Zusammenfassung Entwicklung des Protagonisten Homofaber im Laufe der Handlung

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Homo faber
Die Wandlung der Hauptperson Walter Faber


Gliederung

- Zusammenfassung des Buches
- Charakterisierung Walter Fabers
- Fabers Selbstbild
- Fabers Weltbild
- Walter Fabers Bezug zur Natur
- Menschen und Frauenbild von Faber
- Beziehung mit Sabeth
- Fabers Krise und Wandlung
- Quellen

Kurze Zusammenfassung des Buches


Der 50 jährige Ingenieur Walter Faber, der für die UNESCO arbeitet,
muss als Passagier eines Flugzeuges in einer Wüste, mitten in Mexiko,
notlanden. Dabei lernt er den Bruder, Herbert Hecke, seines ehemaligen
besten Freundes Joachim kennen. Durch Herbert erfährt Faber, dass
Joachim seine damalige Geliebte/ Freundin Hanna geheiratet hat, die zu
der Zeit schwanger von Faber war, sich aber für eine Abtreibung
entschieden hatte und sich von ihm getrennt hat. Faber ändert seine
Reiseroute um Herbert nach Guatemala zu folgen, der dort seinen
verschollenen Bruder Joachim sucht. Sie finden ihn, erhängt, mitten im
Urwald in einer Hütte auf seiner Plantage. Herbert bleibt dort, Faber reist
zurück nach New York, wo seine Freundin Ivy auf ihn wartet, mit der er
eigentlich per Brief die Beziehung beendet hat. Letztendlich bucht er aber

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eine Schiffsreise nach Europa und trennt sich endgültig von Ivy. Auf dem
Schiff lernt er die junge Studentin Sabeth kennen. Mit der Zeit verliebt
Faber sich in sie und gemeinsam reisen sie durch Frankreich, Italien und
Griechenland. In Griechenland will Sabeth ihre Mutter besuchen. Auf der
gemeinsamen Reise stellt sich heraus, dass Sabeth Fabers Tochter mit
Hanna ist. Diese allerdings, hält immer noch Joachim für ihren Vater und
eigentlich würde Faber diese Ansicht gerne mit ihr teilen. Die
Liebesgeschichte des Vaters mit der Tochter endet dramatisch, als Sabeth
in Griechenland an einem Strand von einer Schlange gebissen wird und
vor dem kleiderlosen, ihr zur Hilfe eilenden Faber zurückweicht und einen
Hang hinunterstürzt. Daraufhin bringt Faber sie so schnell wie möglich ins
Krankenhaus in Athen, aber Sabeth stirbt am folgenden Tag aufgrund
einer Schädelfraktur, da Faber vergaß, die Ärzte auf Sabeths Sturz
hinzuweisen. Durch dieses Unglück treffen sich Faber und Hanna, seine
frühere Geliebte und Mutter Sabeths nach Jahren wieder. Faber
beschließt nach Sabeths Tod kurz bei Hanna zu bleiben, begibt sich dann
aber nach New York und erneut geschäftlich nach Mexiko. Schließlich
macht er In Cuba halt, weil er nicht über New York fliegen will und reist am
Ende erneut nach Athen, wo er aufgrund schon anfänglicher
gesundheitlicher Probleme, die sich im Laufe der Reise immer mehr
verstärken, eine Klinik aufsucht und die Diagnose Magenkrebs erhält.
Letztlich steht Faber seinem eigenen Tod gegenüber.


Charakterisierung Fabers

Begriff: „Homo Faber“ = Ist die Art Mensch, der für die eigene
Naturbewältigung für sich Werkzeuge und technische
Hilfsmittel herstellen kann(=Technischer Mensch)und
dadurch das menschliche-Sein verkürzt

Walter Faber ist der geborene Techniker. Das ganze Leben beruht bei ihm
auf dem mathematischen Prozess der Wahrscheinlichkeit. Der rational
denkende Techniker glaubt nicht an Fügung oder Schicksal, einzig
Beweise und Tatsachen lassen ihn vertrauen.
Er sträubt sich gegen die Empfindungen von Gefühlen oder Emotionen,
da er diese als Schwäche ansieht. Er bewundert alles nicht emotionale,
wie zum Beispiel Maschinen, die ein Vorbild für ihn darstellen, da er
Empfindungen als störend ansieht.

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„Der Roboter erkennt genauer als der Mensch, er weiß mehr von der
Zukunft als wir, denn er errechnet sie, er spekuliert nicht und träumt
nicht…kann sich nicht irren…“ (S.81)
Das manische Verhalten Fabers in Bezug auf die Arbeit, weist deutlich auf
seinen Perfektionismus hin. Er, als Realist und Perfektionist, steht unter
Arbeitszwang
„ Ich musste zu meinen Turbinen.“ (S. 59)
und passt durch seine große berufliche Verantwortung perfekt in sein
technisches Leben. Auch mit fiktiven oder künstlerischen Dingen kann
Faber nichts anfangen. Durch sein logisches und pragmatisches Denken
stellt Faber seine Emotionen und Gefühle ab und verschließt diese, um
sie nicht offenbaren zu müssen, in seiner Kamera, sein ständiger
Begleiter.
„…und nahm sofort meine Kamera.“ (S.24)
„Ich habe mich oft gefragt, was die Leute eigentlich meinen, wenn sie von
Erlebnis reden. Ich bin Techniker und gewohnt die Dinge so zu sehen, wie
sie sind.“ (S.25)
Er konsumiert große Mengen an Alkohol und Rauschmittel wie Zigaretten.
und leidet unter permanenten Magenbeschwerden.
„Ich spürte meinen Magen. (Ich rauchte zu viel!).“ (S.45)
Die Natur lehnt Faber ab. Er empfindet die natürliche Fruchtbarkeit als
eklig und verbindet so mit der Natur alles Weibliche.
„…überhaupt diese Fortpflanzung überall, es stinkt nach Fruchtbarkeit,
nach blühender Verwesung.“ (S.55)
Eigentlich lehnt er auch das ab, obwohl er anfangs seine Freundin Ivy hat,
die er im Laufe des Buches allerdings verlässt, weil sie für ihn die typische
Frau ist und er sie nicht länger ertragen kann.
„…ich sagte rundheraus, dass ich sie hasse.“ (S.67)
Ganz anders ist die Beziehung Fabers seiner früheren Geliebten und
Mutter seiner Tochter gegenüber. Hanna erinnert Faber an die
Vergangenheit und auch ihre gemeinsame Tochter Sabeth, die Hanna in
manchen Charakterzügen gleicht, spielt später eine entscheidende Rolle