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Zusammenfassung GEO12 "Einführung in die Humangeographie"

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Zusammenfassung der Inhalte der Vorlesung GEO12 "Einführung in die Humangeographie" des ersten Semesters und der grundlegenden Themen der Humangeographie: Sozialgeographie, Bevölkerungsgeographie, Kulturgeographie, Wirtschaftsgeographie, Stadtgeographie, Tourismusgeographie, Geographie des ländlichen Raums, Verkehrsgeographie, Politische Geographie und Entwicklungsgeographie inkl. Abbildungen und Mitschriften.

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GEO12 ZUSAMMENFASSUNG


SOZIALGEOGRAPHIE

➢ Untersuchung sozialer Strukturen & Prozesse in ihrem natürlichen Zusammenhängen
➢ Fragestellung nach der Bedeutung der...
...sozialen Voraussetzungen zur Umgestaltung der natürlichen Umwelt
...natürlichen Voraussetzungen für das soziale Zusammenleben

Raum Ort
Ortschaften (→ Siedlungen)
Container: enthält bestimmte Sachverhalte der
physisch-materiellen Welt (→ Geofaktoren) Örtlichkeit (→ geographischer Ort ohne genaue
Begrenzung)
Warum hat der Containerraum ausgedient?
• diente zur Charakterisierung einzelner, quasi Geometrischer Ort (→ Lage im Gradnetz der Erde
„abgeschlossener“ Räume in Bezug auf kulturelle
Vielfalt, kulturelle Mischung; zur Beschreibung des
Kulturraums im globalen Zusammenhang
• durch die Globalisierung ist dieses Modell
überflüssig geworden, denn Entfernungen
schrumpfen, die Welt wird entankert und es ergibt
sich die Möglichkeit der Mischung traditioneller
Kulturen und deren Ausbreitung
→ dadurch nehmen interregionale Unterschiede
zunehmend ab
→ Heterogenisierung von Lebensstilen innerhalb
einer Region

System von Lagebeziehungen materieller Objekte (→
objektive Beschaffenheit)

Konstruktion: Anschauungsform des Individuums (→
subjektive Wahrnehmung)

Kategorie der Selbstwahrnehmung: Auffassung der
sozialen, technischen und politischen Konstruiertheit
(→ Folgen)

,GEO12 ZUSAMMENFASSUNG

,GEO12 ZUSAMMENFASSUNG


Entstehung:

• Sozialwissenschaftliche Landschaftsordnung (Hans Bobek):
Die sozialen Kräfte der Landschaftsgestaltung Stufentheorie




• Wahrnehmungs- und verhaltensorientierte Geographie (Mental Maps/ Psychische Geographie):

, GEO12 ZUSAMMENFASSUNG


KULTURGEOGRAPHIE

Kulturbegriff = vielfältig, diffus, dem ständigen Wandel unterworfen → Einfluss der Globalisierung
Ethnizität = gesellschaftlich geschaffenes Regelsystem, dass die Zugehörigkeit zu einer Gruppe festlegt und
auf tatsächlichen oder gedachten Gemeinsamkeiten basiert → Forschungsschwerpunkt = räumliches
Verhalten ethnischer Minderheiten im Vergleich zur dominierenden Bevölkerungsgruppe, Ausdruck von
Territorialität (Bsp. Ghettos)

Entwicklung:
• Carl Sauer (1899-1975): Interesse an gegenständlichen Manifestationen, Ablehnung des
Naturdeterminismus → „Kultur ist das Agens, die natürliche Umwelt das Medium, die Kulturlandschaft
das Resultat“
• Hans Bobek (1903-1990): Landschaft als Integrationsprodukt von Geofaktoren, höchste Stufe der
Integration (=Verschmelzung verschiedener Elemente zu einem neuen Ganzen mit neuen
Eigenschaften): Kulturlandschaft

Kulturelle Komplexität:
• Kulturelles Merkmal = einzelner Aspekt der Gesamtheit der alltäglichen Praktiken, die eine bestimmte
kulturelle Gemeinschaft konstituieren, Bsp. Ernährungsgewohnheiten, Architektur
• Kulturelle Komplexität = Kombination von Merkmalen, die für eine bestimmte Gemeinschaft typisch
sind
• Kulturregion = Raum, in dem ein bestimmtes kulturelles System vorherrscht

Religion:
• Glaubenssystem und Kombination von Praktiken
• Starker alltagsweltlicher Einfluss (Bekleidungsvorschriften, Sterbezeremonien)
• Diffusion von Glaubensrichtungen (Missionierung, Kreuzzüge) → Richtung früher Zentrum →
Peripherie, heute umgekehrt
• Weltreligionen: Juden- und Christentum (Israel), Islam (Westarabien), Buddhismus (Indien), Hinduismus
(Indusregion/Pakistan) → Ursprungsgebiete sind ebenfalls Ursprung des Ackerbaus und des
städtischen Lebens

Sprache:
• Sprachfamilie (gemeinsamer Ursprung & Entwicklung) – Sprachzweig (gemeinsamer Ursprung) –
Sprachgruppe (Ähnlichkeiten als Teil eines Sprachzweigs, Bsp. Spanisch & Katalanisch)
• Konzept des Cultural Hearth (kulturelle Quellgebiete)
• Sprache als Herrschaftsinstrument (Kolonialismus, Zentralisierung in Frankreich)
• Bedrohte Sprachen in Afrika:
➢ Entstehung neuer Sprachen durch Verschmelzung einheimischer Sprachen mit den Sprachen
der ehemaligen Kolonialmächte

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