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Zusammenfassung Sozialpsychologie

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Sozialpsychologie (Sozialpsychologie)

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Sozialpsychologie


Einführung

Definition
 Erleben und Verhalten des Menschen in der Gruppe
 Überschneidungen: Soziologie, Politologie
 Bereich Psychologie

Entwicklung
 Philosophie: Unterschiedlichkeit d. Menschen in Gruppen
 Physik: Wilhelm Wund
 Medizin: Psychologie, Psychosomatik spielt große Rolle
 Biologie: Genanalysen
 Beschreiben, Erklären, Vorhersagen


Frustration
 Frustrations-/Aggressionshypothese
 Frustration: Erwartungen treten nicht ein etc.
 Unterschiedliche Frustrationsschwellen

,Sozialpsychologie

Soziale Kognition
Merken!
Introspektion: Selbstbetrachtung der Gedanken
Angst: nicht greifbar, Stresszustand
Furcht: kenne Objekt das mir Angst macht

Grundbegriffe
Kognition: Wissenstätigkeit, d.h. Erwerb, Organisation und Gebrauch von Wissen (Neisser,
1976, S.1)
 soziale Kognition: Untersuchung des Erwerbs, der Organisation und des Gebrauchs
sozialen Wissens

Kategorie: Zusammenfassung mehrerer Objekte zu einer Klasse

Prototyp:Idealtypischer Vertreter d. Kategorie

Soziale Kategorie: Stereotyp

Schema: Allgemeine Wissensstruktur, die die wichtigsten Merkmale eines
Gegenstandsbereiches sowie die Relationen zwischen diesen Merkmalen enthält

BEISPIEL
 Personenschema: Selbstschema („Ich bin nicht begabt in Musik o.
Naturwissenschaften), Personenschema (d.h. Schema
für andere Personen), Gruppenschema (= Stereotyp)
 Handlungsschema (z.B. gehe an den Flughafen und weiß was ich machen muss,
Skript)
 Inhaltsfreies (abstraktes) Schema (z.B. Urteilsschema, Kausalschema)

Soziales Urteil: Einordnen eines Urteilsgegenstandes auf einer Urteilsdimension (z.B. „Hans
ist mir freundlich gesonnen“; „mein Krebsrisiko ist niedrig“; „Gewaltbereitschaft und das
Betrachten aggressiver Filme hängen positiv zusammen“)

Soziale Informationsverarbeitung: Ein Rahmenmodell

,Sozialpsychologie




 Die Informationsverarbeitung erfolgt um so stärker schemageleitet, je geringer
 die Fähigkeit und /oder
 die Motivation
…zu intensiver Verarbeitung individuierender Informationen sind.
 Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei ein bestimmtes Schema zum Einsatz kommt,
hängt ab von
 der Häufigkeit vorangegangener Einsätze dieses Schemas
 der Zeitspanne seit dem letzten Einsatz dieses Schemas


Effekte von Stereotypen bei US-amerikanischen
Vpn (Bodenhausen, 1990)
Geschichte: VP müssen beurteilen ob Protagonist
aggressiv ist oder nicht
Variante 1: Roberto Garcia
Variante 2: Robert Garner
 Morgenmenschen: morgens ganz intensive
Beschäftigung, mittags steigt Bereitschaft mit
Schema, ab 18 Uhr wieder objektiver
 Mittagsmenschen: morgens und mittags
stereotypisch, abends beurteilen sie
Geschichte objektiv

Spezifisch soziale Elemente bei der sozialen Kognition
1. Soziale Kognition behandelt komplexe Urteilsgegenstände, deren Beschaffenheit sich
über die Zeit hinweg und durch den Prozess der Beobachtung verändert und die zum Teil
nicht direkt beobachtbar sind.
2. Die Art des sozialen Denkens und Urteilens ist durch Sozialisa- tionsprozesse geprägt.

Der Einfluss von Schemata auf die Informationsverarbeitung

Schemata und Informationsaufnahme
Aktivierte Schemata steuern die Kategorisierung und Interpretation von Informationen.
Nachgewiesen z.B. für
 Einstellungen (Houston & Fazio, 1989)
 Implizite Persönlichkeitstheorien (Anderson, 1995)
 Erste Eindrücke („primacy effect“) (Asch, 1946; Adelman et al.,
1996)
Soziale Stereotype (Darley & Gross, 1983; Hamilton & Rose, 1980)
Priming: Aktivierung eines Schemas
Beispiel: „Kondition“ (Bankkaufmann, Sportler, Bedingung)

, Sozialpsychologie

Der Einfluss von Schemata auf die Informationsverarbeitung
 Nachträgliches Priming, d.h. die Veränderung des Urteils in Richtung auf Konzepte,
die erst nach der Informationsaufnahme aktiviert werden, tritt nur auf, wenn während
der Informationsaufnahme noch keine Urteilsbildung im Hinblick auf die relevante
Dimension erfolgte (Snyder & Uranowitz, 1978)
 Erfolgte die Eindrucksdrucksbildung auf der relevanten Dimension hingegen schon
während der Informationsaufnahme („On-line Urteilsbildung“; vgl. Reid & Hastie,
1986), so bleibt nachträgliches Priming aus (Srull & Wyer, 1980)
Film:
 Vorurteile oft falsch
 Wenige Sekunfen
 Aussehen, Kleidung
 Vorurteile  Belastung Psyche, Schwer dagegen anzukommen
 Nützlich, da Orientierung im komplexen Umfeld
 Markenprodukte
 Assoziationstest: Passant soll sich selbst einschätzen (habe ich Vorteile oder nicht),
Begriffe zuordnen und Ausländer oder Schweizer; Kombinationen die passen werden
schneller verarbeitet (Schweizer und freundlich; Ausländer und aggressiv)
 Kinder wollen sich zugehörig fühlen
 Kategorien sind nicht gleich Vorurteile; Soziale Gruppen Grundlage Vorurteile

Higgins et al. (1977)
EXPERIMENT
 Vpn sollten versuchen positive bzw. negative Adjektive zu behalten, während sie
gleichzeitig die Farbe von Dias benennen sollten (Priming-Phase)
 Anschließend erhielten die Vpn die Beschreibung einer Person, die risikofreudige und
gefährliche Aktivitäten bevorzugt
 Allerdings fiel diese Beschreibung nicht eindeutig in eine positive oder negative
Richtung aus
 Die Aufgabe der Vpn bestand in der Bewertung der Person genannt Donald
 Es zeigte sich, dass Vpn, die negative Adjektive behalten sollten, Donald wesentlich
negativer bewerteten, als Vpn, die mit positiven Eigenschaften geprimt wurden
 Weitere Versuchsbedingung: Vpn sollten sich Adjektive, die nicht auf Donald
anwendbar waren, merken
 Dabei zeigte sich kein Priming-Effekt Donald wurde unabhängig davon, ob vorher
positive oder negative Adjektive dargeboten wurden, gleich bewertet

Stereotypisierung („Klischee“; Sonderfall von Attribution)
 Meint die Art, wie man bestimmte Merkmale oder Motive für eine Gruppe von
Menschen generalisiert
 Jedem einzelnen Mitglied einer Gruppe werden identische Merkmale zugeschrieben,
unabhängig davon, welche Unterschiede tatsächlich zwischen ihnen vorhanden sind
 Wer also glaubt, Schwarze hätten ein natürliches Rhythmusgefühl, nimmt an, dass im
Grunde alle Schwarzen einen Sinn für Rhythmus hätten
 Stereotype entwickeln sich nicht in böser Absicht, vielmehr dienen sie dazu, die Sicht
der Dinge zu vereinfachen
 Beispiel: jeder hat ein ganz bestimmtes Bild vor sich, wenn er den Begriff „Bauer“
hört.
 Stützt sich ein Stereotyp auf Erfahrungen und trifft es auch noch einigermaßen zu,
bietet es eine adaptive und zweckdienliche Möglichkeit, mit komplexen Phänomenen
umzugehen
 Die meisten Stereotypen stützen sich jedoch nicht auf wohlbegründete Erfah- rungen,
sondern auf Gerüchte und von den Medien zusammengebraute Vorstellungen.
Attributionen
 Attribution = kausale Ursachenzuschreibung
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