Lernbereich 4:
Lernen als multidimensionaler und steuerbarer Prozess
Theorien des Lernens: Die sozial-kognitive Theorie
Das Lernen am Modell - Die sozial-kognitive Theorie nach Albert Bandura
Lernen am Modell ist der Vorgang, bei dem sich eine Person (Beobachter)
Verhaltensformen aneignet, die sie bei einer anderen Person (Modell) beobachten
konnte.
Effekte des Modellernens
a) modellierender Effekt
an Vorbildern werden neue, bisher nicht bekannte Verhaltensweisen erlernt
b) enthemmende Effekte
bereits gespeicherte Verhaltensweisen werden durch wahrgenommene
Konsequenzen beeinflusst
eine wahrgenommene positive Konsequenz für das Modell führ dazu, dass die
Hemmschwelle das Verhalten ebenfalls zu zeigen, sinkt
c) hemmende Effekte
bereits gespeicherte Verhaltensweisen werden durch wahrgenommene
Konsequenzen beeinflusst
eine wahrgenommene negative Konsequenz für das Modell führt dazu, dass die
Hemmschwelle das Verhalten ebenfalls zu zeigen, steigt
d) auslösende Effekte
Das Verhalten eines Modells veranlasst andere Menschen, es unmittelbar
nachzuahmen
1. Die Aneignungsphase
a) Aufmerksamkeitsprozess
Aufmerksamkeitsprozess: Aus einer Fülle von dargebotenen Verhaltensweisen werden
nur bestimmte ausgewählt und beobachtet.
(Aus der Vielzahl von Informationen, die das Verhalten eines Vorbilds enthält, wählt der Lernende die für ihn wichtigen Bestandteile aus
und beobachtet sie exakt.)
Ob ein Modell viel oder wenig Aufmerksamkeit bekommt, hängt von folgenden Faktoren ab:
Persönlichkeitsmerkmale des Modells: soziale Macht (Person die belohnen und
bestrafen kann), hohes Ansehen, Sympathie, Attraktivität, Menschen die Bedürfnisse
des Lernenden erfüllen können
Persönlichkeitsmerkmale des Beobachters: Selbstvertrauen, Selbstachtung,
Interessen, Wertvorstellungen, Bedürfnisse, Triebe, Gefühle, Stimmungen
Beziehung zwischen Modell und Beobachter: Verständnis, Wertschätzung,
Abhängigkeit des Beobachters vom Modell, Häufigkeit der Beobachtung
Gegebene Situationsbedingungen: momentane emotionale Befindlichkeiten
(Angst, Bedrohung, Freude), starkes Auffallen des Modells, vorherige Erfahrungen
des Beobachters mit dem Modelllernen, Beobachter verspricht sich Vorteile vom
Modelllernen
b) Gedächtnisprozesse
Gedächtnisprozesse: Speicherung gesehenen Verhaltens
(Der Beobachter speichert das Gesehene mit Hilfe seines Gedächtnisses so lange, bis er sich einen Nutzen vom Zeigen des erlernten
Verhaltens verspricht.)
Das Beobachtete wird in Form von
sprachlichen oder / und
bildlichen
Symbolen im Gehirn gespeichert und ist somit vorstellungsmäßig dort vorhanden
(repräsentiert).
Lernen als multidimensionaler und steuerbarer Prozess
Theorien des Lernens: Die sozial-kognitive Theorie
Das Lernen am Modell - Die sozial-kognitive Theorie nach Albert Bandura
Lernen am Modell ist der Vorgang, bei dem sich eine Person (Beobachter)
Verhaltensformen aneignet, die sie bei einer anderen Person (Modell) beobachten
konnte.
Effekte des Modellernens
a) modellierender Effekt
an Vorbildern werden neue, bisher nicht bekannte Verhaltensweisen erlernt
b) enthemmende Effekte
bereits gespeicherte Verhaltensweisen werden durch wahrgenommene
Konsequenzen beeinflusst
eine wahrgenommene positive Konsequenz für das Modell führ dazu, dass die
Hemmschwelle das Verhalten ebenfalls zu zeigen, sinkt
c) hemmende Effekte
bereits gespeicherte Verhaltensweisen werden durch wahrgenommene
Konsequenzen beeinflusst
eine wahrgenommene negative Konsequenz für das Modell führt dazu, dass die
Hemmschwelle das Verhalten ebenfalls zu zeigen, steigt
d) auslösende Effekte
Das Verhalten eines Modells veranlasst andere Menschen, es unmittelbar
nachzuahmen
1. Die Aneignungsphase
a) Aufmerksamkeitsprozess
Aufmerksamkeitsprozess: Aus einer Fülle von dargebotenen Verhaltensweisen werden
nur bestimmte ausgewählt und beobachtet.
(Aus der Vielzahl von Informationen, die das Verhalten eines Vorbilds enthält, wählt der Lernende die für ihn wichtigen Bestandteile aus
und beobachtet sie exakt.)
Ob ein Modell viel oder wenig Aufmerksamkeit bekommt, hängt von folgenden Faktoren ab:
Persönlichkeitsmerkmale des Modells: soziale Macht (Person die belohnen und
bestrafen kann), hohes Ansehen, Sympathie, Attraktivität, Menschen die Bedürfnisse
des Lernenden erfüllen können
Persönlichkeitsmerkmale des Beobachters: Selbstvertrauen, Selbstachtung,
Interessen, Wertvorstellungen, Bedürfnisse, Triebe, Gefühle, Stimmungen
Beziehung zwischen Modell und Beobachter: Verständnis, Wertschätzung,
Abhängigkeit des Beobachters vom Modell, Häufigkeit der Beobachtung
Gegebene Situationsbedingungen: momentane emotionale Befindlichkeiten
(Angst, Bedrohung, Freude), starkes Auffallen des Modells, vorherige Erfahrungen
des Beobachters mit dem Modelllernen, Beobachter verspricht sich Vorteile vom
Modelllernen
b) Gedächtnisprozesse
Gedächtnisprozesse: Speicherung gesehenen Verhaltens
(Der Beobachter speichert das Gesehene mit Hilfe seines Gedächtnisses so lange, bis er sich einen Nutzen vom Zeigen des erlernten
Verhaltens verspricht.)
Das Beobachtete wird in Form von
sprachlichen oder / und
bildlichen
Symbolen im Gehirn gespeichert und ist somit vorstellungsmäßig dort vorhanden
(repräsentiert).