Leon-Luca Nickel 11ma1 Biologie
ZELLEN, GEWEBE UND ORGANE IN IHREN
FUNKTIONSSPEZIFISCHEN ZUSAMMENHÄNGEN
Zelle: Die Zelle ist das einfachste Organisationsniveau, auf dem eigenständiges Leben
möglich ist. Dabei wird in die einfacher organisierte, zellkernlose Procyte der Prokaryoten
(Bakterien und Archaeen) und die kernhaltige Eucyte der Eukaryoten (alle anderen
Lebewesen) unterschieden.
Gewebe: Verband gleichartig differenzierter Zellen
Organ: nach Bau und Funktion abgrenzbarer Teil vielzelliger Lebewesen aus mehreren
Geweben
Zellformen
Eucyte: Zelle der Eukaryoten mit Zellkern und weiteren z.T. membranlosen Organellen
(Pflanze-, Tier- und Menschenzelle)
Procyte: Zelle der Prokaryoten, ohne Zellkern, andere membranumhüllten Organellen und
Cytoskelett (Bakterienzelle)
Prokaryoten: einzellige Lebewesen (Bakterien und Archaeen) mit Procyte
Eukaryoten: Domäne ein- und vielzelliger Lebewesen aus Eucyten
Bau der Pflanzenzelle
Pflanzliche Zellen sind Eucyten, da heißt Zellen mit Zellkern. Eine Pflanzenzelle besteht aus
der Zellwand und dem eigentlichen Zellkörper (Protoplast). Der Protoplast gliedert sich in
verschiedene Reaktionsräume (Kompartimente) bzw. verschiedene Zellorganellen.
Lichtmikroskopisch erkennbare Strukturen:
mit Nucleolus
Gliederung einer Pflanzenzelle
, Zellorganellen der Pflanzenzelle
↙aa ↓ aa↘
Zellorganellen mit Zellorganellen mit einer Zellorganellen ohne
Doppelmembran Einfachmembran Membran
- Nucleus - Endoplasmatisches - Ribosom
- Mitochondrium Retikulum (ER) - Zentrosom
- Plastiden - Dictyosomen (Golgisystem) - Cytoskelett
- Zentralvakuole
- Microbodies (z.B.
Peroxisom)
Bau und Funktion der Zellwände
Zellen verändern sich im Verlauf ihrer Entwicklung. Das gilt auch für die sie umgebenden
Zellwände. Je nach Entwicklungszustand der Zellen unterscheidet man daher auch
unterschiedliche Stadien der Zellwandbildung.
1. Primordialwand/Mittellamelle (Kittsubstanz)
- Unmittelbar nach der Zellteilung bildet sich zwischen den Zellen eine dünne
Schicht aus Pektinen, die Primordialwand. Diese empfindliche Schicht
bezeichnet man später als Mittellamelle.
2. Primärwand (Elastizität und Biegefestigkeit)
Auf die Mittellamelle wird von der Zelle im Verlauf der weiteren
Zellentwicklung eine Schicht von Zellulosefasern in Streuungstextur
aufgelagert. Diese Primärwand ist reißfest und dehnbar und ermöglicht der
Zelle das weitere Wachstum bei gleichzeitigem Schutz.
3. Sekundärwand (Stabilität, Zug- und Druckfestigkeit)
- Ausgewachsene Zellen lagern auf die Primärwand mehrere im Winkel
versetzte Schichten aus Zellulosefasern in Paralleltextur auf. Diese
Sekundärwand ist besonders starr und formstabil. Sie bildet eine Barriere für
den Stoffaustausch der Zellen und ist nur durch die Tüpfel mit den
Plasmodesmen für Stoffe durchlässig.
4. Tertiärwand/Abschlusslamelle
- Die letzte aufgelagerte Schicht der Sekundärwand ist meist besonders reich
an eingelagerten bzw. aufgelagerten Stoffen. Daher wird sie auch als
Abschlusslamelle bezeichnet. Solche Stoffe sind z.B.: Lignin, Gerbstoffe,
Kautschuk, Suberin, Cutin
Stoffe, welche produziert werden: Lignin (Holzstoff), Cutin, Suberin (Korkstoff), Farbstoffe,
Gerbstoffe, Siliciumdioxid
ZELLEN, GEWEBE UND ORGANE IN IHREN
FUNKTIONSSPEZIFISCHEN ZUSAMMENHÄNGEN
Zelle: Die Zelle ist das einfachste Organisationsniveau, auf dem eigenständiges Leben
möglich ist. Dabei wird in die einfacher organisierte, zellkernlose Procyte der Prokaryoten
(Bakterien und Archaeen) und die kernhaltige Eucyte der Eukaryoten (alle anderen
Lebewesen) unterschieden.
Gewebe: Verband gleichartig differenzierter Zellen
Organ: nach Bau und Funktion abgrenzbarer Teil vielzelliger Lebewesen aus mehreren
Geweben
Zellformen
Eucyte: Zelle der Eukaryoten mit Zellkern und weiteren z.T. membranlosen Organellen
(Pflanze-, Tier- und Menschenzelle)
Procyte: Zelle der Prokaryoten, ohne Zellkern, andere membranumhüllten Organellen und
Cytoskelett (Bakterienzelle)
Prokaryoten: einzellige Lebewesen (Bakterien und Archaeen) mit Procyte
Eukaryoten: Domäne ein- und vielzelliger Lebewesen aus Eucyten
Bau der Pflanzenzelle
Pflanzliche Zellen sind Eucyten, da heißt Zellen mit Zellkern. Eine Pflanzenzelle besteht aus
der Zellwand und dem eigentlichen Zellkörper (Protoplast). Der Protoplast gliedert sich in
verschiedene Reaktionsräume (Kompartimente) bzw. verschiedene Zellorganellen.
Lichtmikroskopisch erkennbare Strukturen:
mit Nucleolus
Gliederung einer Pflanzenzelle
, Zellorganellen der Pflanzenzelle
↙aa ↓ aa↘
Zellorganellen mit Zellorganellen mit einer Zellorganellen ohne
Doppelmembran Einfachmembran Membran
- Nucleus - Endoplasmatisches - Ribosom
- Mitochondrium Retikulum (ER) - Zentrosom
- Plastiden - Dictyosomen (Golgisystem) - Cytoskelett
- Zentralvakuole
- Microbodies (z.B.
Peroxisom)
Bau und Funktion der Zellwände
Zellen verändern sich im Verlauf ihrer Entwicklung. Das gilt auch für die sie umgebenden
Zellwände. Je nach Entwicklungszustand der Zellen unterscheidet man daher auch
unterschiedliche Stadien der Zellwandbildung.
1. Primordialwand/Mittellamelle (Kittsubstanz)
- Unmittelbar nach der Zellteilung bildet sich zwischen den Zellen eine dünne
Schicht aus Pektinen, die Primordialwand. Diese empfindliche Schicht
bezeichnet man später als Mittellamelle.
2. Primärwand (Elastizität und Biegefestigkeit)
Auf die Mittellamelle wird von der Zelle im Verlauf der weiteren
Zellentwicklung eine Schicht von Zellulosefasern in Streuungstextur
aufgelagert. Diese Primärwand ist reißfest und dehnbar und ermöglicht der
Zelle das weitere Wachstum bei gleichzeitigem Schutz.
3. Sekundärwand (Stabilität, Zug- und Druckfestigkeit)
- Ausgewachsene Zellen lagern auf die Primärwand mehrere im Winkel
versetzte Schichten aus Zellulosefasern in Paralleltextur auf. Diese
Sekundärwand ist besonders starr und formstabil. Sie bildet eine Barriere für
den Stoffaustausch der Zellen und ist nur durch die Tüpfel mit den
Plasmodesmen für Stoffe durchlässig.
4. Tertiärwand/Abschlusslamelle
- Die letzte aufgelagerte Schicht der Sekundärwand ist meist besonders reich
an eingelagerten bzw. aufgelagerten Stoffen. Daher wird sie auch als
Abschlusslamelle bezeichnet. Solche Stoffe sind z.B.: Lignin, Gerbstoffe,
Kautschuk, Suberin, Cutin
Stoffe, welche produziert werden: Lignin (Holzstoff), Cutin, Suberin (Korkstoff), Farbstoffe,
Gerbstoffe, Siliciumdioxid