Sozialisationsbereiche 06.12.2019
Schulische Sozialisation und Selektion
Aufgabe der Schule nach Parsons:
- Vermittlung von Rollenerwartungen
- Selektion (im Sinne von Verteilung)
Verhältnis von Erwartungen, Anerkennung und Persönlichkeitsentwicklung
Annahme: Verläuft das Rollenhandeln in der Schule störungsfrei, so funktioniert auch das
Rollenhandeln im Rest der Gesellschaft
- Familie: partikularistische Wertorientierung
- Schule: Status muss erworben werden
- Peer Group: Übungsfeld der Unabhängigkeit von Kontrolle durch Erwachsene und
Quelle der Zustimmung und Anerkennung Nicht-Erwachsener
- Schuleintritt: Umorientierung, Identifikation mit Lehrkräften Ausgangspunkt
schulischer Leistungsmotivation (bei Parsons)
- Noten als Basis von Verteilungsprozessen
o Abhängigkeit von Sozio-ökonomischen Faktoren
- Gleichgewichtsbasierter Ansatz!
Strukturfunktionalismus und Gleichgewicht
- Wodurch gerät das Gleichgewicht der Verteilungsfunktion im
strukturfunktionalistischen Sinn ins Wanken?
o Beschreiben Sie sozioökonomische Dynamiken, die die Stabilität der
Verteilungsfunktion von Schule im Sinne Parsons in Frage stellen.
Aufgaben und Funktionen schulischer Sozialisation
- Fend: dialektisches Verhältnis von Individuen und Gesellschaft in der Schule
Doppelfunktion des Sozialisationsprozesses:
- Reproduktion von Gesellschaft durch Heranwachesenden
- Befähigung zur Orientierung in sozialen Feldern
Instrumentale Beziehungen von Schule und anderen sozialen Feldern nach Fend:
- Qualifikationsfunktion (Zertifikate etc..)
- Allokationsfunktion (für einen sozialen Raum entscheiden)
- Legitimations- und Integrationsfunktion (Gespür/Bewusstsein für die Gesellschaft,
Einsicht in die Welt)
- Funktion der Kulturüberlieferung
Schulische Sozialisation über den „Heimlichen Lehrplan“
Amtlicher Lehrplan (Ordnungsmittel)
Heimlicher Lehrplan („Grundkurs in den sozialen Regeln, Regelungen und Routinen), nach
Jackson:
- Unterdrückung spontaner Bedürfnisartikulationen
- Einordnung in die Gruppe
- Unterordnung unter die Zwecke der Institutionen
- Verinnerlichung von Geboten
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Schulische Sozialisation und Selektion
Aufgabe der Schule nach Parsons:
- Vermittlung von Rollenerwartungen
- Selektion (im Sinne von Verteilung)
Verhältnis von Erwartungen, Anerkennung und Persönlichkeitsentwicklung
Annahme: Verläuft das Rollenhandeln in der Schule störungsfrei, so funktioniert auch das
Rollenhandeln im Rest der Gesellschaft
- Familie: partikularistische Wertorientierung
- Schule: Status muss erworben werden
- Peer Group: Übungsfeld der Unabhängigkeit von Kontrolle durch Erwachsene und
Quelle der Zustimmung und Anerkennung Nicht-Erwachsener
- Schuleintritt: Umorientierung, Identifikation mit Lehrkräften Ausgangspunkt
schulischer Leistungsmotivation (bei Parsons)
- Noten als Basis von Verteilungsprozessen
o Abhängigkeit von Sozio-ökonomischen Faktoren
- Gleichgewichtsbasierter Ansatz!
Strukturfunktionalismus und Gleichgewicht
- Wodurch gerät das Gleichgewicht der Verteilungsfunktion im
strukturfunktionalistischen Sinn ins Wanken?
o Beschreiben Sie sozioökonomische Dynamiken, die die Stabilität der
Verteilungsfunktion von Schule im Sinne Parsons in Frage stellen.
Aufgaben und Funktionen schulischer Sozialisation
- Fend: dialektisches Verhältnis von Individuen und Gesellschaft in der Schule
Doppelfunktion des Sozialisationsprozesses:
- Reproduktion von Gesellschaft durch Heranwachesenden
- Befähigung zur Orientierung in sozialen Feldern
Instrumentale Beziehungen von Schule und anderen sozialen Feldern nach Fend:
- Qualifikationsfunktion (Zertifikate etc..)
- Allokationsfunktion (für einen sozialen Raum entscheiden)
- Legitimations- und Integrationsfunktion (Gespür/Bewusstsein für die Gesellschaft,
Einsicht in die Welt)
- Funktion der Kulturüberlieferung
Schulische Sozialisation über den „Heimlichen Lehrplan“
Amtlicher Lehrplan (Ordnungsmittel)
Heimlicher Lehrplan („Grundkurs in den sozialen Regeln, Regelungen und Routinen), nach
Jackson:
- Unterdrückung spontaner Bedürfnisartikulationen
- Einordnung in die Gruppe
- Unterordnung unter die Zwecke der Institutionen
- Verinnerlichung von Geboten
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