Zusammenfassung Staatsexamen Schri2spracherwerb
Themen:
1 Linguis.sche Grundlagen (Laute, Buchstaben, Silben, Rechtschreibprinzipien)
2 Voraussetzungen bei Schulanfängern (Internal und External, spezifisch und unspezifisch)
3 Lese- & Schreiblehrverfahren im historischen Verlauf (synthe.sch u. analy.sch)
4 Lehrgangsorien.erte Verfahren (Fibelkriterien und -vergleich)
5 Lernwegsorien.erte Verfahren (Lesen durch Schreiben, SEA, phonologisches Schreiben)
6 Schwierigkeiten beim SSE (LRS)
7 SSE & Mehrsprachigkeit (DaZ, Bildungssprache)
8 Handschreiben, Schri[en & Linkshändigkeit
,Basics
Defini+on:
= “Entwicklungsprozess von Literalität und schri[sprachlicher Handlungskompetenz.“ (Weigl)
= „Der Denkprozess, mit dem Kinder die Verbindung von Sprache und Schri[ erwerben.“
= „Verbindung der Lernbereiche Erstlesen und Erstschreiben“
= „Schri[spracherwerb ist die Denkentwicklung, die in der Gesellscha[ für eine
befriedigende Lebensführung sowie für eine ak.ve Teilhabe am gesellscha[lichen Leben
wesentlich ist.“ (Schründer-Lenzen)
Warum ist der Schri6spracherwerb wich+g?
à Deutschland als literale Gesellscha[
à schri[sprachliche Kompetenzen als Schlüsselqualifika.onen für Teilhabe
Gefahren des Schri.sprachverlusts:
- PISA: Lesefähigkeit ist Voraussetzung für eine zufriedenstellende Lebensführung
- ABER: 25% der Jugendlichen in Deutschland haben keine ausreichende
Lesekompetenz à Parlando-Tendenzen (Sieber) = dem Sprechen nahekommend
(auch beim Schreiben) à konzep.onelle Mündlichkeit
- Gefahr für ganze Gesellscha[: Notwendigkeit kompetenter Leser und Schreiber
- Konzep.onelle Schri[lichkeit ist in nahezu allen Berufen nö.g
à Schri[sprache muss in der Schule systema.sch, vollständig und für Kinder mit den
unterschiedlichsten Vorkenntnissen und sozialen Hintergründen unterrichtet werden
à LP: Basis für Teilhabe am kulturellen und gesellscha.lichen Leben
,StriEger Punkt beim SSE: erst lesen oder erst schreiben?
à heu.ge Sicht: Versuch, Lesen und Schreiben von Anfang an als Einheit zu unterrichten;
meist setzt das Schreiben etwas später ein
à auch Entwicklungsmodelle gehen von einer gegensei.gen Beeinflussung aus
Der Schri.spracherwerb im Lehrplan:
à kein eigener Lehrplanbereich, ist allerdings in allen Deutsch-Bereichen integriert
à Gefahr der Schwächung des SSE, wenn er nicht mehr gesondert als Bereich aufgeführt ist
Mündlichkeit & Schri6lichkeit: (Koch & Österreicher)
Allgemein:
à Linguis.sches Modell, das Sprachformen nicht primär nach ihrem Medium, sondern nach
ihrer FunkLon und ihrem SLl einordnet
à Erklärung der Varianz sprachlicher Ausdrucksweisen
à Verschiedene Arten von Sprache und Ausdruck; durch Bedingungen der vorhandenen
KommunikaLonssituaLon geprägt à Kon.nuum
Konzep.onelle Mündlichkeit:
- Dialog
- Vertrautheit
- Kommunika.on mit direktem Gegenüber
- Spontaneität
- Freie Themenentwicklung
- Privatheit
- Geringe Informa.onsdichte
- Prozessha[igkeit
- Prinzip der Sprachökonomie
- Einfacher, varia.onsärmerer Satzbau, überwiegend Parataxen, Ellipsen
, - Ausdrucksmöglichkeiten der S.mme können absichtlich zum Unterstreichen der
Bedeutung einzelner Wörter & Aussagen eingesetzt werden
Konzep.onelle Schri[lichkeit:
- Monolog
- Fremdheit
- Raumzeitliche Trennung
- Reflek.ertheit, Planung, Struktur
- Gesetzte Themen
- Öffentlichkeit
- Hohes Maß an Informa.onsdichte & Kompaktheit
- Endgül.gkeit des Textes
- Erklärung von Zusammenhängen mithilfe von Hypotaxen
- Stärkere Informa.onsverdichtung durch Par.zipialkonstruk.onen
- Nominals.l
à Schri[sprache ist der kompetente Umgang mit der geschriebenen Sprache (Hasler)
à Schri[sprache ist nicht einfach eine Übersetzung von gesprochener Sprache in Schri[
à gelingende schri[sprachliche Kommunika.on braucht Normierung und Konven.onen
Lesen und Schreiben:
Lesen = rekodieren (lautgetreues Entziffern) und dekodieren (sinnerfassendes Lesen) =
entschlüsseln
= „das verstehende Aufnehmen von schri[lich fixierten Sprachfügungen, somit die aufgrund
der erworbenen Kenntnis der Schri[zeichen vollzogene Tä.gkeit des Sinnerfassens graphisch
niedergelegter Gedankengänge“ (Kainz)
- Mindestens ein dreigliedriger Akt (Alphabetschri[ à Bedeutung wird nicht auf einen
Blick erkannt, wie bei einer Wortschri[)
o Grapheme müssen in Phoneme übersetzt werden
Themen:
1 Linguis.sche Grundlagen (Laute, Buchstaben, Silben, Rechtschreibprinzipien)
2 Voraussetzungen bei Schulanfängern (Internal und External, spezifisch und unspezifisch)
3 Lese- & Schreiblehrverfahren im historischen Verlauf (synthe.sch u. analy.sch)
4 Lehrgangsorien.erte Verfahren (Fibelkriterien und -vergleich)
5 Lernwegsorien.erte Verfahren (Lesen durch Schreiben, SEA, phonologisches Schreiben)
6 Schwierigkeiten beim SSE (LRS)
7 SSE & Mehrsprachigkeit (DaZ, Bildungssprache)
8 Handschreiben, Schri[en & Linkshändigkeit
,Basics
Defini+on:
= “Entwicklungsprozess von Literalität und schri[sprachlicher Handlungskompetenz.“ (Weigl)
= „Der Denkprozess, mit dem Kinder die Verbindung von Sprache und Schri[ erwerben.“
= „Verbindung der Lernbereiche Erstlesen und Erstschreiben“
= „Schri[spracherwerb ist die Denkentwicklung, die in der Gesellscha[ für eine
befriedigende Lebensführung sowie für eine ak.ve Teilhabe am gesellscha[lichen Leben
wesentlich ist.“ (Schründer-Lenzen)
Warum ist der Schri6spracherwerb wich+g?
à Deutschland als literale Gesellscha[
à schri[sprachliche Kompetenzen als Schlüsselqualifika.onen für Teilhabe
Gefahren des Schri.sprachverlusts:
- PISA: Lesefähigkeit ist Voraussetzung für eine zufriedenstellende Lebensführung
- ABER: 25% der Jugendlichen in Deutschland haben keine ausreichende
Lesekompetenz à Parlando-Tendenzen (Sieber) = dem Sprechen nahekommend
(auch beim Schreiben) à konzep.onelle Mündlichkeit
- Gefahr für ganze Gesellscha[: Notwendigkeit kompetenter Leser und Schreiber
- Konzep.onelle Schri[lichkeit ist in nahezu allen Berufen nö.g
à Schri[sprache muss in der Schule systema.sch, vollständig und für Kinder mit den
unterschiedlichsten Vorkenntnissen und sozialen Hintergründen unterrichtet werden
à LP: Basis für Teilhabe am kulturellen und gesellscha.lichen Leben
,StriEger Punkt beim SSE: erst lesen oder erst schreiben?
à heu.ge Sicht: Versuch, Lesen und Schreiben von Anfang an als Einheit zu unterrichten;
meist setzt das Schreiben etwas später ein
à auch Entwicklungsmodelle gehen von einer gegensei.gen Beeinflussung aus
Der Schri.spracherwerb im Lehrplan:
à kein eigener Lehrplanbereich, ist allerdings in allen Deutsch-Bereichen integriert
à Gefahr der Schwächung des SSE, wenn er nicht mehr gesondert als Bereich aufgeführt ist
Mündlichkeit & Schri6lichkeit: (Koch & Österreicher)
Allgemein:
à Linguis.sches Modell, das Sprachformen nicht primär nach ihrem Medium, sondern nach
ihrer FunkLon und ihrem SLl einordnet
à Erklärung der Varianz sprachlicher Ausdrucksweisen
à Verschiedene Arten von Sprache und Ausdruck; durch Bedingungen der vorhandenen
KommunikaLonssituaLon geprägt à Kon.nuum
Konzep.onelle Mündlichkeit:
- Dialog
- Vertrautheit
- Kommunika.on mit direktem Gegenüber
- Spontaneität
- Freie Themenentwicklung
- Privatheit
- Geringe Informa.onsdichte
- Prozessha[igkeit
- Prinzip der Sprachökonomie
- Einfacher, varia.onsärmerer Satzbau, überwiegend Parataxen, Ellipsen
, - Ausdrucksmöglichkeiten der S.mme können absichtlich zum Unterstreichen der
Bedeutung einzelner Wörter & Aussagen eingesetzt werden
Konzep.onelle Schri[lichkeit:
- Monolog
- Fremdheit
- Raumzeitliche Trennung
- Reflek.ertheit, Planung, Struktur
- Gesetzte Themen
- Öffentlichkeit
- Hohes Maß an Informa.onsdichte & Kompaktheit
- Endgül.gkeit des Textes
- Erklärung von Zusammenhängen mithilfe von Hypotaxen
- Stärkere Informa.onsverdichtung durch Par.zipialkonstruk.onen
- Nominals.l
à Schri[sprache ist der kompetente Umgang mit der geschriebenen Sprache (Hasler)
à Schri[sprache ist nicht einfach eine Übersetzung von gesprochener Sprache in Schri[
à gelingende schri[sprachliche Kommunika.on braucht Normierung und Konven.onen
Lesen und Schreiben:
Lesen = rekodieren (lautgetreues Entziffern) und dekodieren (sinnerfassendes Lesen) =
entschlüsseln
= „das verstehende Aufnehmen von schri[lich fixierten Sprachfügungen, somit die aufgrund
der erworbenen Kenntnis der Schri[zeichen vollzogene Tä.gkeit des Sinnerfassens graphisch
niedergelegter Gedankengänge“ (Kainz)
- Mindestens ein dreigliedriger Akt (Alphabetschri[ à Bedeutung wird nicht auf einen
Blick erkannt, wie bei einer Wortschri[)
o Grapheme müssen in Phoneme übersetzt werden