Zusammenfassung im Modul: Methoden und Instrumente der Sozialen Arbeit I (DLBSAMISA01)

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Methoden und Instrumente der Sozialen Arbeit I
Lektion 1 – Definitionen
Lebensweltorientierung: Das Konzept will die Lebenswirklichkeit und Autonomie der Klienten stärken.
 1.1 Die enge Definition des Methodenbegriffs
nach Schilling: planmäßiges bewusstes Vorgehen zur Erreichung eines Zieles
-> Weg ist das Ziel, Ziel ist nicht Teil der Methode
nach Klafki u. Galuske:
Didaktik (Was soll erreicht werden?) Lehre von Inhalten
Methodik (Wie funktioniert es?) Verfahrenswiese zur Zielerreichung
Problem: Abgrenzung d. Methode v. angestrebten Zielen, Vorwurf „Sozialtechnologie“= Gefahr d. Missbrauchs v.
Methoden, wenn die Methoden für ethisch fragwürdige Zwecke verwendet werden


 1.2 Die weite Definition des Methodenbegriffs nach Geißler u. Hege= wechselseitige Beziehung zw. Methode u.
jeweiligem Ziel u. fordern daher, dass Ziele stets im Zsmhang mit Methode mitreflektiert werden müssen
Konzept: Sichtweisen/Ansatz z. B. Lebensweltorientierung

Methoden: konkreten Handlungsplan innerhalb eines Konzeptes, praktischer Weg

Verfahren/Techniken/Instrument: Praktikabilität (Umsetzbarkeit)

Methodisches Handeln nach Wendt:
 Planung (genau durchdachtes u. absichtsvolles Handeln),
 Evaluation (Überprüfung d. Resultate)
 Ziel-Mittel-Relation (Auswahl geeigneter Vorgehensweisen zum Erreichen eines Ziels),

Weiter Termini:
 1.3 Sozialform = Form des Bezugs der beteiligten Personen aufeinander
3 Sozialformen:
 Arbeit mit Einzelnen z. B. Case Management
 Arbeit mit Gruppen z. B. Case Management
 Arbeit mit sozialen Netzwerken z. B. Stadtvierteln

 + 1.4 Arbeitsfeld = Bereiche, in welchen Methoden zum Einsatz kommen können
Definition: thematisch zentrierter, rechtlich u. institutionell konsolidierter Problem- und Arbeitszusammenhang
Methoden werden auf das Arbeitsfeld angepasst (finanziell, strukturell, inhaltlich)


Lektion 2 - Besonderheiten von Methoden in der Sozialen Arbeit
 2.1 Vielfalt der Aufgabenbereiche und Multiprofessionalität

Allzuständigkeit: Frage- u. Problemstellungen aus dem Leben, geringes Maß an Spezialisierung

Multiprofessionalität: Kooperation mit anderen Berufsgruppen

 2.2 Alltagsbezüge und Kompetenzfragen
Laien: + Gutes Kenntnis d. Situation, Vertrautheit
- Mangelndes Wissen, Mangelnde Neutralität
Weiter Probleme:
 Mangelnde Verfügbarkeit durch mangelnde soziale Integration
 Schuldgefühl beim Annehmen von Hilfe
 Spezielle Thematiken können Laien überfordern o. Hilfesuche durch Schamgefühl verhindern

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 2.3 Staatliche Steuerung
Leitmotive: Wohl d. Klienten + staatl. Interessen
Autonomie der Lebensführung von KlientInnen ./. Wahrung des Gemeinwohls

Doppeltes Mandat: Hilfe ./. Kontrolle, Ansprüche von Staat u. Klient
Tripelmandat (nach Staub-Bernasconi):+ Ethik & Wissenschaft: ethische Basis orientiert an Menschenrechten u.
Gerechtigkeit
Nach Wendt: Verbindung von spezifischer Form von Macht, gesellschaftl. Verhaltenserwartungen an Einzelne auch
durchzusetzen

 2.4 Abhängigkeit von den Klienten als Kooperationspartner
Klienten als Co-Produzenten: Gelingens sozialpädagogischer Interventionen abhängig von Kooperation d. Klienten
 Positive Folge: Schutz der Autonomie (Selbstbestimmung) der Klienten

Merkmale d. S. A. als personenbezogene soz. Dienstleitung
 ist größtenteils immateriell (kein Gegenstand)
 kann nicht gelagert oder vorrätig aufbewahrt werden, da kein Sachgut
 erfordert parallele Anwesenheit von Nutzer u. Produzent der Dienstleistung
Problem: mangelnde Kalkulierbarkeit und Messbarkeit von Erfolgen

Lektion 3 - Nutzen und Ziele methodischen Handelns
 3.1 Forschungsmethoden – Teilaspekt d. Handlungsmethoden (dienen Praxis durch theoretisches Fundament, sind
aber selbst nicht direkt an praktischen Entscheidungen u. Intervention beteiligt)
durch quantitativer Art: hohes Maß an Objektivität u. Standardisierung z. B. Fragebögen
oder qualitative Art: weniger standardisiert, sondern offener, Einzelfallbasiert

Evaluation: Auswertung der Erfahrungen in der Anwendung von Methoden
Evidenzbasiert: Erkenntnisse beruhen auf wissenschafl. Kriterien


Forschungsmethoden Handlungsmethoden
Zuordnung Wissenschaftl. Disziplin d. „S. A.“ Bereich berufspraktische Profession
Wirkungsfeld nur Erkenntnisse über Zsmhänge, „mitten im Geschehen“, direkter Kontakt mit und
ohne direkte Intervenierung im Einfluss auf Klienten
Aufgabe Wissenschaftl. Generierung v. Erkenntnissen Verwendung von Praktikern, um Intervention und
über Aufgaben, Tätigkeitsfelder, Adressaten professionelles Handeln anzuleiten u. abzusichern
u. weiteren Aspekten d. S. A
Ziel Theorien überprüfen und Konkrete Orientierung d. Berufspraxis z. B. Lösung
Erkenntnisgewinnung von Erkenntnis-, Entscheidungs-, Verteilungs- und
Organisationsproblemen + Diagnosen

diagnostische dienen beide als Gewinn von Erkenntnissen
Arbeit
Methoden des Erkennens sind nur eine Teilmenge der Methoden des Handelns
Handlungsmethoden sind Forschungsmethoden übergeordnet
 3.2 Handlungsmethoden

 3.3 Nutzen methodischen Vorgehens in sozialen Handlungsfeldern = UNVERZICHTBAR
Nuten von Methoden der S. A. durch Warum:
 Wiederholen  Beitrag zur Professionalisierung
 Überprüfen  Reduktion von Komplexität: Verhindert Überforderung d. Sozialarbeiters
 Verbessern/Optimieren  Erhöhte Selbstreflektion
 Gesteigerte Transparenz durch Dokumentation von Handlungsschritten