6. Lernblatt Allgemeine Psychologie
GEDÄCHTNIS I
WIEDERHOLUNG LETZTE SITZUNG
● Auditive Wahrnehmung
● Eigenschaften der Schallwahrnehmung
● Gestaltpsychologie des Hörens
● Mulitsensorik
● Rubber Hand Illusion
● Bauchrednereffekt
FUNKTION DES GEDÄCHTNISSES
● Retrospektion: Erinnerung an Vergangenes, Definition des Selbst aus der erinnerten Biografie
● Prospektion: Planung des Zukünftigen, Erwartungsbildung
GEDÄCHTNIS: BEGRIFFSKLÄRUNG
● Als Gedächtnis bezeichnet man die Leistung Informationen zu speichern, zu behalten und abzurufen
● Die Gedächtnispsychologie untersucht Prozesse der Enkodierung, Repräsentation, Speicherung und des Abrufs
von Informationen
EIN HAUFEN NONSENS
● Hermann Ebbinghaus gilt als Pionier der Gedächtnisforschung (stark von Fechner beeinflusst).
● Sein Ziel war es, die Leistung des Gedächtnisses frei von Störfaktoren zu messen
Untersuchungsbedingungen:
● Versuchspersonen: Eine (Ebbinghaus)
● Versuchsmaterial: Listen von sinnlosen Silben der Form Konsonant-VokalKonsonant (KÖZ, DOB,...)
● Finanzielle Unterstützung: Keine
● Kenntnisse, auf denen man aufbauen konnte: Keine
● Erfolgschancen: Mehr als fragwürdig
, Versuchsaufbau:
● Ebbinghaus las eine Liste möglichst schnell laut vor und versuchte sie dann fehlerfrei wiederzugeben.
● Wiederholung von Lern- und Testphase, bis die Liste einmal fehlerfrei wiedergegeben wurde
● AV: Anzahl der neuen Wiederholungen, die nach einer gewissen Zeit nötig waren, um die Liste wieder fehlerfrei
wiedergeben zu können.
● Innerhalb nur einer Studie lernte Ebbinghaus 350 Listen, mit einer Gesamtzahl von 189.501 Wiederholungen.
● Ebbinghaus selbst nannte die Prozedur „ermüdend“, er litt an starken Kopfschmerzen und Erschöpfung.
EBBINGHAUS' ERGEBNISSE
● Übungseffekt: Je öfter eine Liste an einem Tag wiederholt wird, desto einfacher lässt sie sich am nächsten Tag
wieder abrufen/neu erlernen
● Abstandseffekt: Eine Liste drei Tage hintereinander 12-mal zu lernen, führt zu besseren Ergebnissen als sie an
einem Tag 36 mal zu lernen
● Ausgedehnte Übung: Das Vergessen wird immer weniger, je länger man übt
● Vergessen über längere Zeit: Vergessenskurve ist sehr steil kurz nach einer Lernphase, flacht aber auch schnell ab.
Es gibt kaum einen Unterschied zwischen dem Vergessen nach 5 Tagen und Vergessen nach 31 Tagen.
FAZIT
● Ebbinghaus' Ergebnisse können nicht alle Funktionen und Effekte erklären, ABER:
● Viele der gefundenen Ergebnisse sind bis heute sehr zuverlässig und konnten auch außerhalb des Labors repliziert
werden (Übungseffekt, Abstandseffekt...)
● E. zeigte, dass ein komplexer Mechanismus wie das Gedächtnis experimenteller Erforschung zugänglich ist.
EXPERIMENTELLE ERFORSCHUNG
● Ebbinghaus lieferte das Grundgerüst für fast jedes gedächtnispsychologische Experiment:
● Lernphase: Probanden wird Material präsentiert, an das sie sich später erinnern sollen (nicht immer explizit
erwähnt)
● Abrufphase: Nach einer gewissen Zeit sollen die Probanden die (nicht) gespeicherte Information wieder abrufen
Lernphase: Informationen werden dargeboten
● intentional: Vp wird aufgefordert, sich Informationen zu merken
● inzidentell: Bearbeitung der relevanten Infos unter einem Vorwand
Abrufphase
GEDÄCHTNIS I
WIEDERHOLUNG LETZTE SITZUNG
● Auditive Wahrnehmung
● Eigenschaften der Schallwahrnehmung
● Gestaltpsychologie des Hörens
● Mulitsensorik
● Rubber Hand Illusion
● Bauchrednereffekt
FUNKTION DES GEDÄCHTNISSES
● Retrospektion: Erinnerung an Vergangenes, Definition des Selbst aus der erinnerten Biografie
● Prospektion: Planung des Zukünftigen, Erwartungsbildung
GEDÄCHTNIS: BEGRIFFSKLÄRUNG
● Als Gedächtnis bezeichnet man die Leistung Informationen zu speichern, zu behalten und abzurufen
● Die Gedächtnispsychologie untersucht Prozesse der Enkodierung, Repräsentation, Speicherung und des Abrufs
von Informationen
EIN HAUFEN NONSENS
● Hermann Ebbinghaus gilt als Pionier der Gedächtnisforschung (stark von Fechner beeinflusst).
● Sein Ziel war es, die Leistung des Gedächtnisses frei von Störfaktoren zu messen
Untersuchungsbedingungen:
● Versuchspersonen: Eine (Ebbinghaus)
● Versuchsmaterial: Listen von sinnlosen Silben der Form Konsonant-VokalKonsonant (KÖZ, DOB,...)
● Finanzielle Unterstützung: Keine
● Kenntnisse, auf denen man aufbauen konnte: Keine
● Erfolgschancen: Mehr als fragwürdig
, Versuchsaufbau:
● Ebbinghaus las eine Liste möglichst schnell laut vor und versuchte sie dann fehlerfrei wiederzugeben.
● Wiederholung von Lern- und Testphase, bis die Liste einmal fehlerfrei wiedergegeben wurde
● AV: Anzahl der neuen Wiederholungen, die nach einer gewissen Zeit nötig waren, um die Liste wieder fehlerfrei
wiedergeben zu können.
● Innerhalb nur einer Studie lernte Ebbinghaus 350 Listen, mit einer Gesamtzahl von 189.501 Wiederholungen.
● Ebbinghaus selbst nannte die Prozedur „ermüdend“, er litt an starken Kopfschmerzen und Erschöpfung.
EBBINGHAUS' ERGEBNISSE
● Übungseffekt: Je öfter eine Liste an einem Tag wiederholt wird, desto einfacher lässt sie sich am nächsten Tag
wieder abrufen/neu erlernen
● Abstandseffekt: Eine Liste drei Tage hintereinander 12-mal zu lernen, führt zu besseren Ergebnissen als sie an
einem Tag 36 mal zu lernen
● Ausgedehnte Übung: Das Vergessen wird immer weniger, je länger man übt
● Vergessen über längere Zeit: Vergessenskurve ist sehr steil kurz nach einer Lernphase, flacht aber auch schnell ab.
Es gibt kaum einen Unterschied zwischen dem Vergessen nach 5 Tagen und Vergessen nach 31 Tagen.
FAZIT
● Ebbinghaus' Ergebnisse können nicht alle Funktionen und Effekte erklären, ABER:
● Viele der gefundenen Ergebnisse sind bis heute sehr zuverlässig und konnten auch außerhalb des Labors repliziert
werden (Übungseffekt, Abstandseffekt...)
● E. zeigte, dass ein komplexer Mechanismus wie das Gedächtnis experimenteller Erforschung zugänglich ist.
EXPERIMENTELLE ERFORSCHUNG
● Ebbinghaus lieferte das Grundgerüst für fast jedes gedächtnispsychologische Experiment:
● Lernphase: Probanden wird Material präsentiert, an das sie sich später erinnern sollen (nicht immer explizit
erwähnt)
● Abrufphase: Nach einer gewissen Zeit sollen die Probanden die (nicht) gespeicherte Information wieder abrufen
Lernphase: Informationen werden dargeboten
● intentional: Vp wird aufgefordert, sich Informationen zu merken
● inzidentell: Bearbeitung der relevanten Infos unter einem Vorwand
Abrufphase