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Exam (elaborations)

Kontrollfragen zur psychologischen Diagnostik (Statistik)

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61
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1
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05-05-2021
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2020/2021

In diesem Dokument findet ihr alle Fragen und Antworten zu allen Präsentationen des Fachs Psychologische Diagnostik (Statistik) für den Master in Psychologie. Darunter sind Fragen zu den Gütekriterien, Odds Ratio, Clusteranalysen etc.

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May 5, 2021
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2020/2021
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Exam (elaborations)
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Vorlesung 1: Testgüte von Messverfahren
1. Beschrieben Sie Haupt- und Nebengütekriterien psychometrischer Tests.
Hauptgütekriterien:
Validität: Eine Messung ist valide, wenn sie tatsächlich das misst, was sie
messen soll und somit glaubwürdige Ergebnisse liefert.
Reliabilität: Die Reliabilität bezieht sich darauf, ob deine Forschung bei
wiederholter Durchführung zuverlässige Ergebnisse liefert.
Objektivität: Eine Forschung ist objektiv, wenn keine ungewollten Einflüsse
durch involvierte Personen entstehen.
 Objektivität: Durchführungsobjektivität, Auswertungsobjektivität,
Interpretationsobjektivität
 Reliabilität: Interne Konsistenz, Split- Half Reliabilität, Paralleltestreliabilität,
Retestreliabilität
 Validität:
 Inhaltsvalidität
 Konstruktvalidität: konvergente, diskriminante und faktorielle Validität
 Kriteriumsvalidität: konkurrent, retrospektiv, prognostisch, inkrementell
Nebengütekriterien:
 Skalierung, Normierung, Nützlichkeit, Ökonomie, Fairness, Unverfälschbarkeit,
Zumutbarkeit& Akzeptanz

2. Wo finden Sie geeignete Testverfahren?

Wissenschaftliche Artikel- und Test-Datenbanken

▪ Über die Unibibliothek

▪ Navigieren zu: Suchen & Finden / Datenbanken / Psychologie

▪ PsycINFO: Artikel aus ca. 2.500 Zeitschriften

▪ PSYNDEXplus: deutsch- und englischsprachige Artikel

▪ PSYNDEXplus Tests: Fragebogen und Testverfahren

▪ Ferner: Scopus und Web of Science / Social Sciences Citation Index (SSCI)

Test-Datenbanken bei Verlegern

▪ Psyndex: ZPID Verzeichnis Psychologischer Testanbieter

Globale Internet-Recherche

▪ Schlüsselwortsuche über Suchmaschinen


3. Was ist PSYNDEXplus?
 Stand Nov. 2020 enthält PSYNDEXplusTests:
 >3700 ausführliche Verfahrensbeschreibungen ("PSYNDEX Tests Review")

, >350 Kurzbeschreibungen ("PSYNDEX Tests Abstract")
 >3900 Kurznachweise ("PSYNDEX Tests Info")
 >8000 Testnachweise
 Für jeden Test gibt es "vollständige" Beschreibungen von ca. 3 bis 10
Druckseiten nach einem einheitlichen Beschreibungsraster mit Angaben über
Testkonzept, Testkonstruktion und Testgütekriterien.
 Jährlich kommen in zwei Updates ca. 100-150 Nachweise hinzu.

4. Was ist die DIN 33430 und wie kam es zur Checkliste-1?
▪ Initiative zur Qualitätsoptimierung in der (Personal-Selektions-) Diagnostik.
▪ Bezieht sich nur auf berufsbezogene Eignungsbeurteilungen
▪ Ist eine Prozess- und keine Produktnorm
▪ Bezieht sich nicht explizit auf Tests, sondern auf alle Verfahren
Die DIN 33430 Norm dient…
▪ als Leitfaden für die Planung und Durchführung von Eignungsbeurteilungen
▪ als Maßstab zur Bewertung externer Angebote
▪ der Qualitätssicherung und -optimierung
▪ dem Schutz der Kandidaten
▪ Kersting (2008) zerlegt die DIN 33430 in 318 Einzelaussagen.
▪ 140 Aussagen (44% aller Aussagen) der DIN 33430 sind Anforderungen an
Verfahren.
▪ Diese Teilmenge der DIN 33430 wurde als eigenständigen Checkliste-1
„Anforderungen an Verfahren “ zusammengefasst.
▪ Checkliste 1 gilt offiziell als „Standard zur Information und Dokumentation
von
Instrumenten zur Erfassung menschlichen Erlebens und Verhaltens.
5. Wie ist eine TBS-TK Rezension gegliedert?

,Vorlesung 2: Messfehler und Messmodelle
1. Skizzieren Sie die Messfehlertheorie. Nenne Sie Eigenschaften der
Messfehler und True-Score-Variablen.
Messfehlertheorie:
- Jede Messung einer Variablen (i) bei einer Person (m) lässt sich in einen
wahren Wert und in einen Messfehler zerlegen
- Ein unsystematischer Messfehler (Ablese- oder Eingabefehler) mittelt sich
bei unendlich vielen Messungen heraus
- Systematische Fehler (Merkmalsveränderungen über die Zeit/Entwicklung)
und echte Unterschiede, können nicht herausgemittelt werden
- Wahrer Wert= Erwartungswert bei unendlich vielen Messungen
Eigenschaften von Messfehlern und True- Score Variablen:
- Der Erwartungswert einer Messfehlervariablen ist für jede Ausprägung der
True-Score-Variablen gleich 0.
- E(εi| τi) = 0
- Der unbedingte Erwartungswert einer Messfehlervariablen ist gleich 0.
- E(εi) = 0
- Messfehler-und True-Score-Variablen sind unkorreliert.
- Cov(εi, τi) = 0
- Die Varianz einer beobachteten Messwertvariablen lässt sich additiv
zerlegen in die Varianz der True-Score-Variablen und die Varianz der
Messfehlervariablen.
- Var(Yi) = Var(τi) + Var(εi)
2. Beschreiben Sie das regressionsanalytische Messmodell: Wie werden
Regressionskoeffizienten und Ordinatenabschnitte interpretiert. Was ist zur
Reliabilität anzumerken?




- Jedes Item hat eine eigene True Score Relation mit dem Merkmal (𝜂).
Daher gibt es unterschiedliche Geraden.
- Die Items reflektieren das Merkmal in vergleichbarer Weise (gleiche
Steigung 𝛽), daher sind die Geraden parallel.
- Ohne Kenntnis des Fehleranteils (𝜀) lässt sich nichts über
Unterschiede in der Reliabilität (Messgenauigkeit) sagen. (Es fehlen die
Punkte des Streudiagramms.)

, - Die drei Items sind unterschiedlich schwierig: Item 1 (𝜏1) ist das
schwerste, da es im Schnitt die kleinsten Y Werte hat (kleinstes 𝛼1),
unabhängig von der Relation mit dem Merkmal.
3. Beschreiben Sie das pfadanalytische Messmodell: Wie werden Ladungen und
Fehlerterme interpretiert? Inwiefern handelt es sich beim pfadanalytischen
Messmodell (Faktoranalyse) um einen Spezialfall der Regression?
- Latente Variable (η)
= Gemeinsamer Faktor/ Prädiktor
- Relation zwischen latenten und manifesten Variablen (λ)
= Ladungen / Regressionen/ Steigung
- Manifeste Variablen (Y)
= Indikatoren/ Kriterium
- Fehler (ε)
= Messfehler, aber auch Uniqueness /Spezifität der Indikatoren
- Variablengleichung: Y1= λ1* η+ ε1 (es handelt sich um eine lineare
Regressionsgleichung)
- Die Faktorenanalyse ist ein Spezialfall eines Regressionsmodells: Ein
latenter Prädiktor (η) sagt mehrere beobachtbare Indikatoren (Y1 .. Y3)
voraus, bei dem Regressionsmodell wird nur ein Indikator vorhergesagt.
- Die Darstellung erlaubt die Visualisierung der Relationen (λ) von
Indikatoren und latentem Merkmal sowie der Fehler bzw. Spezifitäten der
Items (ε).
- Hingegen werden Intercepte i.d.R. nicht dargestellt.
4. Definieren Sie die Itemcharakteristiken, Mittelwert, Streuung und
Trennschärfe.
Itemschwierigkeit:
- Der Schwierigkeitsindex Pi eines Items i ist der Quotient aus der bei
diesem Item tatsächlich erreichten Punktsumme aller n Probanden und der
maximal erreichbaren Punktsumme, multipliziert mit 100.
- Der Schwierigkeitsindex wird berechnet aus der Spaltensumme und der
maximalen Punktsumme, multipliziertmit100.
- Durch Multiplikation mit 100 hat der Index einen Wertebereich von 0-100
- Anmerkung: Hohe Werte von Pi kennzeichnen eigentlich Item-Leichtigkeit.
- Mittelwert=
- Streuung= Varianz, Verteilung der Werte
Trennschärfe:
- Die Trennschärfe ist ein Maß für den Zusammenhang zwischen
Itemwert und Testwert. Sie wird als Korrelation berechnet, kann also
Werte zwischen 1 und -1 annehmen.
- Dabei ist der Testwert der Summenscore aller Items
- Üblicherweise wird die Part Whole Korrektur angewandt, um die
Trennschärfe nicht zu überschätzen.
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