Lehrplaneinheit 13
Ernährung – ein wichtiger Beitrag zur Lebensqualität
13.1 Esskultur
Essverhalten:
Säuglinge und Kleinkinder haben einen ganz natürlichen Sättigungsmechanismus. Sie essen,
wenn sie Hunger haben und hören auf, wenn sie satt sind. Auch die Vorliebe für Süßes ist
nicht ohne Grund naturgegeben. Denn Zucker ist ein zum Überleben wichtiges Kohlenhydrat.
Deshalb mögen Säuglinge Muttermilch von Anfang an.
Bei Erwachsenen wird Essen überwiegend "über den Kopf" gesteuert. Es wird gegessen, weil
die Uhr zwölf geschlagen hat oder weil etwas gesund ist.
Einflussfaktoren:
- Innere Signale:
Hunger, Krankheiten (Allergien), Aktivität, Vorlieben
- Außenreize
Medien, Herkunft, Kultur, Erziehung, soziales Umfeld, Geld, Region
- Rationale Einstellungen
Persönliche Einstellung, Prinzipien, vegetarisch, vegan
Essgewohnheiten:
- Menschen über 40 ernähren sich gesünder
- ¼ der Bevölkerung isst aus Stress
- 89% der Bevölkerung isst täglich Brot
, 13.2 Essstörungen
Bulimie:
- Hauptsymptom: regelmäßige Essanfälle
- Gefühl des Kontrollverlusts über das eigene Essverhalten
- Aus Angst vor Gewichtszunahme Erbrechen
- Eigenes Körpergewicht hat starken Einfluss auf das Selbstwertgefühl
- niedriges Selbstwertgefühl, Perfektionismus oder eine starke Sorge um Aussehen,
Figur und Gewicht
- Vorgegebenes Schönheitsideal der Gesellschaft
Anorexia nervosa:
Magersucht mit krankhaftem Bedürfnis Gewicht zu verlieren.
Häufig sogar bis hin zur lebensbedrohlichen Unterernährung oder anderen schwerwiegenden
gesundheitlichen Problemen.
- niedriges Körpergewicht
- große Angst vor Gewichtszunahme
- selbst herbeigeführter Gewichtsverlust
- verzerrte Körperwahrnehmung
- Ausbleiben der Menstruation bei Mädchen, Potenzverlust bei Jungen
- Leistungsorientierung
- Versagungsängste
- gedankliche Beschäftigung mit Kalorienzählen
- Weigerung an der Teilnahme am gemeinsamen Essen
- Störungen der Fruchtbarkeit
- Haarausfall
- Osteoporose
- Nierenschäden
- Herz-Kreislaufstörungen
- Störungen im Magen-Darm-Bereich
, 13.3 Ernährungszustand
Adipositas:
krankhafte Fettleibigkeit, chronische Erkrankung, BMI von 30 und mehr
- Symptome:
ungewöhnlich starke Fettansammlung im Körper, Leistungsminderung, Luftnot,
übermäßiges Schwitzen
- Folgeschäden:
Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleber, Gelenkprobleme, Rückenprobleme,
Gicht, Nierensteine, verschiedene Krebsleiden, psychische Probleme
- Ursachen:
genetische Veranlagung, ungesundes Essverhalten, Bewegungsmangel, langsamer
Stoffwechsel, verschiedene Erkrankungen
- Behandlung:
Ernährungs-, Bewegungs-, Verhaltenstherapie, Medikamente, Magenverkleinerung
Fettzellen = Adipozyten = Lipozyten schütten Hormone (Adipokine) aus.
- Leptin: Appetit sinkt
- Angiotensinogen: Bluthochdruck
- Tumor Nekrose Faktor: Insulinwirkung vermindert – Blutzucker steigt
Diabetes mellitus Typ 2 + Fettstoffwechselstörungen.
Kachexie:
Starker Gewichtsverlust.
BMI unter 18,5 kg/m2
- Abbau der Fettspeicher und Gewebsschwund Organausfall z.B. Herzinsuffizienz
- Muskelabbau
- Knochenkontouren werden sichtbar, Augen liegen tief
- Durch Stoffwechselstörungen oder Tumore…
Ernährung – ein wichtiger Beitrag zur Lebensqualität
13.1 Esskultur
Essverhalten:
Säuglinge und Kleinkinder haben einen ganz natürlichen Sättigungsmechanismus. Sie essen,
wenn sie Hunger haben und hören auf, wenn sie satt sind. Auch die Vorliebe für Süßes ist
nicht ohne Grund naturgegeben. Denn Zucker ist ein zum Überleben wichtiges Kohlenhydrat.
Deshalb mögen Säuglinge Muttermilch von Anfang an.
Bei Erwachsenen wird Essen überwiegend "über den Kopf" gesteuert. Es wird gegessen, weil
die Uhr zwölf geschlagen hat oder weil etwas gesund ist.
Einflussfaktoren:
- Innere Signale:
Hunger, Krankheiten (Allergien), Aktivität, Vorlieben
- Außenreize
Medien, Herkunft, Kultur, Erziehung, soziales Umfeld, Geld, Region
- Rationale Einstellungen
Persönliche Einstellung, Prinzipien, vegetarisch, vegan
Essgewohnheiten:
- Menschen über 40 ernähren sich gesünder
- ¼ der Bevölkerung isst aus Stress
- 89% der Bevölkerung isst täglich Brot
, 13.2 Essstörungen
Bulimie:
- Hauptsymptom: regelmäßige Essanfälle
- Gefühl des Kontrollverlusts über das eigene Essverhalten
- Aus Angst vor Gewichtszunahme Erbrechen
- Eigenes Körpergewicht hat starken Einfluss auf das Selbstwertgefühl
- niedriges Selbstwertgefühl, Perfektionismus oder eine starke Sorge um Aussehen,
Figur und Gewicht
- Vorgegebenes Schönheitsideal der Gesellschaft
Anorexia nervosa:
Magersucht mit krankhaftem Bedürfnis Gewicht zu verlieren.
Häufig sogar bis hin zur lebensbedrohlichen Unterernährung oder anderen schwerwiegenden
gesundheitlichen Problemen.
- niedriges Körpergewicht
- große Angst vor Gewichtszunahme
- selbst herbeigeführter Gewichtsverlust
- verzerrte Körperwahrnehmung
- Ausbleiben der Menstruation bei Mädchen, Potenzverlust bei Jungen
- Leistungsorientierung
- Versagungsängste
- gedankliche Beschäftigung mit Kalorienzählen
- Weigerung an der Teilnahme am gemeinsamen Essen
- Störungen der Fruchtbarkeit
- Haarausfall
- Osteoporose
- Nierenschäden
- Herz-Kreislaufstörungen
- Störungen im Magen-Darm-Bereich
, 13.3 Ernährungszustand
Adipositas:
krankhafte Fettleibigkeit, chronische Erkrankung, BMI von 30 und mehr
- Symptome:
ungewöhnlich starke Fettansammlung im Körper, Leistungsminderung, Luftnot,
übermäßiges Schwitzen
- Folgeschäden:
Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleber, Gelenkprobleme, Rückenprobleme,
Gicht, Nierensteine, verschiedene Krebsleiden, psychische Probleme
- Ursachen:
genetische Veranlagung, ungesundes Essverhalten, Bewegungsmangel, langsamer
Stoffwechsel, verschiedene Erkrankungen
- Behandlung:
Ernährungs-, Bewegungs-, Verhaltenstherapie, Medikamente, Magenverkleinerung
Fettzellen = Adipozyten = Lipozyten schütten Hormone (Adipokine) aus.
- Leptin: Appetit sinkt
- Angiotensinogen: Bluthochdruck
- Tumor Nekrose Faktor: Insulinwirkung vermindert – Blutzucker steigt
Diabetes mellitus Typ 2 + Fettstoffwechselstörungen.
Kachexie:
Starker Gewichtsverlust.
BMI unter 18,5 kg/m2
- Abbau der Fettspeicher und Gewebsschwund Organausfall z.B. Herzinsuffizienz
- Muskelabbau
- Knochenkontouren werden sichtbar, Augen liegen tief
- Durch Stoffwechselstörungen oder Tumore…