Sozialisationsbereiche 21.11.19
Sozialisationsbereiche
Was ist eine Familie?
Parsons: primäre Sozialisationsinstanz mit partikularistischer Orientierung auf das
Individuum bei gleichzeitig universalistischen Orientierungen
- Herleitung wie „die Rollendifferenzierung in der Familie im funktionalen
Zusammenhanf zu anderen gesellschaftlichen (Sub-)Systemen steht.
- Verknüpfung der unterschiedlichen orientierten Systeme – Familie und
Gesellschaft – über den Vater
Nave-Herz: Drei-Generationen-Familien, Eltern-Familien, Ein-Eltern-Familien
- Biologische, wirtschaftliche und geistig-seelische Lebensgemeinschaft
Statistisches Bundesamt: „Als Familie im Sinne der amtlichen Statistik zählen – in
Anlehnung an Empfehlungen der Vereinten Nationen – Ehepaare ohne und mit
Kind(ern) sowie alleinerziehende ledige, verheiratet getrenntlebende, geschiedene
und verwitwete Väter und Mütter, die mit ihren ledigen Kindern im gleichen Haushalt
zusammenleben.“ (Statistisches Bundesamt 1997, zit. Nach
Niederbacher/Zimmermann 2011, S 72)
Geschichte der Familie
„Das ganze Haus“: Reproduktion von Stand, Klasse und ökonomischer Stabilität
unter „einem Dach“
- Alle waren in alles eingebunden
- Familie und Haushalt waren eng an ökonomischen Zusammenhängen
gebunden
- Starke soziale Kontrolle des Familienbandes
- Familie war gleichzeitig auch das Wirtschaftsleben
Entstehung des bürgerlichen Familienmodells: „Entpolitisierung des
Hausstandes“ und „sentimentale Auffüllung des innerfamiliären Bereichs“
- Familienvater als zentrale Figur mit seiner Erwerbstätigkeit außer Haus
- „glückliche Familie“, „liebevolle Ehefrau“, „gehorsame Kinder“ als Vorbild für
„traditionelle“ Familie des 20. Jahrhunderts
- Affektive Bindung der Ehepartner, weniger Wirtschaftspartner
- Patriarchalische Binnenstruktur der Familie mit eindeutigen
Rollenzuschreibungen,
Drang nach Erprobung neuer Modelle (60er und 70er Jahre), alle Bürgerinnen und
Bürger können eine Ehe eingehen.
Entdeckung der Kindheit: kindzentrierte Familie
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Sozialisationsbereiche
Was ist eine Familie?
Parsons: primäre Sozialisationsinstanz mit partikularistischer Orientierung auf das
Individuum bei gleichzeitig universalistischen Orientierungen
- Herleitung wie „die Rollendifferenzierung in der Familie im funktionalen
Zusammenhanf zu anderen gesellschaftlichen (Sub-)Systemen steht.
- Verknüpfung der unterschiedlichen orientierten Systeme – Familie und
Gesellschaft – über den Vater
Nave-Herz: Drei-Generationen-Familien, Eltern-Familien, Ein-Eltern-Familien
- Biologische, wirtschaftliche und geistig-seelische Lebensgemeinschaft
Statistisches Bundesamt: „Als Familie im Sinne der amtlichen Statistik zählen – in
Anlehnung an Empfehlungen der Vereinten Nationen – Ehepaare ohne und mit
Kind(ern) sowie alleinerziehende ledige, verheiratet getrenntlebende, geschiedene
und verwitwete Väter und Mütter, die mit ihren ledigen Kindern im gleichen Haushalt
zusammenleben.“ (Statistisches Bundesamt 1997, zit. Nach
Niederbacher/Zimmermann 2011, S 72)
Geschichte der Familie
„Das ganze Haus“: Reproduktion von Stand, Klasse und ökonomischer Stabilität
unter „einem Dach“
- Alle waren in alles eingebunden
- Familie und Haushalt waren eng an ökonomischen Zusammenhängen
gebunden
- Starke soziale Kontrolle des Familienbandes
- Familie war gleichzeitig auch das Wirtschaftsleben
Entstehung des bürgerlichen Familienmodells: „Entpolitisierung des
Hausstandes“ und „sentimentale Auffüllung des innerfamiliären Bereichs“
- Familienvater als zentrale Figur mit seiner Erwerbstätigkeit außer Haus
- „glückliche Familie“, „liebevolle Ehefrau“, „gehorsame Kinder“ als Vorbild für
„traditionelle“ Familie des 20. Jahrhunderts
- Affektive Bindung der Ehepartner, weniger Wirtschaftspartner
- Patriarchalische Binnenstruktur der Familie mit eindeutigen
Rollenzuschreibungen,
Drang nach Erprobung neuer Modelle (60er und 70er Jahre), alle Bürgerinnen und
Bürger können eine Ehe eingehen.
Entdeckung der Kindheit: kindzentrierte Familie
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