Prozess- und Projektmanagement
Einsendeaufgabe
Moderation und Präsentation
Aufgabe 1
Bei einem Workshop besteht die Möglichkeit einen oder zwei Moderatoren einzusetzen.
Wann empfiehlt es sich zwei Moderatoren einzusetzen?
Bei einer Workshopmoderation liegt der Haupt-Mehrwert des Moderators in einem
zielorientiert, fair, strukturiert und pünktlich erarbeitetem gemeinsamen Ergebnis. Dem
entsprechend lohnt es sich eher dann mit einem Partner zusammen die Veranstaltung zu
leiten, wenn die Menge der Aufgaben (Visualisieren, Erklären, Karten schreiben und
anpinnen) von einem allein nicht schnell und effektiv genug erledigt werden kann. Die
Beziehungssituation kann die Zusammenarbeit mit einem zweiten Moderator ebenfalls
vorteilhaft werden lassen. Vier Augen sehen und Vier Ohren hören bekanntermaßen mehr.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass bei der alleinigen Präsentation eines
komplexeren Sachverhalts man (zu) sehr auf das Präsentieren fokussiert ist und schlecht
zwischen die Reihen hören kann. Wo knirscht es, wo wird zu viel um den heißen Brei
herumgeredet. Abhängig von der Gruppengröße gibt es unterschiedliche Meinungen.
Generell empfiehlt man die Co-Moderation ab einer Gruppengröße von ungefähr 6
Personen.
Welche Vorteile bietet diese Form der Moderation?
Wir Menschen haben zwei Augen, um nicht nur zwei-, sondern auch dreidimensional sehen
zu können. In der Luftfahrt werden Flugzeuge auch von wenigstens einem Piloten und einem
Co-Piloten geflogen, wobei der erste die Verantwortung trägt. Geflogen wird abwechselnd
und der jeweils andere erledigt die sonstigen Arbeiten. Auch in der IT wird gerne als Zweiter-
Team gearbeitet. In der Programmierung spricht man vom sogenannten Pair-Programming.
Zwei Entwickler sitzen am selben Rechner, wobei nur einer das tatsächliche Programmieren
übernimmt. Der Co-Coder behält den Überblick über den komplexen Code und die
Abarbeitung der zu erledigenden Aufgaben.
Im Workshop ist die Sache also klar. Bereits bei der Vorbereitung denkt man nicht nur über
die Anlage und den Verlauf eines Workshops nach, man spricht auch darüber – und im
Gespräch kommen regelmäßig Aspekte heraus, die man sich alleine nicht hätte erschließen
können. Im Workshop selbst bleibt dem Moderator dann zudem mehr Energie für die
Hauptaufgabe: die auf das gesetzte Ziel hinarbeitende Interaktion mit den Teilnehmer/innen.
Vielen Aufgaben, die sonst auch der Moderator hätte erfüllen müssen, können fortan vom
Co-Moderator übernommen werden. Falls Gewünscht steht der Co-Moderator als stiller
Seite 1 Bitte schicken Sie Ihre Aufgaben an
, Prozess- und Projektmanagement
Beobachter in der Präsentation zur Verfügung und kann mit seinen eigenen Beobachtungen
und Deutungen das Workshop-Geschehen analysieren. Der Co-Moderator hat die
Möglichkeit sich in den Verlauf und die Dynamik der Moderation einzulassen und kann
möglicherweise den Moderator auf etwaige Änderungen oder Ergänzungen aufmerksam
machen.
Durch eine Duo-Moderation wird die Nachbereitung zudem genauer und reflektierter. Die
Sicht des agierenden Moderators wird durch eine beobachtende Sicht ergänzt.
Aufgabe 2
In Ihrem Unternehmen sollen zukünftig Problemanalyse und Problemlösungen von den
Mitarbeitern direkt am Arbeitsplatz in kleinen Workshops, die alle 14 Tage stattfinden,
durchgeführt werden. Sie sollen als Moderator eine mögliche Vorgehensweise für diese
Workshops darstellen.
Welche Inhalte müssen diese Workshops zur Problemanalyse und Problemlösungen
enthalten? Nennen Sie Inhalte und Methoden der Moderation.
Unabhängig von der Größe der Veranstaltung oder der Teilnehmerzahl verläuft die Struktur
jeder Moderation nach drei Phasen. Die Vorbereitung, Durchführung und die Nachbereitung.
Die Vorbereitung kann durch den Moderator allein, in Zusammenarbeit mit dem Co-
Moderator oder durch zugeteilte Mitarbeiter erfolgen. Es muss die Zeit, der Ort und die
Teilnehmer festgelegt werden. Aufgrund der Häufigkeit des Workshops (alle 14 Tage) lege
ich eine kleine Gruppengröße von circa 8 – 10 Personen fest. Der Treffpunkt für die
Mitarbeiter ist vorzugsweise ein heller Konferenzraum nicht all zu weit vom Arbeitsplatz
entfernt, um Zeit zu sparen. Der Konferenzraum sollte technisch ausgestattet, und ein
Whiteboard (digital oder analog) muss vorhanden sein. Aus eigener Erfahrung zur
Steigerung der Motivation der Mitarbeiter sorge ich für Getränke und kleine Snacks.
Vorzugsweise besitzt der Konferenzraum einen runden Tisch, um Statusunterschiede
aufzuheben.
Bei der erstmaligen Durchführung des Workshops beginne ich mit einer Vorstellungsrunde,
in der die Gruppenmitglieder mehr über die anderen Teilnehmer erfahren können um
Tensions abzubauen. Der Workshop soll eine Veranstaltung sein, an der die Mitarbeiter
gerne teilnehmen und somit auch produktive Beiträge leisten (wollen). Eine gängige und sehr
bewährte Analyse zur grafischen Darstellung von Ursachen die zu einem Problem beitragen,
ist das Ishikawa-Fischgrätendiagramm. Namensgeber war der japanische Wissenschaftler
Kaoru Ishikawa, der diese Art der Analyse in den 1940er Jahren – im Bereich des
Qualitätsmanagements – entwickelt hat. Das Ishikawa-Diagramm lässt sich aber nicht nur im
QM, sondern auch in vielen anderen Bereichen einsetzen. Die Fischgräten-Analyse ist ein
sehr hilfreiches Tool um systematisch die verschiedenen Faktoren, die zu dem Problem
beitragen, zu identifizieren und deren Zusammenhänge zu verstehen. Im Anschluss erhält
man das gesammelte Wissen kompakt zusammengefasst und kann direkt mit der Lösung
beginnen. Man definiert zu Beginn das Problem in dem man es in den Fischkopf schreibt und
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Moderation und Präsentation
Aufgabe 1
Bei einem Workshop besteht die Möglichkeit einen oder zwei Moderatoren einzusetzen.
Wann empfiehlt es sich zwei Moderatoren einzusetzen?
Bei einer Workshopmoderation liegt der Haupt-Mehrwert des Moderators in einem
zielorientiert, fair, strukturiert und pünktlich erarbeitetem gemeinsamen Ergebnis. Dem
entsprechend lohnt es sich eher dann mit einem Partner zusammen die Veranstaltung zu
leiten, wenn die Menge der Aufgaben (Visualisieren, Erklären, Karten schreiben und
anpinnen) von einem allein nicht schnell und effektiv genug erledigt werden kann. Die
Beziehungssituation kann die Zusammenarbeit mit einem zweiten Moderator ebenfalls
vorteilhaft werden lassen. Vier Augen sehen und Vier Ohren hören bekanntermaßen mehr.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass bei der alleinigen Präsentation eines
komplexeren Sachverhalts man (zu) sehr auf das Präsentieren fokussiert ist und schlecht
zwischen die Reihen hören kann. Wo knirscht es, wo wird zu viel um den heißen Brei
herumgeredet. Abhängig von der Gruppengröße gibt es unterschiedliche Meinungen.
Generell empfiehlt man die Co-Moderation ab einer Gruppengröße von ungefähr 6
Personen.
Welche Vorteile bietet diese Form der Moderation?
Wir Menschen haben zwei Augen, um nicht nur zwei-, sondern auch dreidimensional sehen
zu können. In der Luftfahrt werden Flugzeuge auch von wenigstens einem Piloten und einem
Co-Piloten geflogen, wobei der erste die Verantwortung trägt. Geflogen wird abwechselnd
und der jeweils andere erledigt die sonstigen Arbeiten. Auch in der IT wird gerne als Zweiter-
Team gearbeitet. In der Programmierung spricht man vom sogenannten Pair-Programming.
Zwei Entwickler sitzen am selben Rechner, wobei nur einer das tatsächliche Programmieren
übernimmt. Der Co-Coder behält den Überblick über den komplexen Code und die
Abarbeitung der zu erledigenden Aufgaben.
Im Workshop ist die Sache also klar. Bereits bei der Vorbereitung denkt man nicht nur über
die Anlage und den Verlauf eines Workshops nach, man spricht auch darüber – und im
Gespräch kommen regelmäßig Aspekte heraus, die man sich alleine nicht hätte erschließen
können. Im Workshop selbst bleibt dem Moderator dann zudem mehr Energie für die
Hauptaufgabe: die auf das gesetzte Ziel hinarbeitende Interaktion mit den Teilnehmer/innen.
Vielen Aufgaben, die sonst auch der Moderator hätte erfüllen müssen, können fortan vom
Co-Moderator übernommen werden. Falls Gewünscht steht der Co-Moderator als stiller
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Beobachter in der Präsentation zur Verfügung und kann mit seinen eigenen Beobachtungen
und Deutungen das Workshop-Geschehen analysieren. Der Co-Moderator hat die
Möglichkeit sich in den Verlauf und die Dynamik der Moderation einzulassen und kann
möglicherweise den Moderator auf etwaige Änderungen oder Ergänzungen aufmerksam
machen.
Durch eine Duo-Moderation wird die Nachbereitung zudem genauer und reflektierter. Die
Sicht des agierenden Moderators wird durch eine beobachtende Sicht ergänzt.
Aufgabe 2
In Ihrem Unternehmen sollen zukünftig Problemanalyse und Problemlösungen von den
Mitarbeitern direkt am Arbeitsplatz in kleinen Workshops, die alle 14 Tage stattfinden,
durchgeführt werden. Sie sollen als Moderator eine mögliche Vorgehensweise für diese
Workshops darstellen.
Welche Inhalte müssen diese Workshops zur Problemanalyse und Problemlösungen
enthalten? Nennen Sie Inhalte und Methoden der Moderation.
Unabhängig von der Größe der Veranstaltung oder der Teilnehmerzahl verläuft die Struktur
jeder Moderation nach drei Phasen. Die Vorbereitung, Durchführung und die Nachbereitung.
Die Vorbereitung kann durch den Moderator allein, in Zusammenarbeit mit dem Co-
Moderator oder durch zugeteilte Mitarbeiter erfolgen. Es muss die Zeit, der Ort und die
Teilnehmer festgelegt werden. Aufgrund der Häufigkeit des Workshops (alle 14 Tage) lege
ich eine kleine Gruppengröße von circa 8 – 10 Personen fest. Der Treffpunkt für die
Mitarbeiter ist vorzugsweise ein heller Konferenzraum nicht all zu weit vom Arbeitsplatz
entfernt, um Zeit zu sparen. Der Konferenzraum sollte technisch ausgestattet, und ein
Whiteboard (digital oder analog) muss vorhanden sein. Aus eigener Erfahrung zur
Steigerung der Motivation der Mitarbeiter sorge ich für Getränke und kleine Snacks.
Vorzugsweise besitzt der Konferenzraum einen runden Tisch, um Statusunterschiede
aufzuheben.
Bei der erstmaligen Durchführung des Workshops beginne ich mit einer Vorstellungsrunde,
in der die Gruppenmitglieder mehr über die anderen Teilnehmer erfahren können um
Tensions abzubauen. Der Workshop soll eine Veranstaltung sein, an der die Mitarbeiter
gerne teilnehmen und somit auch produktive Beiträge leisten (wollen). Eine gängige und sehr
bewährte Analyse zur grafischen Darstellung von Ursachen die zu einem Problem beitragen,
ist das Ishikawa-Fischgrätendiagramm. Namensgeber war der japanische Wissenschaftler
Kaoru Ishikawa, der diese Art der Analyse in den 1940er Jahren – im Bereich des
Qualitätsmanagements – entwickelt hat. Das Ishikawa-Diagramm lässt sich aber nicht nur im
QM, sondern auch in vielen anderen Bereichen einsetzen. Die Fischgräten-Analyse ist ein
sehr hilfreiches Tool um systematisch die verschiedenen Faktoren, die zu dem Problem
beitragen, zu identifizieren und deren Zusammenhänge zu verstehen. Im Anschluss erhält
man das gesammelte Wissen kompakt zusammengefasst und kann direkt mit der Lösung
beginnen. Man definiert zu Beginn das Problem in dem man es in den Fischkopf schreibt und
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