer (höheres risiko für rezidiv)
UAW: Tamoxifen Retinopathien, Hitzewallungen, Uteruskrebs

Palbociclib: CDK Inhibitor (cyclin abhängige Kinase) Proteinkinasen die bei Proliferation des Tumors wichtige Rolle
spielen. WM Hemmung von CDK 4 und 6. Verringerte Zellproliferation während G1 zu S Phasenübergang. UAW:
Übelkeit Erbrechen Durchfall Infektionen. Gabe einmal Täglich für 21 Tage.

Wann GNRH Analoga? Bei prämenopausalen Frauen, da noch Ovarien Estrogen produzieren. Sind Superagonisten an GnRH
Rezeptor, langfristig Down Regulation der Rezeptoren.
Tamoxifen über CYP2D6 aktiviert. Aufpassen bei gleichzeitiger SSRI Gabe wegen CYP Hemmung.
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