Skript für das Religion-Abitur
Ausbildungsabschnitt Q11/1
1.Wahrnehmung, Vermittlung und Beschreibung von Wirklichkeit
Platon (428-348 v.Chr.)
Lehrer: Sokrates & Schüler: Aristoteles
Themen Platos: Unterscheidung von Meinung und Wissen
Verkörperung des wahren Seins durch die Ideen der Dinge
Höhlengleichnis von Plato (Erkenntnistheorie):
Die Menschen sitzen in einer Höhle. Sie sind so gefesselt, dass ihre Blicke nur in eine Richtung gehen –
zu einer Wand, an der Schatten zu sehen sind. Es sind die Schatten von Dingen, die am Licht
vorbeigetragen werden. Dieses Licht ist hinter den Menschen. Die Menschen halten die Schatten an der
Wand für die Wirklichkeit. Sie kennen ja nichts Anderes als diese Schatten. Erst wenn sich ein Mensch
aus der Höhle befreit, kann er zum Licht hingehen und die wirklichen Dinge sehen. Aber die anderen,
gefesselten Menschen werden dem Befreiten nicht glauben, wenn er zurückkommt und von den
wirklichen Dingen erzählt – weil sie ihn nur als einen der Schatten an der Wand sehen.
Moral der Geschichte: Die Wirklichkeit, die siehst du nicht (es sei denn, du befreist dich aus den Fesseln)
Immanuel Kant (1724-1804)
Philosoph der Aufklärung & Neuzeit
Kritik der reinen Vernunft, 1781:
Verbindung zwischen Empirismus & Rationalismus:
Empirismus: (Wahrnehmung ist nicht gleich Wissen)
Rationalismus: (sichere Erkenntnisse kommen von Vernunft)
—> Transzendentale Philosophie
Kant versuchte herauszufinden, was man durch reines Denken ohne Rückgriffe auf Erfahrung über die
Welt herausfinden kann. —> teilt Meinung Platos, dass Sinne trügen können
Theorie: Raum, Zeit und Ich sind Voraussetzungen, sich etwas vorstellen zu können
—> Strukturen unseres Denkens (angeboren)
Kausalität: Überzeugung, dass jeder Vorgang eine Ursache haben muss haben wir nicht erst durch
Erfahrung gewonnen
Was kann ich wissen? Gegenstand richtet sich nach der Form unserer Erkenntnis
Was soll ich tun? Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein
allgemeines Gesetz werde.
Was darf ich hoffen? Freiheit, Unsterblichkeit der Seele, Existenz Gottes
Was ist der Mensch? Mensch ist Geschöpf der Mitte
„Die Wahrheit, die Gott den Menschen offenbart hat, ist für den christlichen Glauben keine Lehre, kein
heiliges Buch und kein Geheimnis über die Welt und über Gott.
Die Wahrheit ist eine Person: Jesus Christus
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“
—> Seite
, Mediale Konstruktion der Wirklichkeit
„Wer die Bilder beherrscht, beherrscht die Köpfe.“ (Bill Gates)
Reporter ohne Grenzen
(Protest gegen Zensur, Einsatz für Pressefreiheit und gefährdete Journalisten)
Pressekodex: keine Verfälschung des Sinnes, keine illegalen Bilder, Vereitelung des Gesichts,
Intimsphäre, Verbot von unbeweislichen Fakten
Sinnestäuschungen
Ablauf eines Wahrnehmungsprozesses
1.Physikalische Ebene (materieller Gegenstand: riechen, sehen, tasten)
2.Physiologische Ebene (erst Aufnehmen der Gegenstände durch Erkennen)
—> Weiterleitung an Gehirn
3.Psychologisch-geistige Ebene (größte Wahrscheinlichkeit der Störungen wegen eigenen Erfahrungen)
Medien können Geschichten oder Sichtweisen manipulieren, erst durch Bilder scheint es erst
existent zu sein.
—> 9/11, Irankrieg, Vietnamkrieg (S.29/30) oder Werbung im Allgemeinen
2. Der Wahrheitsanspruch des Christentums und der konzeptionelle Atheismus
Ludwig Feuerbach (1804-1872)
Vater des Atheismus (Gott ist eine Projektion, der Mensch braucht keinen Schöpfer)
Projektionstheorie:
Jeder Mensch besitzt in sich einen Glückstrieb. Sie projektieren die menschliche Würde auf ein
Überwesen. Dadurch erniedrigt sich der Mensch gegenüber Gott, weil er denkt, er sei nicht so viel wert.
Der größte Traum eines Menschen ist eine Welt ohne Schmerz. Gott wird also immer reicher und das
Selbstbewusstsein der Leute nimmt immer mehr ab.
Seine Forderung: Distanzierung von Religion & freie Entfaltung
Karl Marx (1818-1883)
Religion: Hirngespinst —> Opium fürs Volk
Je mehr der Mensch in Gott setzt, je weniger setzt er in sich selbst
Sigmund Freud (1856-1939)
Gott ist nur eine Illusion —> Religion ist eine Krankheit
Menschen projizieren sich einen Gott aus Angst
Über-Ich: Gewissen, Eltern, Gott ————- Ich ————- Es: Triebe, Sehnsüchte, Ängste
—> Theorien von Feuerbach, Freud und Marx haben das 1.& 2. Gebot nur noch verstärkt, sich neben
Gott keine anderen Götter und von Gott selbst keine Bilder und Gleichnisse zu machen
Friedrich Nietzsche (1844-1900)
Übermensch steht über allem
Schwachen gehen unter, Starken setzen sich durch —> aggressiv
Verschiedene Zugänge zur Wirklichkeit: (Das Netz des Fischforschers & Parabel vom Gärtner)
—> Seite 18
Ausbildungsabschnitt Q11/1
1.Wahrnehmung, Vermittlung und Beschreibung von Wirklichkeit
Platon (428-348 v.Chr.)
Lehrer: Sokrates & Schüler: Aristoteles
Themen Platos: Unterscheidung von Meinung und Wissen
Verkörperung des wahren Seins durch die Ideen der Dinge
Höhlengleichnis von Plato (Erkenntnistheorie):
Die Menschen sitzen in einer Höhle. Sie sind so gefesselt, dass ihre Blicke nur in eine Richtung gehen –
zu einer Wand, an der Schatten zu sehen sind. Es sind die Schatten von Dingen, die am Licht
vorbeigetragen werden. Dieses Licht ist hinter den Menschen. Die Menschen halten die Schatten an der
Wand für die Wirklichkeit. Sie kennen ja nichts Anderes als diese Schatten. Erst wenn sich ein Mensch
aus der Höhle befreit, kann er zum Licht hingehen und die wirklichen Dinge sehen. Aber die anderen,
gefesselten Menschen werden dem Befreiten nicht glauben, wenn er zurückkommt und von den
wirklichen Dingen erzählt – weil sie ihn nur als einen der Schatten an der Wand sehen.
Moral der Geschichte: Die Wirklichkeit, die siehst du nicht (es sei denn, du befreist dich aus den Fesseln)
Immanuel Kant (1724-1804)
Philosoph der Aufklärung & Neuzeit
Kritik der reinen Vernunft, 1781:
Verbindung zwischen Empirismus & Rationalismus:
Empirismus: (Wahrnehmung ist nicht gleich Wissen)
Rationalismus: (sichere Erkenntnisse kommen von Vernunft)
—> Transzendentale Philosophie
Kant versuchte herauszufinden, was man durch reines Denken ohne Rückgriffe auf Erfahrung über die
Welt herausfinden kann. —> teilt Meinung Platos, dass Sinne trügen können
Theorie: Raum, Zeit und Ich sind Voraussetzungen, sich etwas vorstellen zu können
—> Strukturen unseres Denkens (angeboren)
Kausalität: Überzeugung, dass jeder Vorgang eine Ursache haben muss haben wir nicht erst durch
Erfahrung gewonnen
Was kann ich wissen? Gegenstand richtet sich nach der Form unserer Erkenntnis
Was soll ich tun? Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein
allgemeines Gesetz werde.
Was darf ich hoffen? Freiheit, Unsterblichkeit der Seele, Existenz Gottes
Was ist der Mensch? Mensch ist Geschöpf der Mitte
„Die Wahrheit, die Gott den Menschen offenbart hat, ist für den christlichen Glauben keine Lehre, kein
heiliges Buch und kein Geheimnis über die Welt und über Gott.
Die Wahrheit ist eine Person: Jesus Christus
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“
—> Seite
, Mediale Konstruktion der Wirklichkeit
„Wer die Bilder beherrscht, beherrscht die Köpfe.“ (Bill Gates)
Reporter ohne Grenzen
(Protest gegen Zensur, Einsatz für Pressefreiheit und gefährdete Journalisten)
Pressekodex: keine Verfälschung des Sinnes, keine illegalen Bilder, Vereitelung des Gesichts,
Intimsphäre, Verbot von unbeweislichen Fakten
Sinnestäuschungen
Ablauf eines Wahrnehmungsprozesses
1.Physikalische Ebene (materieller Gegenstand: riechen, sehen, tasten)
2.Physiologische Ebene (erst Aufnehmen der Gegenstände durch Erkennen)
—> Weiterleitung an Gehirn
3.Psychologisch-geistige Ebene (größte Wahrscheinlichkeit der Störungen wegen eigenen Erfahrungen)
Medien können Geschichten oder Sichtweisen manipulieren, erst durch Bilder scheint es erst
existent zu sein.
—> 9/11, Irankrieg, Vietnamkrieg (S.29/30) oder Werbung im Allgemeinen
2. Der Wahrheitsanspruch des Christentums und der konzeptionelle Atheismus
Ludwig Feuerbach (1804-1872)
Vater des Atheismus (Gott ist eine Projektion, der Mensch braucht keinen Schöpfer)
Projektionstheorie:
Jeder Mensch besitzt in sich einen Glückstrieb. Sie projektieren die menschliche Würde auf ein
Überwesen. Dadurch erniedrigt sich der Mensch gegenüber Gott, weil er denkt, er sei nicht so viel wert.
Der größte Traum eines Menschen ist eine Welt ohne Schmerz. Gott wird also immer reicher und das
Selbstbewusstsein der Leute nimmt immer mehr ab.
Seine Forderung: Distanzierung von Religion & freie Entfaltung
Karl Marx (1818-1883)
Religion: Hirngespinst —> Opium fürs Volk
Je mehr der Mensch in Gott setzt, je weniger setzt er in sich selbst
Sigmund Freud (1856-1939)
Gott ist nur eine Illusion —> Religion ist eine Krankheit
Menschen projizieren sich einen Gott aus Angst
Über-Ich: Gewissen, Eltern, Gott ————- Ich ————- Es: Triebe, Sehnsüchte, Ängste
—> Theorien von Feuerbach, Freud und Marx haben das 1.& 2. Gebot nur noch verstärkt, sich neben
Gott keine anderen Götter und von Gott selbst keine Bilder und Gleichnisse zu machen
Friedrich Nietzsche (1844-1900)
Übermensch steht über allem
Schwachen gehen unter, Starken setzen sich durch —> aggressiv
Verschiedene Zugänge zur Wirklichkeit: (Das Netz des Fischforschers & Parabel vom Gärtner)
—> Seite 18