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Zusammenfassung Vorsatz und Irrtum

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Strafrecht AT (Strafrecht AT)

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Vorsatz
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Vorsatz und Irrtum (wenn IRRTUM nicht vermeidbar war, greift §17 StGB)

§ 15 StGB: Vorsatz erforderlich

=Wissen und Wollen in Bezug auf die Tatbestandsverwirklichung

Gegenstand: alle objektiven Tatumstände (§ 16 I 1 StGB; Kongruenz --> Objektiver Tatbestand und
Vorsatz sind Deckungsgleich)
 Nicht objektive Bedingungen der Strafbarkeit (z.B. § 323a StGB)
 Analog bei Regelbeispielmerkmalen (§243)

Vorsatz im Stadium des unbeendeten Versuchs genügt (hM)

Vorsatz muss in zeitlicher Hinsicht, nach § 16 I StGB bei Begehung der Tat vorliegen.
Koinzidenzprinzip bzw. Simultanitätsprinzip:

 Also nicht:
 Dolus antecedens | vor Versuchsbeginn
 Dolus subsequens | nach Beendigung der Tat

--> Beide entsprechen somit nicht den Anforderungen

Straffreiheit erlangt nicht, wenn nur der Vorsatz fallen gelassen wird.

3 Vorsatzformen:

1. Absicht = dolus directus 1. Grades ("Absicht", "um zu")
--> es kommt dem Täter drauf an
2. Direkter Vorsatz = dolus directus 2. Grades ("wissentlich", "wider besseres Wissen")
--> Täter weiß/ sieht sicher voraus
Als notwendig/ sicher vorgestellte, auch unerwünschte, Nebenfolge der Tat
3. Eventual Vorsatz = dolus eventualis
--> Umstritten wann dieser vorliegt
--> Täter sollte es für Möglich gehalten haben, genauso aber bei bewusster Fahrlässigkeit
--> wenn Eventual Vorsatz im subj. Tatbestand vorliegt prüft man auch luxuria (bewusste
Fahrlässigkeit)

1M. Möglichkeitstheorie: Täter hat trotz erkannter konkreter Möglichkeit der
Tatbestandsverwirklichung (leugnet bewusste Fahrlässigkeit)
2M. Wahrscheinlichkeitstheorie: Täter stellt sich die Tb.-Verwirklichung als
wahrscheinlich, d.h. mehr als möglich und weniger als überwiegend wahrscheinlich
vor. (Theorie gilt als überwunden)
3M. Gleichgültigkeitstheorie: Täter nimmt die für Möglich gehaltenen Tb.-
Verwirklichung aus Gleichgültigkeit gegenüber dem geschützten Rechtsgut in Kauf.
(Funktioniert nicht richtig weil Gleichgültigkeit auch Motiv ist)
4M. Einwilligungs- oder Billigungstheorie (Rspr.)
Täter hält Tb.-Verwirklichung für möglich und nicht ganz fernliegend und nimmt sie
billigend in kauf; im Rechtssinne "billigt" der Täter auch einen höchst
unerwünschten Erfolg, mit dem er sich um das von ihm erstrebten Zieles abfinden
muss.
5M. Ernstnahme- oder Entscheidungstheorie (h.L.)
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