Abschlussbesprechung
Mögliche Prüfungsfragen:
1. Nenne Sie Instrumente, das zur kategorialen Diagnostik im Kindes- und
Jugendalter gut eingesetzt werden kann?
- Kinder- DISYPS-III (Diagnostik-System für psychische Störungen nach ICD-10
und DSM-5 für Kinder und Jugendliche)
- SKID (Structured Clinical Interview for DSM)
2. Wie hoch schätzen wir die Prävalenz psychischer Störungen im Kinder- und
Jugendalter ein? Was kann man über den typischen Verlauf vieler
frühkindlicher Regulationsstörungen sagen?
- Jedes fünfte Kind, 20 Prozent
- Viele verschwinden ohne Behandlungen, können aber Auswirkungen auf die
Eltern- Kind Bindung haben, ohne Behandlung selbst remittiert
3. Was versteht man unter Enuresis und inwiefern können Psychologen zur
Behandlung betroffener Kinder beitragen?
- Einnässen mit normaler Blasenentleerung am falschen Ort zur falschen Zeit
- Klingelhose als Hilfsmittel
- Psychoedukation: Kind muss sich nicht mehr schämen, Leidensdruck nehmen,
Kind entlasten, Begleitphänomene begutachten (Erziehungsdruck,
Thematisierung von Dysfunktionen bezüglich Sauberkeitserziehung,
interpersonelle, familiäre Spannungen, soziale Situationen)
- oppositionelles Trotzverhalten kommt oft vor
- Koexistenz von schwierigen, einschneidenden Lebensereignissen
4. Sind von der Enkropesis eher mehr Mädchen oder mehr Jungen betroffen?
- Deutlich mehr Jungen als Mädchen
5. In welchem Oberkapitel ICD-10 finden sich die tiefgreifenden
Entwicklungsstörungen und was sind die zentralen Charakteristika dieser
Störungsgruppe?
- F8/F84: Tiefgreifende Entwicklungsstörungen (z.B. Autismus)
- Allgemeine Charakteristika: Auffälligkeiten in sozialen Interaktionen und
Kommunikation, spezifische und auffällige Interessen für spezielle
Themenbereiche, beginnen alle in früher Kindheit, Entwicklungsprobleme sind
eng verbunden mit biologischen Entwicklungen des zentralen Nervensystems
- Auffälligkeiten persistierend über verschiedene Situationen hinweg
6. Welche Aspekte tragen zur Entstehung einer depressiven Störung im
Kindesalter bei?
- Kombination aus Prädispositionen und sozialen Komponenten
- bio-psycho-soziale Ursachen, Genetik
- Vorhandensein eines depressiven Elternteils
- Erklärungen über kognitive Schemata greifen im Kindesalter (vor der Adoleszenz)
noch nicht (im Rahmen der Therapie)
7. Fassen Sie den gegenwärtigen Stand der Debatte zur Wirksamkeit von
Antidepressiva zusammen!
- Kann in Entwicklung eingreifen, deswegen bei Kindern Vorsicht geboten
- Wirkung war weniger gut, als sie eigentlich angenommen wurde, mehr Placebo
als biologische Wirksamkeit
Mögliche Prüfungsfragen:
1. Nenne Sie Instrumente, das zur kategorialen Diagnostik im Kindes- und
Jugendalter gut eingesetzt werden kann?
- Kinder- DISYPS-III (Diagnostik-System für psychische Störungen nach ICD-10
und DSM-5 für Kinder und Jugendliche)
- SKID (Structured Clinical Interview for DSM)
2. Wie hoch schätzen wir die Prävalenz psychischer Störungen im Kinder- und
Jugendalter ein? Was kann man über den typischen Verlauf vieler
frühkindlicher Regulationsstörungen sagen?
- Jedes fünfte Kind, 20 Prozent
- Viele verschwinden ohne Behandlungen, können aber Auswirkungen auf die
Eltern- Kind Bindung haben, ohne Behandlung selbst remittiert
3. Was versteht man unter Enuresis und inwiefern können Psychologen zur
Behandlung betroffener Kinder beitragen?
- Einnässen mit normaler Blasenentleerung am falschen Ort zur falschen Zeit
- Klingelhose als Hilfsmittel
- Psychoedukation: Kind muss sich nicht mehr schämen, Leidensdruck nehmen,
Kind entlasten, Begleitphänomene begutachten (Erziehungsdruck,
Thematisierung von Dysfunktionen bezüglich Sauberkeitserziehung,
interpersonelle, familiäre Spannungen, soziale Situationen)
- oppositionelles Trotzverhalten kommt oft vor
- Koexistenz von schwierigen, einschneidenden Lebensereignissen
4. Sind von der Enkropesis eher mehr Mädchen oder mehr Jungen betroffen?
- Deutlich mehr Jungen als Mädchen
5. In welchem Oberkapitel ICD-10 finden sich die tiefgreifenden
Entwicklungsstörungen und was sind die zentralen Charakteristika dieser
Störungsgruppe?
- F8/F84: Tiefgreifende Entwicklungsstörungen (z.B. Autismus)
- Allgemeine Charakteristika: Auffälligkeiten in sozialen Interaktionen und
Kommunikation, spezifische und auffällige Interessen für spezielle
Themenbereiche, beginnen alle in früher Kindheit, Entwicklungsprobleme sind
eng verbunden mit biologischen Entwicklungen des zentralen Nervensystems
- Auffälligkeiten persistierend über verschiedene Situationen hinweg
6. Welche Aspekte tragen zur Entstehung einer depressiven Störung im
Kindesalter bei?
- Kombination aus Prädispositionen und sozialen Komponenten
- bio-psycho-soziale Ursachen, Genetik
- Vorhandensein eines depressiven Elternteils
- Erklärungen über kognitive Schemata greifen im Kindesalter (vor der Adoleszenz)
noch nicht (im Rahmen der Therapie)
7. Fassen Sie den gegenwärtigen Stand der Debatte zur Wirksamkeit von
Antidepressiva zusammen!
- Kann in Entwicklung eingreifen, deswegen bei Kindern Vorsicht geboten
- Wirkung war weniger gut, als sie eigentlich angenommen wurde, mehr Placebo
als biologische Wirksamkeit