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Grundlagen der Traumapädagogik (Note: 1,3)

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Diese Unterlage bietet eine vollständig ausgearbeitete, wissenschaftlich fundierte Bearbeitung des Advanced Workbooks „Grundlagen der Traumapädagogik“ im Studiengang Soziale Arbeit (B. A.). Sie enthält präzise formulierte Lösungen zu allen sechs Aufgabenbereichen – wobei die originalen Aufgabenstellungen aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. (Note: 1,3)

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1. dezember 2025
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werden aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt




GRUNDLAGEN DER TRAUMA-
PÄDAGOGIK
DLBSAWTP01




IU Internationale Hochschule
Studiengang: Soziale Arbeit (B. A.)
Art der Arbeit: Advanced Workbook
Eingereicht am:
Name:
Matrikelnummer:
Tutor/in:

,Inhaltsverzeichnis
Aufgabenstellung 1: „Ego-States“ und „Inneres Kind“ ...................................................................... 1

Aufgabenstellung 2: Psychoedukation ............................................................................................. 3

Aufgabenstellung 3: Übungen zur Affektregulation ........................................................................... 5

Aufgabenstellung 4: Traumapädagogische Arbeit auf Leitungsebene ................................................ 7

Aufgabenstellung 5: Traumapädagogik als Selbstermächtigung ........................................................ 9

Aufgabenstellung 6: Ressourcen- und Traumaanamnese ................................................................ 11

Literaturverzeichnis ...................................................................................................................... 13




II

, Aufgabenstellung 1: „Ego-States“ und „Inneres Kind“

-

Die Konzepte der „Ego-States“ und des „Inneren Kindes“ sind zentral für das Verständnis traumab-
edingter Verhaltensweisen und spielen in der Traumapädagogik eine wichtige Rolle. „Ego-States“
werden als organisiertes Verhaltens- und Erfahrungssystem definiert, dessen Elemente durch ein
gemeinsames Prinzip zusammengehalten werden und das von anderen Ich- Zuständen durch eine
durchzulässige Grenze getrennt ist (Seibold, 2019). Es beschreibt unterschiedliche Persönlichkeits-
merkmale, die aus mehreren Persönlichkeitsanteilen bestehen und gemeinsam das Selbst eines
Menschen bilden. Diese entstehen auf der Grundlage früherer, aber vor allem traumatischer Erfah-
rungen und dienen der Anpassung an verschiedene Lebenssituationen. Es erfolgt durch das unbe-
wusste Wechseln zwischen den einzelnen Anteilen. Bei traumatisierten Menschen kann es durch
die Erfahrungen dazu kommen, dass diese Persönlichkeitsanteile durch die Folgen eines Traumas
voneinander abgespalten sind und keinen inneren Kontakt mehr zueinander haben.

Das Konzept des „Inneren Kindes“ beschreibt die Gesamtheit der Erlebnisse, die ein Mensch in
seiner Kindheit erlebt hat, die sich dauerhaft im Gehirn und im Körper abspeichern. Diese gespei-
cherten Erfahrungen umfassen nicht nur Erinnerungen, sondern auch alle Gefühlsreaktionen, typi-
sche Verhaltensmuster auf bestimmte Situationen als auch persönliche Schlussfolgerungen. Die
Schlussfolgerungen können sich als innere Überzeugungen oder Einstellungen im Gehirn veran-
kern. Auch wenn sie dem Bewusstsein im Erwachsenenalter häufig nicht mehr zugänglich sind, wir-
ken sie dennoch im Hintergrund weiter und beeinflussen das Denken, Fühlen und Handeln bis ins
Erwachsenenalter hinein (Stangl, 2023).

Ein Fallbeispiel aus der Sozialen Arbeit veranschaulicht die Anwendung der beiden Konzepte wie
folgt. Ein 17- jähriges Mädchen, Lena, die seit ein paar Monaten in einer Wohngruppe lebt, hat in
ihrer Kindheit traumatische Erfahrungen machen müssen. Sie wurde emotional misshandeln und
hat viel Vernachlässigung erlebt, deswegen hat sie Schwierigkeiten, deswegen hat sie Schwierig-
keiten sich auf andere einzulassen. Ihre Eltern waren oft abwesend und nicht für sie da, sodass das
Mädchen keine Zuwendung und Anerkennung bekam. In gemeinsamen Gesprächen zeigt sie un-
terschiedliche Verhaltensweisen, die sich nicht miteinander vereinbaren lassen. Einerseits ist Lena
still, schüchtern und wirkt hilflos, jedoch andererseits zeigt sie aggressive Haltung. Dieses Verhatens
zeigt einen verletzten und vernachlässigten Kindanteil und einem anderen Teil, der sich selbst schüt-
zen möchte. Die unterschiedlichen Persönlichkeitsanteile entsprechen dem „Ego- States“ Konzept,
die durch Vernachlässigung und emotionalem misshandeln voneinander abgespalten sind und kei-
nen Kontakt zueinander haben. Das Konzept „Inneres Kind“ wird im Beispiel ebenso erkannt, denn
Lena trägt die gespeicherten Erfahrungen von Zurückweisung und fehlender emotionaler Nähe dort.
Dies beeinflusst das aktuelle Verhalten, das Vertrauen und die Angst vor Ablehnung.

In dieser Situation ist es wichtig, rücksichtsvoll auf die verschiedenen Ich-Zustände einzugehen und
dem jungen Mädchen einen sicheren Raum zu bieten, indem sie das „Innere Kind“ zeigen kann,

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