Wirtschaft = Verwendung von Ressourcen & wie Individuen darüber verfügen (=Interaktion
zwischen Anbieter & Nachfrager
Bedeutung für Studium:
- Konsumenten sollen kaufen, AN sollen Leistung erbringen (Wert schaffen)
- Akteure, die Entscheidungen treffen & handeln
- Preise spielen eine Rolle
1. Einführung VWL
a) Was ist VWL?
- Ziele sollen mit knappen Ressourcen erreicht werden
- planvolles, zielgerichtetes Handeln von Menschen
- menschliches Verhalten wird als Ergebnis knapper Ressourcen verstanden, die
alternative Verwendungsmöglichkeiten haben
b) Analyse wirtschaftlichen Handelns
- wie einzelne Akteure wirtschaften
- wie sie dabei interagieren
- wie das Wirtschaften der einzelnen in seiner Gesamtheit funktioniert
c) Vergleich BWL & VWL
+ beschäftigen sich beide damit, was/wie/für wen produziert werden soll; betrachten
ähnliche Objekte aus unterschiedlicher Perspektive
— BWL hat Fokus auf Betriebsstätte, sowie interne & externe Prozesse
— VWL hat Fokus auf unterschiedl. Perspektiven, Akteure in unterschiedl. Ebenen, deren
Interaktion und auf das große Ganze
d) Definitionen
Ökonomik = beschäftigt sich mit komplexen Sachverhalten menschl. Verhaltens
Theorien = Vorstellungen/Ideen von Aspekten & Zusammenhängen der Realität
bestehend aus Annahmen/zentralen Begriffen
Hypothesen = Aussagen, die sich aus Theorien oder Erfahrungen logisch ableiten lassen,
werden als Behauptung formuliert & sind eine Brücke zwischen Abstraktion & Realität
Empirie = bisherige Erfahrungen über das reale, beinhaltet alles was beobachtbar,
messbar, erfassbar ist
Modelle = strukturgebende Darstellung von Sachverhalten, mit denen theoretische
Zusammenhänge, wie auch reale Phänomene gemeint sind (meist in grafischer Form)
e) Umgang mit Modellen (bei Ökonomen)
f-
1. Ausgangssituation bestimmen
2. Änderungen identifizieren & auf Ausgangssituation anwenden Komparative
3. Bestimmen & Bewerten der neuen Situation Statik
, f) Positive vs. Normative Aussagen
Positive: beschreibend, sachlich-neutral
Normativ: wertend, wie etwas (besser) sein sollte
g) Probleme beim Umgang mit Modellen
- für dieselben Situationen können unterschiedl. Modelle angewendet werden
- Ökonomen haben unterschiedl. Auffassungen darüber, welche die besten Modelle
sind
- Ergebnisse der Modelle werden unterschiedl. interpretiert
- Wertevorstellungen der Ökonomen können unterschiedl. sein
h) Modell zur Abbildung von wirtschaftlicher Aktivität einer VW
•
2. Grundprinzipien ökonomischen Denkens
a) Sichtweisen menschlichen Verhaltens
1. für Psychologie: Biologie + Selbst-WN + Kognition = Verhalten
2. Rechtswissenschaften: Verträge, Rechtsnormen, Rechtsmodelle = ✗
Schuldverhältnisse zwischen Menschen
3. Soziologie: Erwartungen, Interaktion, Gruppe = Beziehungen und gegenseitige
Erwartungen
b) ökonomisches Verständnis von menschlichem Verhalten
- Handlungsoptionen & dessen Bewertung
- Resultat ist eine Entscheidung über Ressourcenverwendung
- Mikro-Perspektive: individuelle (& Anhäufung von) Entscheidungen
✗
- Makro-Perspektive: partial- und totalanalytisches Vorgehen
- ökonomisches Denken = in Alternativen denken
, c) Besonderheiten ökonomischer Analysen: 10 fundamentale Regeln
"
1. Alle Menschen stehen vor gegeneinander abzuwägenden Alternativen
- Entscheidungen werden aufgrund von knapper Ressourcen getroffen: jede
Minute, GE usw. kann nur für eine Sache verwendet werden
- Bsp: lese ich lieber in einem Lehrbuch oder gehe ich zur Vorlesung?
2. Die Kosten eines Gutes bestehen in dem, was man für seinen Erwerb aufgibt
- bin ich bereit € für xy auszugeben? = der Wert auf eine Alternative zu verzichten
- da Ressourcen knapp & Verwendungsmöglichkeiten begrenzt sind, sind Kosten
ihrer Verwendung das, wofür man sich entscheidet —> Opportunitätskosten
- die Vorlesung zu besuchen kostet mich, dass ich weniger Freizeit habe
3. Rational agierende Menschen denken in Grenzbegriffen
- Entscheidungen werden Schrittweise getroffen
- Verwendungsmöglichkeiten der Ressourcen werden abgewogen —> marginale
Entscheidungen (sind nicht emotional, sondern rational)
- z.B. Beim Autokauf überlegt man ob bspw. ein wenig mehr Ausstattung auch den
höheren Preis wert ist
4. Menschen reagieren auf Anreize
- verändern sich die Verwendungsmöglichkeiten der verfügbaren Ressource, dann
reagieren Menschen darauf —> Anreize
- eine veränderte Umweltsituation führt zu Neubewertung der Sache (z.B. Eiskauf
im Sommer eher als im Winter)
5. Durch Handel kann es jedem besser gehen
- Austausch von Waren & DL
- Arbeitsteilung bei realisierter Spezialisierung = Möglichkeit seine individuellen
Stärken einzubringen & ebenfalls von anderen profitieren, Zeitersparnis
- z.B. Mannschaftssport, Lerngruppen
6. Märkte sind gewöhnlich gut geeignet, um die Wirtschaftstätigkeit zu organisieren
- Markt = Austausch von Waren & DL —> freier Austausch zwischen potenziellen
÷
Handelspartnern
- im Vergleich mit anderen weiß jeder, worauf er sich spezialisiert
- Preise dienen als Knappheitsindikator (je höher, desto knapper)
- z.B. Ebay, Wochenmarkt
7. Regierungen können die Marktergebnisse verbessern (unter gewissen
Voraussetzungen)
- Regierung hilft bei Verwendungsentscheidungen
- z.B. Qualitätssicherung, Gesetze, Schulsystem usw.
zwischen Anbieter & Nachfrager
Bedeutung für Studium:
- Konsumenten sollen kaufen, AN sollen Leistung erbringen (Wert schaffen)
- Akteure, die Entscheidungen treffen & handeln
- Preise spielen eine Rolle
1. Einführung VWL
a) Was ist VWL?
- Ziele sollen mit knappen Ressourcen erreicht werden
- planvolles, zielgerichtetes Handeln von Menschen
- menschliches Verhalten wird als Ergebnis knapper Ressourcen verstanden, die
alternative Verwendungsmöglichkeiten haben
b) Analyse wirtschaftlichen Handelns
- wie einzelne Akteure wirtschaften
- wie sie dabei interagieren
- wie das Wirtschaften der einzelnen in seiner Gesamtheit funktioniert
c) Vergleich BWL & VWL
+ beschäftigen sich beide damit, was/wie/für wen produziert werden soll; betrachten
ähnliche Objekte aus unterschiedlicher Perspektive
— BWL hat Fokus auf Betriebsstätte, sowie interne & externe Prozesse
— VWL hat Fokus auf unterschiedl. Perspektiven, Akteure in unterschiedl. Ebenen, deren
Interaktion und auf das große Ganze
d) Definitionen
Ökonomik = beschäftigt sich mit komplexen Sachverhalten menschl. Verhaltens
Theorien = Vorstellungen/Ideen von Aspekten & Zusammenhängen der Realität
bestehend aus Annahmen/zentralen Begriffen
Hypothesen = Aussagen, die sich aus Theorien oder Erfahrungen logisch ableiten lassen,
werden als Behauptung formuliert & sind eine Brücke zwischen Abstraktion & Realität
Empirie = bisherige Erfahrungen über das reale, beinhaltet alles was beobachtbar,
messbar, erfassbar ist
Modelle = strukturgebende Darstellung von Sachverhalten, mit denen theoretische
Zusammenhänge, wie auch reale Phänomene gemeint sind (meist in grafischer Form)
e) Umgang mit Modellen (bei Ökonomen)
f-
1. Ausgangssituation bestimmen
2. Änderungen identifizieren & auf Ausgangssituation anwenden Komparative
3. Bestimmen & Bewerten der neuen Situation Statik
, f) Positive vs. Normative Aussagen
Positive: beschreibend, sachlich-neutral
Normativ: wertend, wie etwas (besser) sein sollte
g) Probleme beim Umgang mit Modellen
- für dieselben Situationen können unterschiedl. Modelle angewendet werden
- Ökonomen haben unterschiedl. Auffassungen darüber, welche die besten Modelle
sind
- Ergebnisse der Modelle werden unterschiedl. interpretiert
- Wertevorstellungen der Ökonomen können unterschiedl. sein
h) Modell zur Abbildung von wirtschaftlicher Aktivität einer VW
•
2. Grundprinzipien ökonomischen Denkens
a) Sichtweisen menschlichen Verhaltens
1. für Psychologie: Biologie + Selbst-WN + Kognition = Verhalten
2. Rechtswissenschaften: Verträge, Rechtsnormen, Rechtsmodelle = ✗
Schuldverhältnisse zwischen Menschen
3. Soziologie: Erwartungen, Interaktion, Gruppe = Beziehungen und gegenseitige
Erwartungen
b) ökonomisches Verständnis von menschlichem Verhalten
- Handlungsoptionen & dessen Bewertung
- Resultat ist eine Entscheidung über Ressourcenverwendung
- Mikro-Perspektive: individuelle (& Anhäufung von) Entscheidungen
✗
- Makro-Perspektive: partial- und totalanalytisches Vorgehen
- ökonomisches Denken = in Alternativen denken
, c) Besonderheiten ökonomischer Analysen: 10 fundamentale Regeln
"
1. Alle Menschen stehen vor gegeneinander abzuwägenden Alternativen
- Entscheidungen werden aufgrund von knapper Ressourcen getroffen: jede
Minute, GE usw. kann nur für eine Sache verwendet werden
- Bsp: lese ich lieber in einem Lehrbuch oder gehe ich zur Vorlesung?
2. Die Kosten eines Gutes bestehen in dem, was man für seinen Erwerb aufgibt
- bin ich bereit € für xy auszugeben? = der Wert auf eine Alternative zu verzichten
- da Ressourcen knapp & Verwendungsmöglichkeiten begrenzt sind, sind Kosten
ihrer Verwendung das, wofür man sich entscheidet —> Opportunitätskosten
- die Vorlesung zu besuchen kostet mich, dass ich weniger Freizeit habe
3. Rational agierende Menschen denken in Grenzbegriffen
- Entscheidungen werden Schrittweise getroffen
- Verwendungsmöglichkeiten der Ressourcen werden abgewogen —> marginale
Entscheidungen (sind nicht emotional, sondern rational)
- z.B. Beim Autokauf überlegt man ob bspw. ein wenig mehr Ausstattung auch den
höheren Preis wert ist
4. Menschen reagieren auf Anreize
- verändern sich die Verwendungsmöglichkeiten der verfügbaren Ressource, dann
reagieren Menschen darauf —> Anreize
- eine veränderte Umweltsituation führt zu Neubewertung der Sache (z.B. Eiskauf
im Sommer eher als im Winter)
5. Durch Handel kann es jedem besser gehen
- Austausch von Waren & DL
- Arbeitsteilung bei realisierter Spezialisierung = Möglichkeit seine individuellen
Stärken einzubringen & ebenfalls von anderen profitieren, Zeitersparnis
- z.B. Mannschaftssport, Lerngruppen
6. Märkte sind gewöhnlich gut geeignet, um die Wirtschaftstätigkeit zu organisieren
- Markt = Austausch von Waren & DL —> freier Austausch zwischen potenziellen
÷
Handelspartnern
- im Vergleich mit anderen weiß jeder, worauf er sich spezialisiert
- Preise dienen als Knappheitsindikator (je höher, desto knapper)
- z.B. Ebay, Wochenmarkt
7. Regierungen können die Marktergebnisse verbessern (unter gewissen
Voraussetzungen)
- Regierung hilft bei Verwendungsentscheidungen
- z.B. Qualitätssicherung, Gesetze, Schulsystem usw.