Der Prozess der Amerikanischen Revolution
1. Ab 1763: Entfremdung zwischen englischem Mutterland und den nordamerikanischen
Kolonien im Zuge des Steuerstreits
Über einen Zeitraum von 125 Jahren wurden ab dem Ende des 16. Jahrhunderts bis zur Mitte des 18.
Jahrhunderts 13 englische Siedlungskolonien an der Ostküste Nordamerikas gegründet. Durch den
wirtschaftlichen Erfolg in den Kolonien wuchs das Zusammengehörigkeitsgefühl der englischen
Siedler.
Ab 1763 begann die Entfremdung zwischen dem englischen Mutterland und den nordamerikanischen
Kolonien. Nach dem Ende des French and Indian War bzw. des Siebenjährigen Krieges gehörten
fast alle Kolonien zu England. Das Selbstbewusstsein der englischen Siedler wurde nach dem Sieg
Englands im Krieg gegen Frankreich gestärkt, da die englischen Siedler auch am Krieg beteiligt
waren. Doch durch die hohen Kriegskosten verschuldete sich England. Zudem stiegen die
Staatsausgaben für militärische Sicherung und Verwaltung der neuen Kolonien. Deshalb brauchte der
englische König Geld und wollte es von den Kolonien über neue Steuern und Abgaben eintreiben. Mit
dem Stamp Act wurden 1765 Gebühren für Urkunden, Zeitungen und alle anderen Schriftstücke
erhoben.
Die willkürlichen Steuererhöhungen der englischen Regierung führten zu Widerstand und Protest
unter den Kolonisten. 1765 trafen sich Vertreter aus neun Kolonien auf dem Stempelsteuerkongress
und erklärten die Stempelsteuer für unrechtmäßig. Die Kolonisten lehnten die Stempelsteuer ab, weil
sie im englischen Parlament nicht vertreten waren und ihrer Meinung nach Steuern nur mit
Zustimmung von Vertretern der Kolonien erhoben werden dürften: No Taxation without
representation, d.h. keine Steuern ohne Vertretung im Parlament, war ihr Schlachtruf.
Nach spontanen Protesten gab England schließlich nach und hob 1766 mit dem Declaratory Act das
Stempelsteuergesetz wieder auf, erklärte aber gleichzeitig, dass die Kolonien der britischen Krone
untergeordnet seien. 1767 erließ das britische Parlament die sogenannten Townshend Acts, die
Einfuhrzölle auf Luxuswaren und weiterverarbeitete Güter, wie Tee und Kaffee für die
amerikanischen Kolonien festlegten. In Boston wurde eine zentrale Zollbehörde eingerichtet, die sich
um das Eintreiben der Steuern und Strafen bei Verstößen kümmern sollte.
Die 13 Kolonien reagierten empört, schlossen sich untereinander zusammen und boykottierten
britische Waren. Der Stempelsteuerstreit stärkte das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den 13
Kolonien. Es gab eine große Einigkeit durch alle Gesellschaftsschichten.
1. Ab 1763: Entfremdung zwischen englischem Mutterland und den nordamerikanischen
Kolonien im Zuge des Steuerstreits
Über einen Zeitraum von 125 Jahren wurden ab dem Ende des 16. Jahrhunderts bis zur Mitte des 18.
Jahrhunderts 13 englische Siedlungskolonien an der Ostküste Nordamerikas gegründet. Durch den
wirtschaftlichen Erfolg in den Kolonien wuchs das Zusammengehörigkeitsgefühl der englischen
Siedler.
Ab 1763 begann die Entfremdung zwischen dem englischen Mutterland und den nordamerikanischen
Kolonien. Nach dem Ende des French and Indian War bzw. des Siebenjährigen Krieges gehörten
fast alle Kolonien zu England. Das Selbstbewusstsein der englischen Siedler wurde nach dem Sieg
Englands im Krieg gegen Frankreich gestärkt, da die englischen Siedler auch am Krieg beteiligt
waren. Doch durch die hohen Kriegskosten verschuldete sich England. Zudem stiegen die
Staatsausgaben für militärische Sicherung und Verwaltung der neuen Kolonien. Deshalb brauchte der
englische König Geld und wollte es von den Kolonien über neue Steuern und Abgaben eintreiben. Mit
dem Stamp Act wurden 1765 Gebühren für Urkunden, Zeitungen und alle anderen Schriftstücke
erhoben.
Die willkürlichen Steuererhöhungen der englischen Regierung führten zu Widerstand und Protest
unter den Kolonisten. 1765 trafen sich Vertreter aus neun Kolonien auf dem Stempelsteuerkongress
und erklärten die Stempelsteuer für unrechtmäßig. Die Kolonisten lehnten die Stempelsteuer ab, weil
sie im englischen Parlament nicht vertreten waren und ihrer Meinung nach Steuern nur mit
Zustimmung von Vertretern der Kolonien erhoben werden dürften: No Taxation without
representation, d.h. keine Steuern ohne Vertretung im Parlament, war ihr Schlachtruf.
Nach spontanen Protesten gab England schließlich nach und hob 1766 mit dem Declaratory Act das
Stempelsteuergesetz wieder auf, erklärte aber gleichzeitig, dass die Kolonien der britischen Krone
untergeordnet seien. 1767 erließ das britische Parlament die sogenannten Townshend Acts, die
Einfuhrzölle auf Luxuswaren und weiterverarbeitete Güter, wie Tee und Kaffee für die
amerikanischen Kolonien festlegten. In Boston wurde eine zentrale Zollbehörde eingerichtet, die sich
um das Eintreiben der Steuern und Strafen bei Verstößen kümmern sollte.
Die 13 Kolonien reagierten empört, schlossen sich untereinander zusammen und boykottierten
britische Waren. Der Stempelsteuerstreit stärkte das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den 13
Kolonien. Es gab eine große Einigkeit durch alle Gesellschaftsschichten.