Klinische Psychologie I
Angststörungen
01 Einführung Angst
Was ist Angst?
Denken Sie doch mal zurück an eine Situation, in der sich Ihre Atmung beschleunigte, Ihre
Muskeln anspannten und Ihr Herz in einem plötzlichen Angstgefühl klopfte.
Jedes Mal, wenn man mit einer vermeintlichen Bedrohung des eigenen
Wohlergehens konfrontiert wird, reagiert man mit dem als Furcht bekannten
Spannungs- oder Alarmzustand
Das ungute Gefühl, von einer unspezifischen Gefahr bedroht zu sein, heißt Angst
Panik ist das Gefühl massiver körperlicher und/oder geistiger Überwältigung
Ein mit Beengung, Erregung, Verzweiflung verknüpftes Lebensgefühl, dessen
besonderes Kennzeichen die Aufhebung der willensmäßigen und verstandesmäßigen
Steuerung der Persönlichkeit ist
Man sieht in der Angst auch einen aus dem Gefahrenschutzinstinkt erwachsenden
Affekt, der [...] eine elementare Erschütterung bewirkt
Eine der ursprünglichen Triebkräfte
Welchem Zweck dient Angst?
Anpassung bereitet uns auf Handeln vor – auf „Flucht“ oder „Kampf“ – wenn
Gefahr droht
Veranlassen uns dazu beispielsweise bei schlechten Wetterbedingungen langsamer
zu fahren
Angst sichert Überleben!
Angst kann auch gut sein, siehe z.B. Yerkes-Dodson-Gesetz
, Klinische Psychologie I
Exkurs: Angst bei Kindern
Ängste gehören zur normalen und gesunden kindlichen Entwicklung
Beziehen sich in Abhängigkeit vom Entwicklungs- und Erfahrungsstand des Kindes auf
unterschiedliche Inhalte
Bsp.:
o Kinder zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat: Fremdeln
o Vorschulalter: Angst vor Fantasiegestalten
o Schulalter: leistungsbezogene und soziale Ängste
Was unterscheidet Angst von pathologischer Angst?
Betroffene können kein normales Leben mehr führen
Unbehagen ist zu tief oder tritt zu häufig ein
Unbehagen hält zu lange an
wird zu leicht von Bedrohungen ausgelöst, von denen Betroffene selbst wissen, dass
sie geringfügig, nicht auszumachen oder gar nicht vorhanden sind
Klinischer Begriff: ANGSTSTÖRUNG
Phobien – einige Beispiele
Akrophobie – Angst vor Höhe
Ailurophobie – Angst vor Katzen
Kynophobie – Angst vor Hunden
Klaustrophobie – Angst vor abgeschlossenen und engen Räumen
Siderodromophobie – Angst vor Eisenbahnen
Triskaidekaphobie – Angst vor der Zahl 13
Die Ebenen der Angst
Angststörungen
01 Einführung Angst
Was ist Angst?
Denken Sie doch mal zurück an eine Situation, in der sich Ihre Atmung beschleunigte, Ihre
Muskeln anspannten und Ihr Herz in einem plötzlichen Angstgefühl klopfte.
Jedes Mal, wenn man mit einer vermeintlichen Bedrohung des eigenen
Wohlergehens konfrontiert wird, reagiert man mit dem als Furcht bekannten
Spannungs- oder Alarmzustand
Das ungute Gefühl, von einer unspezifischen Gefahr bedroht zu sein, heißt Angst
Panik ist das Gefühl massiver körperlicher und/oder geistiger Überwältigung
Ein mit Beengung, Erregung, Verzweiflung verknüpftes Lebensgefühl, dessen
besonderes Kennzeichen die Aufhebung der willensmäßigen und verstandesmäßigen
Steuerung der Persönlichkeit ist
Man sieht in der Angst auch einen aus dem Gefahrenschutzinstinkt erwachsenden
Affekt, der [...] eine elementare Erschütterung bewirkt
Eine der ursprünglichen Triebkräfte
Welchem Zweck dient Angst?
Anpassung bereitet uns auf Handeln vor – auf „Flucht“ oder „Kampf“ – wenn
Gefahr droht
Veranlassen uns dazu beispielsweise bei schlechten Wetterbedingungen langsamer
zu fahren
Angst sichert Überleben!
Angst kann auch gut sein, siehe z.B. Yerkes-Dodson-Gesetz
, Klinische Psychologie I
Exkurs: Angst bei Kindern
Ängste gehören zur normalen und gesunden kindlichen Entwicklung
Beziehen sich in Abhängigkeit vom Entwicklungs- und Erfahrungsstand des Kindes auf
unterschiedliche Inhalte
Bsp.:
o Kinder zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat: Fremdeln
o Vorschulalter: Angst vor Fantasiegestalten
o Schulalter: leistungsbezogene und soziale Ängste
Was unterscheidet Angst von pathologischer Angst?
Betroffene können kein normales Leben mehr führen
Unbehagen ist zu tief oder tritt zu häufig ein
Unbehagen hält zu lange an
wird zu leicht von Bedrohungen ausgelöst, von denen Betroffene selbst wissen, dass
sie geringfügig, nicht auszumachen oder gar nicht vorhanden sind
Klinischer Begriff: ANGSTSTÖRUNG
Phobien – einige Beispiele
Akrophobie – Angst vor Höhe
Ailurophobie – Angst vor Katzen
Kynophobie – Angst vor Hunden
Klaustrophobie – Angst vor abgeschlossenen und engen Räumen
Siderodromophobie – Angst vor Eisenbahnen
Triskaidekaphobie – Angst vor der Zahl 13
Die Ebenen der Angst