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Zusammenfassung Neurobiologie - Grundkurs - Oberstufe

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30-06-2023
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2022/2023

In dieser Zusammenfassung geht es primär um das Ruhe- und das Aktionspotenzial. Dabei habe ich mich auf dem Kapitel ,,Neurobiologie‘‘ aus dem Buch des Westermann-Verlages gestützt. Jedoch ist dieses Dokument keine Zusammenfassung des ganzen Kapitels. Das bitte beachten! Es gibt also weitere Themen die im Abitur im Bereich der Neurbiologie behandelt werden. Zudem muss dazu gesagt werden, dass meine Notizen fließend in Stichpunkten runtergeschrieben sind. Wem das also hilft ist hier richtig, wer eher visuelle und kürzere/einfache Zusammenfassung benötigt, sollte sich nochmal woanders umschauen.

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30. juni 2023
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Reiz und Reaktion
• Reize aus der Umwelt aufnehmen und auf sie zu reagieren
• Reizreaktion bei tierischen Lebewesen haben folgendes Grundschema:
> Reiz (z.b. Licht, Temperatur, Druck, chemischer Stoff) wirkt auf Lebewesen ein
—> kann ein Außen-Reiz (von außen aus der Umwelt) oder Innen-Reiz (durch Zustandsänderung im Inneren des Organismus)
> Reiz wird von speziellen sensorischen Rezeptoren aufgenommen (z.b. moleküle oder Zellorganelle; Sinneszellen)
—> in den Rezeptoren bewirkt der Reiz eine Veränderung der membranpermabilität und damit des Membranpotenzials
——> Potenzialänderung nennt man Erregung, spezieller als Rezeptorpotenzial
> verschiedene Arten von Reizenergie werden dabei alle in dieselbe Form elektrochemischer Energie übersetzt und so für die
Weiterleitung und Weiterverarbeitung des Organismus ,,kompartibel‘‘ gemacht —> (sensorische) Transduktion
> wenn Reizenergie zu gering ist, um direkt eine Erregung zu bewirken, dass kommt es in den Rezeptoren zu einer
Signalverstärkung
> auf Transduktion folgt Transformation: das Rezeptorpotential wird in eine Abfolge von Aktionspotentialen umgewandelt —>
Frequenz der Aktionspotentiake von der Höhe des Rezeptorpotenzials abhängig (Transformation geschieht bei primären
Sinneszellen direkt in der Rezeptorzelle, bei sekundären erst in einer nachgeschalteten Nervenzelle)
> Weiterleitung der Erregung (Transmission)
> Verarbeitung innerhalb des Nervensystems (Integration)
> bei höheren Tieren: im Zuge der Verarbeitung sensorischer Erregung kommt es im Gehirn zur Wahrnehmung (objektive
Reizinformationen werden mit subjektiven Erfahrungen, Persönlichkeitsmerkmalen verknüpft und interpretiert/bewertet)
> aus der Verarbeitung der Erregung kann ein neuronaler Befehl resultieren in Form einer Aktionspotenzialfrequenz über
ableitende Nervenbahnen zu Effektoren geleitet

Reaktion bei Pflanzen
> augenommene Reize
> Reizaufnahme durch spezielle Faktoren (z.b. lichtsensible Pigmente)
> Signalweiterleitung erfolgt, da Pflanzen keine Nervenzellen haben, in der Regel relativ langsam auf chemischem Wege
> Reaktion auf Reize bei Pflanzen in Form von Bewegung (Unterscheidung: Tropismen (Bewegungsrichtung abhngig von
Reizrichtung), Nastien (bewegungsrichtung durch Pfkanzenbau vorgegeben, damit unabhängig von RFeizrichtung), Taxien (von
Reizrichtung unabhängige Ortsveränderung frei beweglicher Pflanzen)

Die Nervenzelle
Bau einer Nervenzelle
• Neurone
—> sind die Informationsübertragenden und informationsverarbeitenden Elemente eines Nervensystems bei Tier und Mensch
• Grundbauplan mit 4 Abschnitten:
1. Soma: eigentlicher Zellkörper; beinhaltet Plasma, Zellkern, Mitochondiren und ein dicht mit Ribosomen besetztes raues
Endoplasmatisches Reticulum
2. Dendriten: meist reich verzweigte Ausläufer des Somas; Funktion: Informationen von anderen Nervenzellen aufnehmen,
unter Umständen vorverarbeiten und an das Soma weiterleiten; durch die Dendriten wird die rezeptive (Erregung
aufnehmende) oberfläche des Somas erheblich vergrößert
3. Axon (Neurit): langer Fortsatz des Somas; Hauptfunktion: Informationsleitung vom SOma bis zum synaptischen
Endknöpfchen; von Axon können Kollaterale (Verzweifungen) abgehen, die sich stark verästeln; kegelförmiger Ursprung des
Axons: Axonhügel (Bildungsstelle des Aktionspotentials); Nervenzellen sind von Gliazellen umgeben: erfüllen Schutz., Stütz-
und Ernährungsfunktion und für die Bildung der Myelinschiede (Markscheide) verantwortlich: besteht aus 80% aus Lipiden
und zu 20% aus Proteinen und wird von den Gliazellen in mehreren Schichten um das Axon gewickelt; bei manchen
peripheren Nervenzellen übernehmen als SCHWANN‘sche Zellen bezeichente Gliazellen die Myelinisierung; myelisierte
Axone werden aks markhaltige Nervenfasern bezeichnet; Myelinscheide ist in regelmäßigen Abständen ubterbrochen:
Ranvier‘sche Schürringe
4. Synaptisches Endknöpfchen: an der Spitze jeder Axonverästelung; bläschenförmige Verdickung; bildet mit einer
nachgeschalteten Nerven-, Muskel-, Sinnes- oder Drüsenzelle eine kontaktstzelle aus —> Synapse (dort werden
Informationen von einer Nervenzelle auf eine nachgeschaltete Zelle übertragen); eine Synapse zwischen Neuronen und
Skellettmuskelzelle: neuromotorische Synapse oder motorische Endplatten

Ruhepotenzial
• Nervenzellen codieren ihre Informationen für die Weiterleitung über längere Strecken in Form eines binärcodes —> die Null
dieses Codes wird als Ruhepotenzial und die Eins als Aktionspotenzial bezeichnet
Ruhepotenzial - Rahmenbedingungen
• Ionen: elektrisch geladene Teilchen; Ionen mit positiver Ladung: Kationen (Iz.b. Kalium-Ionen (K+) oder Natrium-Ionen (Na+))
Ionen mit negativer Ladung: Anionen (z.B. Cglorid-Ionen (CL-) und Protein-Anionen (A-))
• Spannung/Potenzial: elektrische Spannung entsteht dadurch, dass man unterschiedliche elektrische ladungen unter Einsatz
von Arbeit (Energie) trennt —> haben das Bestreben sich auszugleichen —> Bestreben = elektrische Spannung/elektrisches
Potenzial
• Bau der Nervenzellmembran: die Lipiddoppelschicht der nervenzellmembran ist fpr geladene Teilchen undurchlässig; Ionen
können die Membran nur mithilfe spezieller Ionenkanäle passieren (—> Membranproteine, die ringförmig angeordnet sind; in
der Mitte befindet sich eine pore, durch die Ionen die Membran durchqueren können)
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