Gleckler Olga
FBH2423ER453
FBH2423ER 453
Human Resource Psychologie (B.A.) 8 Sem
Einsendeaufgabe
Arbeitspsychologie II - Bewertung der Arbeit
Aufgabe 1
In einer Befragung von abhängig Beschäftigten durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin (BAuA) im Jahre 2012 wurden die folgenden Stressfaktoren besonders häufig
genannt: Multitasking (58%), Termin- und Leistungsdruck (52%), wiederkehrende
Arbeitsvorgänge (50%), sowie Störungen und Unterbrechungen (44%). Inwieweit können die
folgenden Stress-Modelle dieses Ergebnis erklären? Das P-E-Fit Modell, das Effort Recovery-
Modell, das Effort-Reward-Imbalance-Modell und das Job-Demand-Control Modell.
P-E-Fit Modell (Person-Environment-Fit-Modell)
Gemäß dem P-E-Fit-Modell kommt es bei der Entstehung von Stress insbesondere auch auf
das Gleichgewicht von Anforderungen und Ressourcen an. Dies bedeutet, dass die
Ressourcen (Kenntnisse und Fähigkeiten, aber auch Persönlichkeitseigenschaften und
Verhaltensweisen), die eine Person zur Verfügung hat, den Anforderungen der Arbeitsaufgabe
entsprechend vorhanden sein müssen. Umgekehrt sollten auch die Merkmale der
Arbeitstätigkeit den Bedürfnissen der Person entsprechen. Ist dies nicht der Fall, herrscht eine
Diskrepanz zwischen erwünschten und vorhandenen Merkmalen, die für die Entstehung von
Stress entscheidend ist. (Fernlehrbrief: Arbeitspsychologie Gestaltung der Arbeit, Kap. 2,
Punkt: 2.2.3, S.35/36)
So lassen sich die Ergebnisse bei Multitasking und Termin- und Leistungsdruck auf die
Überforderung zurückführen. Denn das Erledigen mehrerer bzw. unerwarteter Aufgaben,
gleichzeitig oder in kürzester Zeit, führen zu einem Ungleichgewicht zw. den Fähigkeiten und
Fertigkeiten zu den Anforderungen. Bei wiederkehrenden Arbeitsvorgängen, sowie Störung
und Unterbrechung kann das Stressempfinden sich mit der zweiten Variante aus diesem
Modell erklären, denn hier die Tätigkeitsmerkmale und Arbeitsbedingungen nicht den
Bedürfnissen und Wünschen der Person entsprechen.
Effort Recovery-Modell
Die Ergebnisse aus der Befragung lassen sich durch das Effort Recorvery-Modell auf das
Verhältnis zwischen den Anforderungen und der Handlungsbereitschaft des Arbeitenden das
Arbeitsverhalten, die Beanspruchung sowie erforderlichen Erholungspausen zurückführen.
(Fernlehrbrief: Arbeitspsychologie Gestaltung der Arbeit, Kap. 2, Punkt: 2.2.3, S.36,)
So lässt sich z.B. das Ergebnis bei wiederkehrenden Arbeitsvorgängen oder Termin-
/Leistungsdruck folgendermaßen erklären; dem Arbeitenden wurde zu wenig Handlungs- und
Entscheidungsspielraum einräumt (z.B. ein Abgabetermin zu verschieben), dies führt zum
Frust und somit sinkt auch die Leistungsbereitschaft bzw. das Arbeitsverhalten wird
angepasst, der Stresspegel steigt jedoch.
Vor allem die fehlende angemessene Erholung zwischen den Aufgabenstellungen
beeinträchtigt das Wohlbefinden und Gesundheit, was wiederrum zu auch Stress führt.
Seite1 PFH-Private Hochschule Göttingen 18.10.2024
FBH2423ER453
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Arbeitspsychologie II - Bewertung der Arbeit
Aufgabe 1
In einer Befragung von abhängig Beschäftigten durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin (BAuA) im Jahre 2012 wurden die folgenden Stressfaktoren besonders häufig
genannt: Multitasking (58%), Termin- und Leistungsdruck (52%), wiederkehrende
Arbeitsvorgänge (50%), sowie Störungen und Unterbrechungen (44%). Inwieweit können die
folgenden Stress-Modelle dieses Ergebnis erklären? Das P-E-Fit Modell, das Effort Recovery-
Modell, das Effort-Reward-Imbalance-Modell und das Job-Demand-Control Modell.
P-E-Fit Modell (Person-Environment-Fit-Modell)
Gemäß dem P-E-Fit-Modell kommt es bei der Entstehung von Stress insbesondere auch auf
das Gleichgewicht von Anforderungen und Ressourcen an. Dies bedeutet, dass die
Ressourcen (Kenntnisse und Fähigkeiten, aber auch Persönlichkeitseigenschaften und
Verhaltensweisen), die eine Person zur Verfügung hat, den Anforderungen der Arbeitsaufgabe
entsprechend vorhanden sein müssen. Umgekehrt sollten auch die Merkmale der
Arbeitstätigkeit den Bedürfnissen der Person entsprechen. Ist dies nicht der Fall, herrscht eine
Diskrepanz zwischen erwünschten und vorhandenen Merkmalen, die für die Entstehung von
Stress entscheidend ist. (Fernlehrbrief: Arbeitspsychologie Gestaltung der Arbeit, Kap. 2,
Punkt: 2.2.3, S.35/36)
So lassen sich die Ergebnisse bei Multitasking und Termin- und Leistungsdruck auf die
Überforderung zurückführen. Denn das Erledigen mehrerer bzw. unerwarteter Aufgaben,
gleichzeitig oder in kürzester Zeit, führen zu einem Ungleichgewicht zw. den Fähigkeiten und
Fertigkeiten zu den Anforderungen. Bei wiederkehrenden Arbeitsvorgängen, sowie Störung
und Unterbrechung kann das Stressempfinden sich mit der zweiten Variante aus diesem
Modell erklären, denn hier die Tätigkeitsmerkmale und Arbeitsbedingungen nicht den
Bedürfnissen und Wünschen der Person entsprechen.
Effort Recovery-Modell
Die Ergebnisse aus der Befragung lassen sich durch das Effort Recorvery-Modell auf das
Verhältnis zwischen den Anforderungen und der Handlungsbereitschaft des Arbeitenden das
Arbeitsverhalten, die Beanspruchung sowie erforderlichen Erholungspausen zurückführen.
(Fernlehrbrief: Arbeitspsychologie Gestaltung der Arbeit, Kap. 2, Punkt: 2.2.3, S.36,)
So lässt sich z.B. das Ergebnis bei wiederkehrenden Arbeitsvorgängen oder Termin-
/Leistungsdruck folgendermaßen erklären; dem Arbeitenden wurde zu wenig Handlungs- und
Entscheidungsspielraum einräumt (z.B. ein Abgabetermin zu verschieben), dies führt zum
Frust und somit sinkt auch die Leistungsbereitschaft bzw. das Arbeitsverhalten wird
angepasst, der Stresspegel steigt jedoch.
Vor allem die fehlende angemessene Erholung zwischen den Aufgabenstellungen
beeinträchtigt das Wohlbefinden und Gesundheit, was wiederrum zu auch Stress führt.
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