lOMoARcPSD|16349605
Diachrone Beschreibung der deutschen Sprache
Varietäten
Was ist eine Varietät?
→ eine Ausprägung der Sprache, die erweitert oder ergänzt wird; Sprachgebrauchsform
Konzeptualisierung
Schriftlichkeit Chatsprache Brief
(Medium)
Mündlichkeit Dialog Vortrag
(Medium)
Varietätendimensionen Varietäten
Medial Literatursprache (,,Frau'n'', Reime)
Historisch Bsp. Mittelhochdeutsch
Regional Dialekte
Sozial Jugendsprache (Anglizismen)
Stilistisch Umgangssprache/ Fachsprache
Sprachwandel
Arten des Bedeutungswandels:
Bedeutungsverengung→ mhd. hôchgezît (kirchliches, weltliches Fest) → mhd. Hochzeit
Bedeutungsverschlechterung→ mhd. Dirne (junges Mädchen, dienendes Mädchen) → nhd. Hure
Bedeutungserweiterung → mhd. herberge (Heer) → nhd. Unterkunft für Freunde
Bedeutungsverbesserung → ahd. marahscalc (Pferdeknecht) → nhd. höchster militärischer Rang
Bedeutungsverschiebung → mhd. krage (Hals) → nhd. Kragen
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Indogermanisch und Germanisch – Sprachwandelphänomene
1) 1. und 2. Lautverschiebung
Indogermanisch Germanisch, Gotisch Althochdeutsch, Altsächsisch
p→ f→ f
t→ p(th) → d
k→ h(ch) → h
b→ p→ ff/ pf
d→ t→ ss/ tz
g→ k→ hh/ch
bh → b→ b
dh → d→ t
gh → g→ g
→ Keine Verschiebung bei sp, sk, st, sc und von t in gedeckter Stellung, d.h. pt,kt
2) Grammatischer Wandel
Ursprung 1. Lautverschiebung nach Verners Gesetz
p f → hefen, dürfen b → heben, darben
k h → ziehen g → gezogen
s s → was, (er war) r → wâren, (wir) waren
d d → snîden t → gesniten
1.) sprachliche Ebene: ie. → germ. → ahd. → mhd. → nhd.
2.) sprachliche Ebene: ie. → got. → as. → mnd. → nhd.
→ Ansatz für DWDS- Einträge!
3) Analytischer und synthetischer Satzbau
Analytischer Satzbau:
→ Perfekt (ich bin gegangen)
→ Plusquamperfekt (ich war gegangen)
→ Futur I/ II (ich werde gehen/ gegangen sein)
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Diachrone Beschreibung der deutschen Sprache
Varietäten
Was ist eine Varietät?
→ eine Ausprägung der Sprache, die erweitert oder ergänzt wird; Sprachgebrauchsform
Konzeptualisierung
Schriftlichkeit Chatsprache Brief
(Medium)
Mündlichkeit Dialog Vortrag
(Medium)
Varietätendimensionen Varietäten
Medial Literatursprache (,,Frau'n'', Reime)
Historisch Bsp. Mittelhochdeutsch
Regional Dialekte
Sozial Jugendsprache (Anglizismen)
Stilistisch Umgangssprache/ Fachsprache
Sprachwandel
Arten des Bedeutungswandels:
Bedeutungsverengung→ mhd. hôchgezît (kirchliches, weltliches Fest) → mhd. Hochzeit
Bedeutungsverschlechterung→ mhd. Dirne (junges Mädchen, dienendes Mädchen) → nhd. Hure
Bedeutungserweiterung → mhd. herberge (Heer) → nhd. Unterkunft für Freunde
Bedeutungsverbesserung → ahd. marahscalc (Pferdeknecht) → nhd. höchster militärischer Rang
Bedeutungsverschiebung → mhd. krage (Hals) → nhd. Kragen
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Indogermanisch und Germanisch – Sprachwandelphänomene
1) 1. und 2. Lautverschiebung
Indogermanisch Germanisch, Gotisch Althochdeutsch, Altsächsisch
p→ f→ f
t→ p(th) → d
k→ h(ch) → h
b→ p→ ff/ pf
d→ t→ ss/ tz
g→ k→ hh/ch
bh → b→ b
dh → d→ t
gh → g→ g
→ Keine Verschiebung bei sp, sk, st, sc und von t in gedeckter Stellung, d.h. pt,kt
2) Grammatischer Wandel
Ursprung 1. Lautverschiebung nach Verners Gesetz
p f → hefen, dürfen b → heben, darben
k h → ziehen g → gezogen
s s → was, (er war) r → wâren, (wir) waren
d d → snîden t → gesniten
1.) sprachliche Ebene: ie. → germ. → ahd. → mhd. → nhd.
2.) sprachliche Ebene: ie. → got. → as. → mnd. → nhd.
→ Ansatz für DWDS- Einträge!
3) Analytischer und synthetischer Satzbau
Analytischer Satzbau:
→ Perfekt (ich bin gegangen)
→ Plusquamperfekt (ich war gegangen)
→ Futur I/ II (ich werde gehen/ gegangen sein)
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