GEO12 ZUSAMMENFASSUNG
POSTMODERNE HUMANGEOGRAPHIE
Moderne Postmoderne
Modernität = zukunftsorientiertes Weltbild, das sich an Postmodernität = Weltbild, das von Offenheit
Vernunft, wissenschaftlicher Rationalität, Kreativität, gegenüber einem breiten Spektrum gesellschaftlicher
Innovationen und Fortschritt orientiert Fragen, künstlerischen Ausdrucksformen und
→ zu Beginn des 20. Jhd.: bahnbrechende Erfindungen, politischen Gestaltungsmöglichkeiten geprägt ist
Bsp. Telefon, Radio, Flugzeug Augenblick im Fokus (anstatt von
typisch: Fortschrittsglaube wissenschaftlichem/wirtschaftlichen Fortschritt)
Konsumgesellschaft (Symbolgehalt von Waren wichtig)
• Architektur: modernistischer Aphorismus,
Stilvielfalt (Kontrast zwischen Less is more & less is
bore)
• Stadtplanung: revitalisierte Hafenareale und
Einkaufsviertel (Bsp. Hafencity)
• heutige Stadt als Produkt der Krise der Moderne
(Suche nach dem Kern des Handelns),
postindustriellen Gesellschaft und postfordistischen
organisierten und (de)regulierten Ökonomie
• Neotraditionelle Siedlung: Bsp. Celebration, Florida
(Nachbau historischer Städte wie Charleston, unter
Kontrolle von Walt Disney)
Postmoderne und Globalisierung
• Bildung globaler Märkte durch Massenmedien → Möglichkeit des globalen Bewusstseins (Bsp. LiveAid)
• Verbreitung bestimmter Werte und Einstellungen (Bsp. Menschenrechte)
• Vereinheitlichung rechtlicher Standards
Forschungsinteressen
• seit 1990er: Auseinandersetzung mit einer immer heterogeneren, unübersichtlicher werdenden Welt
o neue wirtschaftliche Produktionsverhältnisse
o Differenzierung von Lebensstilen und Identitäten
o wachsende Disparitäten zwischen Arm und Reich („Heterotopien“)
o postmoderne Stadtgeographie
Die Postmodernisierung der Stadt
• L.A. School of Urbanism
➢ Hauptvertreter: Ed Soja, Michael Dear, Mike Davis, Stephen Flusty
➢ Postmoderne Theoriebildung über vielschichtige wirtschaftliche und kulturelle Prozesse, die sich kritisch
mit der Chicagoer Schule auseinandersetzt ( → ohne lineare Logik und Dominanz städtischer Zentren
über das Umland, Bsp. edge cities)
➢ Starke Bezüge zum (Neo-)Marxismus und Lefebvre → übergreifend
• Prozesse postmoderner Stadtentwicklung (Ed Soja)
Flexcity: Umbau fordistischer Regulationstheorie:
Produktionsweisen zu • Verbindung zwischen wirtschaftlichen (System der Akkumulation) und
flexiblen Produktionssystemen soziopolitischen (Modus der Regulation) Faktoren
• Akkumulationsregime = Produktionsstruktur und Konsummuster
• Regulationsweise = Normen, Machtverhältnisse etc., Rahmen für
Austauschprozesse zwischen Konsum und Produktion
• wirtschaftlich-gesellschaftliche Entwicklung ist die Abfolge von stabilen
Entwicklungsphasen und Entwicklungskrisen
• Stadtgeographische Übertragung:
➢ Fordismus: Mittelschicht-Quartiere, Massenwohnungsbau
➢ Akkumulationskrise: behutsame Modernisierung, Denkmalschutz
POSTMODERNE HUMANGEOGRAPHIE
Moderne Postmoderne
Modernität = zukunftsorientiertes Weltbild, das sich an Postmodernität = Weltbild, das von Offenheit
Vernunft, wissenschaftlicher Rationalität, Kreativität, gegenüber einem breiten Spektrum gesellschaftlicher
Innovationen und Fortschritt orientiert Fragen, künstlerischen Ausdrucksformen und
→ zu Beginn des 20. Jhd.: bahnbrechende Erfindungen, politischen Gestaltungsmöglichkeiten geprägt ist
Bsp. Telefon, Radio, Flugzeug Augenblick im Fokus (anstatt von
typisch: Fortschrittsglaube wissenschaftlichem/wirtschaftlichen Fortschritt)
Konsumgesellschaft (Symbolgehalt von Waren wichtig)
• Architektur: modernistischer Aphorismus,
Stilvielfalt (Kontrast zwischen Less is more & less is
bore)
• Stadtplanung: revitalisierte Hafenareale und
Einkaufsviertel (Bsp. Hafencity)
• heutige Stadt als Produkt der Krise der Moderne
(Suche nach dem Kern des Handelns),
postindustriellen Gesellschaft und postfordistischen
organisierten und (de)regulierten Ökonomie
• Neotraditionelle Siedlung: Bsp. Celebration, Florida
(Nachbau historischer Städte wie Charleston, unter
Kontrolle von Walt Disney)
Postmoderne und Globalisierung
• Bildung globaler Märkte durch Massenmedien → Möglichkeit des globalen Bewusstseins (Bsp. LiveAid)
• Verbreitung bestimmter Werte und Einstellungen (Bsp. Menschenrechte)
• Vereinheitlichung rechtlicher Standards
Forschungsinteressen
• seit 1990er: Auseinandersetzung mit einer immer heterogeneren, unübersichtlicher werdenden Welt
o neue wirtschaftliche Produktionsverhältnisse
o Differenzierung von Lebensstilen und Identitäten
o wachsende Disparitäten zwischen Arm und Reich („Heterotopien“)
o postmoderne Stadtgeographie
Die Postmodernisierung der Stadt
• L.A. School of Urbanism
➢ Hauptvertreter: Ed Soja, Michael Dear, Mike Davis, Stephen Flusty
➢ Postmoderne Theoriebildung über vielschichtige wirtschaftliche und kulturelle Prozesse, die sich kritisch
mit der Chicagoer Schule auseinandersetzt ( → ohne lineare Logik und Dominanz städtischer Zentren
über das Umland, Bsp. edge cities)
➢ Starke Bezüge zum (Neo-)Marxismus und Lefebvre → übergreifend
• Prozesse postmoderner Stadtentwicklung (Ed Soja)
Flexcity: Umbau fordistischer Regulationstheorie:
Produktionsweisen zu • Verbindung zwischen wirtschaftlichen (System der Akkumulation) und
flexiblen Produktionssystemen soziopolitischen (Modus der Regulation) Faktoren
• Akkumulationsregime = Produktionsstruktur und Konsummuster
• Regulationsweise = Normen, Machtverhältnisse etc., Rahmen für
Austauschprozesse zwischen Konsum und Produktion
• wirtschaftlich-gesellschaftliche Entwicklung ist die Abfolge von stabilen
Entwicklungsphasen und Entwicklungskrisen
• Stadtgeographische Übertragung:
➢ Fordismus: Mittelschicht-Quartiere, Massenwohnungsbau
➢ Akkumulationskrise: behutsame Modernisierung, Denkmalschutz