1. Wahl der Indikatoren
objektiv oder subjektiv?
2. Zielgruppe
Demografische Daten: Alter, Bildung (Erlebens- und Verhaltensspektrum)
Sprachbeherrschung; Item- und Testfairness
3. Testziel
Eigenschafts- oder Fähigkeitsausprägung? (inhaltsvalide Items des Konstrukts finden →
Eindimensionalität)
Gruppentrennung: Klassifikation von Personen (Items oder Aufgaben generieren, die sich in den
beiden Gruppen/Populationen auch tatsächlich unterscheiden; eher formative Indikatoren →
Hauptziel nicht Zuordnung zu einem bestimmten Konstrukt, sondern Unterscheidung von
Personengruppen)
Erfassung von Wissen (Inhaltsvalidität; sowohl reflektive als auch formative Indikatoren möglich)
Testkonstruktionsansätze
Rationale Testkonstruktion: gut ausgearbeitete Theorie liegt bereits vor; daraus wird
Merkmalsbeschreibung erstellt und man leitet daraus Items ab (zB Intelligenz: fluide und kristalline
Intelligenz)
Externe/kriteriumsorientierte Testkonstruktion: direkt mit Testzweck verbunden, zwischen Gruppen
trennen zu können (zB Berufsgruppen, Alkoholiker); wir suchen nach Items die gut trennen; Skalen
konstruieren die zwischen Angehörigen gut unterscheiden; Großer Itempool möglichst heterogener
Items
Induktive (faktorenanalytische) Testkonstruktion: Ausgangspunkt große Itemmenge, die einer
Stichprobe vorgegeben wird; Explorative Faktorenanalyse um Dimensionen zu finden die den
Itemantworten zugrunde liegen; aufgrund der Dimensionen wird ein theoretisches Modell
entwickelt (zB Big Five – Sedimentationshypothese/lexikalischer Ansatz)
Prototypenansatz: Idee, dass Menschen für jede Eigenschaft prototypisches Verhalten haben; →
Ausgangspunkt Sammlung prototypischer Vorstellungen verschiedener Personen (eher bei
Persönlichkeitsfragebogen als Leistungstest); Ansätze: Act Frequency Approach (Eigenschaft wird
vorgegeben, Probanden sollen an Personen denken die diese Eigenschaften haben und
Verhaltensweisen die prototypisch sind für diese Eigenschaft beschreiben) → aus diesen
Informationen werden Items generiert
Vergleich der Methoden
keine der Methoden hat einen Vorteil bezüglich der Validität
Vorteil rational konstruierter Instrumente bzgl. Ökonomie; mögliche Kombinationen: erst rational
dann induktiv, Prototypenansatz mit rational und/oder induktiv kombinieen; Prototypenansatz mit
external