Ältere deutsche Literatur / Mittelalter
Gegenstand „Literatur“ ist eine sprachliche als auch kulturelle Angelegenheit
Jeder Text wird in einer bestimmten Sprache , zu einer bestimmten Zeit produziert (formuliert,
vorgetragen, aufgeschrieben, gedruckt) und rezipiert ( gehört, gelesen, abgeschrieben)
Literatur = Sprache und Kultur. Beides beeinflusst sich gegenseitig
Literatur ist Medium der Geschichte
Kultur
= Bedeutungsmuster bzw. Konstrukt von Bedeutungsmustern
- jeder Text steht in historischem Zusammenhang
-Texte bieten Bedeutungen an. Der Rezipient muss über Wissen verfügen um das Angebot
aufzugreifen. Durch Bedeutungen und Hintergrundwissen erkennt man auch Witz / Ironie.
Bedeutungen beruhen auf geschichtlich entstandenen, gesellschaftlichen Konventionen.
-Traditionen der Geschichten wandeln sich
unsere Erlebenswelt ist das Ergebnis von Geschichte
„Das Zitat eines Textes aus der Vergangenheit steht nicht nur für die Tradition selbst, sondern auch für
das Wissen um sie“
Geschichte
-Geschichte soll zeigen wie aus der Vergangenheit die Gegenwart geworden ist (wieso heute alles so
ist, wie es ist) und zeigen was anders war . Geschichte hilft das Gegenwärtige besser zu verstehen und
zu beurteilen
-Beschäftigung mit Literatur z.B. aus dem Mittelalter zielt auch auf Korrektur falscher oder einfacher
Geschichtsbilder
Geschichtliche Neuerungen verändern kulturelles Leben vollkommen z.B. Entwicklung zum
modernen Staat, Trennung zwischen Religion und Wissenschaft und Voraussetzung für die
kapitalistische Wirtschaft (ab 12., 13. Jh.)
Kontinuität (Fortdauer) – interessant ist die Vorgeschichte der Gegenwart
Alterität (Andersheit)- interessant ist das Verlorengegangene, das uns mehr oder weniger fremd ist
(Die Suche nach einer Antwort und die Art der Lösungen unterliegen allerdings dem jeweiligen
Zeitgeist und gesellschaftlichen Wandel.→ Alterität)
Unsere Vorstellungen vom Mittelalter sind geprägt von:
der Renaissance (abwertend),
der Romantik (verklärend),
der Aufklärung (abwertend).
-Im Deutschen ist der Begriff seit dem 17. Jh. im Gebrauch.
Epochenbegriff
-Begriff „Mittelalter“ ist negativ belastet
scheint negativer Gegenentwurf zur Gegenwart zu sein. Zugleich übt es gegenwärtig eine große
Faszination aus
- in Kinofilmen, Rollenspielen, Büchern, auf Mittelaltermärkten etc. wird eine Epoche medial
inszeniert, die Lebensgefühl vermittelt, welches die Moderne nicht (mehr) bieten kann. Bietet die
Möglichkeit zeitlich begrenzt in eine erwünschte Identität zu schlüpfen ohne die dunkle /unangenehme
Seite des Mittelalters
-ca. 500- 1500 nach Christus Mediävistik beschäftigt sich mit dieser Zeit. Gliedert das Mittelalter
in
Binnenperioden nach den unterschiedlichen Sprachstufen des Deutschen,
Gegenstand „Literatur“ ist eine sprachliche als auch kulturelle Angelegenheit
Jeder Text wird in einer bestimmten Sprache , zu einer bestimmten Zeit produziert (formuliert,
vorgetragen, aufgeschrieben, gedruckt) und rezipiert ( gehört, gelesen, abgeschrieben)
Literatur = Sprache und Kultur. Beides beeinflusst sich gegenseitig
Literatur ist Medium der Geschichte
Kultur
= Bedeutungsmuster bzw. Konstrukt von Bedeutungsmustern
- jeder Text steht in historischem Zusammenhang
-Texte bieten Bedeutungen an. Der Rezipient muss über Wissen verfügen um das Angebot
aufzugreifen. Durch Bedeutungen und Hintergrundwissen erkennt man auch Witz / Ironie.
Bedeutungen beruhen auf geschichtlich entstandenen, gesellschaftlichen Konventionen.
-Traditionen der Geschichten wandeln sich
unsere Erlebenswelt ist das Ergebnis von Geschichte
„Das Zitat eines Textes aus der Vergangenheit steht nicht nur für die Tradition selbst, sondern auch für
das Wissen um sie“
Geschichte
-Geschichte soll zeigen wie aus der Vergangenheit die Gegenwart geworden ist (wieso heute alles so
ist, wie es ist) und zeigen was anders war . Geschichte hilft das Gegenwärtige besser zu verstehen und
zu beurteilen
-Beschäftigung mit Literatur z.B. aus dem Mittelalter zielt auch auf Korrektur falscher oder einfacher
Geschichtsbilder
Geschichtliche Neuerungen verändern kulturelles Leben vollkommen z.B. Entwicklung zum
modernen Staat, Trennung zwischen Religion und Wissenschaft und Voraussetzung für die
kapitalistische Wirtschaft (ab 12., 13. Jh.)
Kontinuität (Fortdauer) – interessant ist die Vorgeschichte der Gegenwart
Alterität (Andersheit)- interessant ist das Verlorengegangene, das uns mehr oder weniger fremd ist
(Die Suche nach einer Antwort und die Art der Lösungen unterliegen allerdings dem jeweiligen
Zeitgeist und gesellschaftlichen Wandel.→ Alterität)
Unsere Vorstellungen vom Mittelalter sind geprägt von:
der Renaissance (abwertend),
der Romantik (verklärend),
der Aufklärung (abwertend).
-Im Deutschen ist der Begriff seit dem 17. Jh. im Gebrauch.
Epochenbegriff
-Begriff „Mittelalter“ ist negativ belastet
scheint negativer Gegenentwurf zur Gegenwart zu sein. Zugleich übt es gegenwärtig eine große
Faszination aus
- in Kinofilmen, Rollenspielen, Büchern, auf Mittelaltermärkten etc. wird eine Epoche medial
inszeniert, die Lebensgefühl vermittelt, welches die Moderne nicht (mehr) bieten kann. Bietet die
Möglichkeit zeitlich begrenzt in eine erwünschte Identität zu schlüpfen ohne die dunkle /unangenehme
Seite des Mittelalters
-ca. 500- 1500 nach Christus Mediävistik beschäftigt sich mit dieser Zeit. Gliedert das Mittelalter
in
Binnenperioden nach den unterschiedlichen Sprachstufen des Deutschen,