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Zusammenfassung VWL: Funktionsweise marktwirtschaftlicher Systeme

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Dieses Dokument beinhaltet: Ursprung von Märkten - Marktabgrenzung - Wertlehre und Nachfrage - Angebot als universelle Opportunitätskosten - Märkte in der Realität - Marktfunktionen - Marktphasen (Produktlebenszyklus) - Vollständige Konkurrenz - Transaktionskosten - Marktwirtschaftlicher Wettbewerb - Marktstrukturschema (v. Stackelberg) - Marktstruktur vs. Potenzieller Wettbewerb - Marktwirtschaftliches „Vorurteil“ - Marktversagen - Bereitstellung von Gütern Marktnachfrage - Horizontalaggregation - Lagefaktoren der Marktnachfragekurve - Preiselastizität der Nachfrage und Umsätze - Einflussfaktoren - Weitere Nachfrageelastizitäten - Elastizität - Konsumentenrente Marktangebot - Horizontalaggregation (für Individualgüter) - Lagefaktoren der Marktangebotskurve - Produzentenrente - Produktionsfaktoren und Produktionsfunktionen - Ertragsgesetz und partielle Produktionsfunktion - Produktions- und Kostenfunktion - Kostenfunktion bei partieller Faktorvariation - Stückkosten (Durchschnittskosten) - Grenzkosten / marginale Kosten - Faktornachfrage Marktergebnis - Gleichgewichtspreis und -menge | statische Effizienz und Wohlfahrtsgewinn - Marktungleichgewicht - Existenz von Märkten - Exogener Nachfrageanstieg - Exogener Angebotsanstieg - Kurz- und langfristige Gleichgewichte - Grenzerlös: Wettbewerb vs. Monopol - Monopolpreissetzung - Kartelle (Kollektivmonopole) - Mit Abbildungen und Formeln (Verständlich!)

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II Funktionsweise marktwirtschaftlicher Systeme

Ursprung von Märkten
- Fremde treffen sich zum Handeln; Tauschen

Marktabgrenzung

- Markt = ökonomischer „Ort des Tauschens“
à Räumlich
à Zeitlich
à Sachlich (Produkteigenschaften)
è Abgrenzung meist nicht eindeutig
è Gütereigenschaften sind selbst bereits Marktergebnis (weil, z.B. Auto mit Klimaanlage ist nicht
selbstverständlich)

Eigentumsrechte (property rights)

- Tauschen nur in Gesellschaftsformen möglich, in denen es Eigentumsrechte gibt
à wenn niemandem etwas gehört, kann man auch nichts tauschen
- 4 Rechte
1. Nutzungsrechte (usus) – das eigene Gut darf genutzt werden
à Einschränkung: Rechte anderer Individuen nicht einschränken
à nur weil man eine Waffe besitzt, darf man niemanden erschießen
à Mietrecht: durch die Vermietung der eignen Wohnung, hat man nicht mehr das Recht sie
selber zu nutzen
2. Veränderungrecht (abusus) – man darf das eigene Gut verändern
à Ausnahmen: Immobilien: man darf nicht alles verändern, wie man will, vertraglich festgelegt
3. Veräußerungsrecht (successionis) – man darf das eigene Gut verschenken
4. Recht an den Erträgen (usus fructus)
à darunter zählt auch die Haftung
- Keine Sklaverei
è Rechtsordnung – Staat
à Definition / Abgrenzung von Rechten
à Schutz / Durchsetzung

Wertlehre und Nachfrage

- Wieso wächst Nachfrage, wenn
Verwendungszweck wenig ist?
à nicht wichtig, welches Gut in der
Verwendung besser ist
à Bedürfnisbefriedigung wichtig
à wenn man Bedürfnisse in Rangfolge
aufstellt: wenn Bedürfnis 1 nicht
befriedigt ist, wird Bedürfnis 2 auch
noch nicht befriedigt
è Gesetz des abnehmenden
Grenznutzens
- Bedürfnisse nach Konsumgütern nehmen an Intensität ab, wenn Befriedigung zunimmt




1

, II Funktionsweise marktwirtschaftlicher Systeme

Angebot als universelle Opportunitätskosten

- Wertschätzung für das, was nicht mehr
produziert werden kann
(Opportunitätskosten)
- Weitere Einheit zur Verfügung stellen =
letztbeste Verwendung verzichten (usw.)
- Produziere Gut 1, will eine Einheit mehr,
also muss von Gut 2 eine Einheit weniger
à Preis spiegelt wider, was man dafür an
anderer Stelle im ökonomischen System vorenthalten bekommt



Marktwirtschaftliche Ressourcenallokation

- Schnittpunkt = Marktgleichgewicht und soziales
Optimum
- So weit ausgedehnt, dass Wertschätzung für eine
weitere Einheit eines Gutes höher, als
Opportunitätskosten




Märkte in der Realität
Wenn P
- Dominanz der kurzen Marktseite
Marktgleichgewicht steigt, ist N
- Ungleichgewichte X
kürzer; A
à Gewinnanreize für ausgleichende Arbitrage länger
(Koordinationstendenz) X
- Gleichgewicht als Referenzpunkt (perfekte Wenn P
X
Koordination) steigt, ist A
à Maximales Handelsvolumen kürzer; N
à Maximale soziale Wohlfahrt länger
- Wenn Markt oberhalb des markträumenden Preises
(= Gleichgewichtspreis) läge, wäre Angebot größer
à Egal, denn Marktergebnis bestimmt immer die kurze Seite
- Niemand kann zu einem Kauf gezwungen werden, der ihm nicht lukrativ vorkommt

Angebotsüberschuss Nachfrageüberschuss
- Zum herrschenden Preis kann nicht mehr - Nicht so viel Angebot, wie Gut nachgefragt
alles verkauft werden wird
à Preise senken - Preise anheben (ohne Absatzeinbußen zu
- Menge reduzieren (à Bewegung) befürchten)
- Preise fallen weiter à einige Nachfrager verlassen Markt(à
à irgendwann wieder Marktgleichgewicht Bewegung)
- Angebotsmenge steigt
à irgendwann wieder Marktgleichgewicht
è Gesetz von Angebot und Nachfrage
è Ursprüngliches statistisches Gleichgewicht mit späterem vergleichen = komparative Statik
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