> rechtliche Rahmenbedingungen
5 Phasen der Industrialisierung > polit. Ordnung gestaltet Wirtschaftssystem
1. traditionelle vorindustrielle Gesellschaft > Infrastruktur schaffen
2. Schaffung von Voraussetzungen für Take-Off > Bildung des Bevölkerung
3. Take-Off-Phase (Land startet in Industrialisierung) > Verteilungsfragen (z.B. Eigentum, Vermögen)
4. Hochindustrialisierung – Weg zur wirtl. Reife > Staat interessiert an positiver Entwicklung – droht
5. Massenkonsum & -produktion → bis heute Legitimationsverlust bei W-Krise
→ z.B. Oktoberrevolution hat W-Krise ausgenutzt
PHASE 1: Ausgangslage in Deutschland
Aufgaben Wirtschaft:
- Industrialisierung setzte verzögert ein
• Bedürfnisbefriedigung (v.a. Grundbedürfnisse)
Faktoren:
• Umgang mit Knappheit der Ressourcen
wirtschaftlich
• Partikularismus & kein einheitlicher Binnenmarkt Kapital = überschüssiges Geld für neue Industrie/
• Vielzahl von Währungen, Maßen, Gewichten Innovationen
• Zölle
• Zunftzwang – schrieb Preis, Löhne etc. 5 Grundlagen für Industrialisierung
→ verhinderte Konkurrenzsituation & Innovation → unternehmerisches risikofreudiges Denken (erst
durch Adam Smith)
• Merkantilismus – Reglementierung &
→ Arbeitskräfte (kommen langsam durch Bev.-
Beaufsichtigung der Wirtschaft
Wachstum)
• Lehnswesen – Arbeiter/ Bauern an Gutsherrn
→ Kapital (Geld als „Schmiermittel“)
gebunden
→ Absatzmarkt
• Produktion auf dem Land = Agrargesellschaften,
→ technischer Fortschritt, war in D noch nicht
teilweise in Manufakturen
vorhanden
• verkehrstechnisch schlechte Anbindungen
• kein Kapital (bzw. blieb in gewissen W-Kreisläufen), PHASE 2: Schaffung von Voraussetzungen
keine Innovationen/ Erfindungen → keine neuen Preußische Reformen
Wirtschaftszweige - Ziel: wiedererstarktes Preußen
• dauerhaftes Ressourcenproblem in Europa – • 1807: Bauernbefreiung – Abschaffung
angewiesen auf Handelsströme Leibeigenschaft, nun nicht mehr an Gutsherrn
gesellschaftlich gebunden
• Ständegesellschaft, starr, unbeweglich • 1808: zentralisierte Verwaltung
• Pauperismus – Verarmung der Massen • 1810: Abschaffung Zunftzwang/ Einführung
• Rolle der Bürgerlichen/ Städtebürger – ohne polit. Gewerbefreiheit
Einfluss (obwohl Städte entscheidend für • 1807-1814: Wehrpflicht & Modernisierung der
Funktionieren eines Staates) Armee, arbeitslose Bauern werden aufgenommen
• große Teile ohne Eigentum & Vermögen – keine • 1810: Bildungsreform, vielfältige Allgemeinbildung
Mittel zur Wertschöpfung → Aber: massive Einschnitte durch Restauration
• mangelnde Alphabetisierung
Wiener Kongress - Verfassungsentwicklung
politisch
- landständige Verfassungen sollen eingeführt
• Absolutismus – keine Mitsprache werden (Besonderheiten: Freiheitsrechte)
• Partikularismus • 1. Etappe 1814/1815 im Süddeutschen Raum
• Privilegierung des 1. & 2. Stands • 2. Etappe um 1830 nach Rev. In Frankreich – in
Sachsen, Hessen etc.
Zollverein 1834
- bereits zuvor kleinere Zusammenschlüsse – um • 3. Etappe um 1850 in Preußen & Österreich
Preußen & in Süddeutschland des Weiteren:
- Österreich nicht in Zollverein – Anbahnung Dualismus, wirtschaftlich
da Preußen mit Vorherrschaft im Zollverein • Zollverein 1834 – einheitlicher Binnenmarkt
• Kredite durch Banken – Risikobereitschaft stieg
Notwendigkeit der Eisenbahn für Preußen
• vereinheitlichtes Steuersystem
Nachteile Preußens:
gesellschaftlich
• große Entfernungen
• Bevölkerungsexplosion, bessere Medizin/
• Kanäle/ Flüsse nicht effektiv genug
Hygiene
• Straßen schlecht ausgebaut
• Folge: mehr Arbeitskräfte, Bedarf an industriellen
Eisenbahn = politische Notwendigkeit
Gütern stieg an
Anfang der Eisenbahn = privat politisch
→ zunehmend verstaatlicht • Liberalisierung der Fürstenstaaten