Wirtschaft Kapitel 10 –
Gesellschaftsrecht
Funktion des Gesellschaftsrechts
Das Gesellschaftsrecht regelt hauptsächlich das Innen- und Aussenverhältnis von Unternehmen. Es
legt fest, wie Unternehmen gegründet, finanziert, organisiert und wieder aufgelöst werden. Dabei
unterschiedet das Gesetz verschiedene Unternehmensformen, denn die vielen Tausende
Unternehmen in der Schweiz sind in ihrer Art und Grösse sehr unterschiedlich.
Einzelunternehmen und Gesellschaften
Besteht das Unternehmen nur aus einer Person, so handelt es sich um ein Einzelunternehmen. Wenn
sich zwei oder mehr Personen zusammentun, um mit gemeinsamen Mitteln ein Ziel zu verfolgen,
spricht man von einer Gesellschaft (Art. 530 OR).
Personen- und Kapitalgesellschaften
Bei den Gesellschaften unterscheidet man zwischen Kapital- und Personengesellschaften. Bei
den Personengesellschaften steht die persönliche Mitarbeit der Gesellschafter, also der Inhaber der
Gesellschaft, im Zentrum, bei den Kapitalgesellschaften die finanzielle Beteiligung. Formen der
Personengesellschaften sind die Kollektivgesellschaft (mit mehreren unbeschränkt haftenden
Gesellschaftern) und die Kommanditgesellschaft (mit mindestens einem unbeschränkt haftenden
Gesellschafter sowie mindestens einem beschränkt haftenden Gesellschafter); Formen der
Kapitalgesellschaften sind die Aktiengesellschaft und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung
(GmbH).
Handelsgesellschaften und Genossenschaft
Personen- und Kapitalgesellschaften zusammen werden auch als Handelsgesellschaften
bezeichnet. Handelsgesellschaften arbeiten gewinnorientiert. Dies unterscheidet sie von
der Genossenschaft, die im Sinne der Selbsthilfe bestimmte wirtschaftliche Interessen ihrer
Mitglieder fördert. Ein Beispiel für diese Unternehmensform sind Wohnbaugenossenschaften, die
ihren Genossenschaftern preisgünstiges Wohnen ermöglichen. Auch die beiden Grossverteiler Coop
, und Migros sind Genossenschaften; sie entstanden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit dem
Ziel, der Bevölkerung günstige Lebensmittel anzubieten.
Wahl der Rechtsform
Zukünftige Unternehmer haben die schwierige Aufgab, die für sie passende Rechtsform auszuwählen.
Sie sollten sich folgende Fragen stellen, bevor sie sich für eine Unternehmensform entscheiden:
Vor- und Nachteile abwägen
Die ideale Rechtsform, welche die volle Unabhängigkeit garantiert, die Risiken minimiert und am
wenigsten Steuern kostet, gibt es nicht. Wer ein Unternehmen gründet, sollte die Vor- und Nachteile
der verschiedenen Rechtsformen kennen und diese gegeneinander abwägen. Der Entscheid wird
zusätzlich dadurch erschwert, dass man bei der Gründung oft nicht weiss, wie sich das Unternehmen
später entwickeln wird.
Die drei wichtigsten Unternehmensformen, das Einzelunternehmen, die GmbH und die AG, werden
später noch genauer behandelt. Vorerst geht es nun um den Namen des Unternehmens und den
Eintrag ins Handelsregister.
Gesellschaftsrecht
Funktion des Gesellschaftsrechts
Das Gesellschaftsrecht regelt hauptsächlich das Innen- und Aussenverhältnis von Unternehmen. Es
legt fest, wie Unternehmen gegründet, finanziert, organisiert und wieder aufgelöst werden. Dabei
unterschiedet das Gesetz verschiedene Unternehmensformen, denn die vielen Tausende
Unternehmen in der Schweiz sind in ihrer Art und Grösse sehr unterschiedlich.
Einzelunternehmen und Gesellschaften
Besteht das Unternehmen nur aus einer Person, so handelt es sich um ein Einzelunternehmen. Wenn
sich zwei oder mehr Personen zusammentun, um mit gemeinsamen Mitteln ein Ziel zu verfolgen,
spricht man von einer Gesellschaft (Art. 530 OR).
Personen- und Kapitalgesellschaften
Bei den Gesellschaften unterscheidet man zwischen Kapital- und Personengesellschaften. Bei
den Personengesellschaften steht die persönliche Mitarbeit der Gesellschafter, also der Inhaber der
Gesellschaft, im Zentrum, bei den Kapitalgesellschaften die finanzielle Beteiligung. Formen der
Personengesellschaften sind die Kollektivgesellschaft (mit mehreren unbeschränkt haftenden
Gesellschaftern) und die Kommanditgesellschaft (mit mindestens einem unbeschränkt haftenden
Gesellschafter sowie mindestens einem beschränkt haftenden Gesellschafter); Formen der
Kapitalgesellschaften sind die Aktiengesellschaft und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung
(GmbH).
Handelsgesellschaften und Genossenschaft
Personen- und Kapitalgesellschaften zusammen werden auch als Handelsgesellschaften
bezeichnet. Handelsgesellschaften arbeiten gewinnorientiert. Dies unterscheidet sie von
der Genossenschaft, die im Sinne der Selbsthilfe bestimmte wirtschaftliche Interessen ihrer
Mitglieder fördert. Ein Beispiel für diese Unternehmensform sind Wohnbaugenossenschaften, die
ihren Genossenschaftern preisgünstiges Wohnen ermöglichen. Auch die beiden Grossverteiler Coop
, und Migros sind Genossenschaften; sie entstanden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit dem
Ziel, der Bevölkerung günstige Lebensmittel anzubieten.
Wahl der Rechtsform
Zukünftige Unternehmer haben die schwierige Aufgab, die für sie passende Rechtsform auszuwählen.
Sie sollten sich folgende Fragen stellen, bevor sie sich für eine Unternehmensform entscheiden:
Vor- und Nachteile abwägen
Die ideale Rechtsform, welche die volle Unabhängigkeit garantiert, die Risiken minimiert und am
wenigsten Steuern kostet, gibt es nicht. Wer ein Unternehmen gründet, sollte die Vor- und Nachteile
der verschiedenen Rechtsformen kennen und diese gegeneinander abwägen. Der Entscheid wird
zusätzlich dadurch erschwert, dass man bei der Gründung oft nicht weiss, wie sich das Unternehmen
später entwickeln wird.
Die drei wichtigsten Unternehmensformen, das Einzelunternehmen, die GmbH und die AG, werden
später noch genauer behandelt. Vorerst geht es nun um den Namen des Unternehmens und den
Eintrag ins Handelsregister.
