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komplette Zusammenfassung des Moduls "Sozialpsychiatrischer Dienst, Sucht und Drogenhilfe" DLBSASD202

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28-03-2023
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komplette Zusammenfassung des Moduls "Sozialpsychiatrischer Dienst, Sucht und Drogenhilfe" DLBSASD202 Lektion 1 - Lektion 6 IUBH Brain-yoo Karten auf Nachfrage ebenfalls erhältlich

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March 28, 2023
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April 11, 2023
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Sozialpsychiatrischer Dienst, Sucht- und Drogenhilfe – Zusammenfassung
Lektion 1 – Grundlagen des Sozialpsychiatrischen Dienstes (SPDi)
 1.1 Von den Anfängen der Psychiatrie bis zur Sozialpsychiatrie
Davor: Löcher im Kopf, damit Dämonen entfliehen, Verbrennung, Wegsperrung
Griechen: Hippokrates (460 bis 377 v. Chr.): nicht übernatürliche Kräfte, sondern natürliche Erklärung
Einfluss auf Römer: Soranus v. Ephesus (etwa 100 n. Chr.): Geisteskranke lieber in Hände von Pflegern, statt Fesseln
Mittelalter – Arabern: Spitäler für Geisteskranke
Mittelalter – Europa: im Kontext der Kirche. Geisteskranke = vom Teufel besessen
15. Jhd. Hexenverfolgung
16. Jhd. Beginn der Psychiatrie
Folgezeit: Unterbringung von psychisch Kranken in Zucht- u. Tollhäuser (Wohneinrichtungen für Geisteskranke)
Aufklärung (insb. franz. Revolution, 1700): Arzt Philippe Pinel setzte sich für humane Behandlung von Geistes-
krankheiten ein, Ursache: Verletzung des zentralen Nervensystems, Folgen: Vererbung u. familiäre Erlebnisse
Arzt Philosoph Pierre Cabanis (1757-1808): erklärt psychologische Phänomene physiologisch
körperliche Behandlungen zur Heilung
Benjamin Rush (1745-1813): Ursache: Blutstau im Gehirn verantwortlich für geistige Erkrankungen
„Behandlung“: durch Drehstuhl
Behandlungen: Hungerkuren, dadurch Genesung psychisch Kranker, Kastration, alte Drogen (Datura, Digitalis,
Kampfer), Stromstöße zur Nervenberuhigung -> Elektrokrampftherapie (EKT): Reduziert Hyperkonnektivität im
Gehirn depressiver Patienten, trägt zur Stabilisierung bei
Professor Wilhelm Griesinger (1817-1869): Lokalisierung der Geisteskrankheit u. Symptome, ‚Irresein‘ ist
Symptomkomplex verschiedener anomaler Gehirnzustände
Nationalsozialismus: dunkle u. traurige Zeit, „Euthanasie“ – „T4“ Tötung „unwerten Lebens“
-> Buch „Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens“
1934: Verabschiedung des „Gesetztes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ (GzVeN)
-> Sterilisation mit (später auch ohne) Einwilligung der Betroffenen bei Schizophrenie, angeborenem
Schwachsinn, Epilepsie, erheblicher Blindheit u. Taubheit
01.09.1939: Beginn der Tötungen von psychisch Kranken: polnische Pflegepersonals durch Überfall von
deutschen Mitarbeiter ersetzt, alle psychisch Kranken wurden erschossen/vergast
1950er: Entwicklung von antipsychotischen u. -depressiven Wirkstoffen wie Chlorpromazin, Largactil u. Imipramin
1970er: Weiterentwicklung/Psychiatriereform: biologisches Denken rückt in Vordergrund insb. Pharmakologie
Eines der ersten wirksamen Medikamente: psychotrope Lithium234 bei manisch-depressiven Kranken
Sozialpsychiatrie vs. Klinische Psychiatrie
 1960: Antipsychiatrie-Bewegung (sogleich Frauen- und Studentenbewegung)
-> Krankes Verhalten ist normale Reaktion auf kranke Zustände
-> Begründer: Psychologe Laing u. Psychiater Cooper: gg. medizinisch-naturwissenschaftl. Psychiatrietheorie,
gg. psychoanalytisches Therapiemodell
 1970: Treffen des sozialistischen Patientenkollektiv, wollte Zsmhang zw. Kapitalismus u. psychischer Krankheit
deutlich machen, in Bezug auf Sucht insb. durch These 1998 von Erich Wulff in Brief an Toni Schlösser
 Sozialpsychiatrie (oder Gemeindepsychiatrie): Gegenentwurf zur biologisch-pharmakologischen Psychiatrie
(ruhigstellen) u. Gegenteil der „Anstaltspsychiatrie“, Zsmleben menschlicher Seelen




1

,  1.2 Das psychosoziale Versorgungssystem, seine Elemente und die Einordnung des SPDi
Hilfesystem:
 Psychiatrisches KKH: Träger: idR überörtl. Sozial- u. Eingliederungshilfeträger o. Trägerschaft v. Kommunen
 Tageskliniken: teilstationäre Behandlungen u. Betreuung, nachts zu Hause, ärztl. Verordnung notwendig
 Tagesstätte: kein Therapieangebot, niedrigschwellige Tagesstruktur für chronisch psychisch kranke Menschen
 Kontakt- u. Begegnungsstätte: niedrigschwelliger als Tagesstätten, da für Aufnahme weder Antrag noch med.
GA notwendig
 Fachärzte für Psychiatrie u. Psychotherapie: 2005 Einführung Facharzt, 7 Psychiater auf 100.000 Einwohner
 Ärztl. u. psychologische Psychotherapeuten: für Erwachsene: kostenintensive u. langjährige Ausbildung, für
Kinder/Jugendliche: Sozialarbeiter mit Master/Diplom, GKV übernimmt: analytische Psychotherapie, tiefen-
psychologisch fundierte Psychotherapie u. Verhaltenstherapie
 Psychiatrische Institutsambulanz: Auffangen von Mangel an niedergelassenen Psychiatern, „nicht
wartezimmerfähig“
 Soziotherapie: Leistung für psychisch schwer kranke Menschen, Ziel: stationären KKHaufenthalt vermeiden
 Krisendienste: insb. in Abend- u. Nachtstunden
 Berufl. Rehabilitation: geregelt in SGB IX, Wiedereingliederung in Arbeitsmarkt
 Sozialpsychiatrischer Dienst (SPDi): regelt Vorsorge u. Nachsorge bei psychisch kranken Menschen, bei
Gesundheitsämtern untergebracht, Einführung entlastet niedergelassene Psychiater u. Hausärzte
 Weitere: Bürgerschaftliches Engagement, Selbsthilfe, Betreutes Wohnen, Wohnheim, Forensik
Zielsetzung einer Beratung:
1. Abklärung der aktuellen Situation
2. Entwicklung eines Problembewusstseins, Krankheitseinsicht, Behandlungsmotivation
3. Reflektion der lebensgeschichtlichen Entwicklung auf freiwilliger Basis
4. Entwicklung von Verhaltensänderungen, alternative Lebensbewältigungsstrategien
5. Einleitung u. Koordination von Hilfsmaßnahmen

 1.3 Rechtliche Grundlagen des SPDi
2011 Einhalt der medikamentösen Zwangsbehandlung in Psychiatrie durch Bundesverfassungsgericht
2018 Einschränkung der Fixierung psychisch kranker Menschen
Psychisch-Kranken-Gesetz: Regelung bzgl. SPDi u. Unterbringung psychisch kranker Menschen je Bundesland
SGB III: Leistungen zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben
Kinder- u. Jugendhilfegesetz nach SGB VIII: Leistungen der Eingliederungshilfe für seelisch behinderte o.
psychisch kranke Kinder, Jugendliche u. junge Erwachsene
Leistungen zur Rehabilitation u. Teilhabe nach SGB IX
-> „persönliches Budget“: Geld zur selbstständigen Organisation notwendiger Leistungen




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(Fern-)Studentin an der IU, Sozial Arbeit B. A.

Hier lade ich meine Studiendokumente (Workbooks, Zusammenfassungen usw.) hoch. Ich hoffe, dass euch meine Dokumenten weiterhelfen. Bei Fragen gerne PN. - Brainyoo-IUBH-Karteikarten für folgende Module vorhanden: - Sozialgeschichte, Philosophie, Ethik - Methoden u. Instrumente 1 u. 2 - Soziologie - Integration u. Migration - Medizin für Nichtmediziner 1 u. 2 - Sozialrecht

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