[Zusammenfassung] Diagnostische Psychologie II - Tests

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Leistungstests
WECHSLER ADULT INTELLIGENCE SCALE
(WAIS-IV)
THEORETISCHER HINTERGRUND
→ Cattell: → Horn:
 Erweiterung von Cattells Gf-Gc- GÜTEKRITERIEN
Intelligenz
Modell um spezifischere Bereiche OBJEKTIVITÄT
kognitiver Funktionen  Durchführungsobjektivität: Gegeben (Standardisierte Instruktionen, ausführliche
Fluide Intelligenz Kristalline Intelligenz
(z.B. visuelle Wahrnehmung, KZG, Beschreibung der Durchführung, Angaben zu Durchführungsfehlern)
Gf Gc
LZG, Verarbeitungsgeschwindigkeit)  Auswertungsobjektivität: Eingeschränkt gegeben (Manuelle Auswertung
fehleranfällig, Auswertungsprogramm vorhanden)
Cattell-Horn-Carroll-Theorie:  Interpretationsobjektivität: Gegeben (Altersspezifische Normwerte, ausführliche
 Intelligenz als Konstrukt mit hierarchischer Struktur Interpretationshinweise)

RELIABILITÄT
AUFBAU  Gesamt-IQ: sehr gut (α = .97)
 15 Untertests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen  Untertests: akzeptabel (α = .78) bis sehr gut (α = .91)
→ Zusammenfassung zu 4 Skalen (Indexwerte) → „4-Faktoren-Struktur“  Indexwerte: sehr gut (α = .90 - .97)
 Berechnung von IQ-Werten für einzelne Skalen → Gesamt-IQ
 Kerntests (für Indexwerte) & optionale Untertests (zusätzliche Informationen für VALIDITÄT
weitere Analysen) Inhaltsvalidität
→ Ersetzung optionaler Untertests durch andere optionale Untertests möglich  Gegeben (Theoretisch fundierte Konstruktion, Praktische Bewährung von
exwerte
Sprachverständnis Wahrnehmungsgebundenes logisches Denken Vorgängerversionen)
Kerntests: Kerntests:
 Gemeinsamkeiten finden  Mosaik-Tests Konstruktvalidität
 Wortschatz-Test  Matrizen-Tests  Gegeben (empirische Belege vorliegend):
 Allgemeines Wissen  Visuelle Puzzles  Erwartungskonforme Interkorrelationen von Untertests & Indexwerten

Optionale Untertests: Optionale Untertests: Kriteriumsvalidität
 Allgemeines Verständnis  Formenwaage  Gegeben
 Bilder ergänzen  Klinische Validierungsstudien: Klinische Validierung mit verschiedenen
Störungsbildern: ADHS, Depression, Demenz
Arbeitsgedächtnis Verarbeitungsgeschwindigkeit  Höhere Leistung bei Hochbegabten, geringere Leistung bei Minderbegabten
Kerntests: Kerntests: (v.a. bei Sprachverständnis & wahrnehmungsgebundenes logisches Denken)
 Zahlen nachsprechen  Symbol-Suche
 Rechnerisches Denken  Zahlen-Symbol-Test

Optionale Untertests: Optionale Untertests:
 Buchstaben-Zahlen-Folgen  Durchstreich-Test

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Leistungstests
ANWENDUNG
 Klinische Praxis & Sonderpädagogik:
 Identifikation von Intelligenzminderungen & Hochbegabung
 Feststellung von Lernstörungen, Lernbehinderungen & Teilleistungsschwächen
 Informationen für Behandlungsplanung & Platzierungsentscheidungen
 Neuropsychologische Testbatterien
 Forschung:
 Wirksamkeit von Therapieverfahren
 Einflüsse von Hirnschädigungen auf kognitive Funktionen

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Leistungstests
WECHSLER INTELLIGENCE SCALE FOR
CHILDREN
(WISC-V)
Index Arbeitsgedächtnis
THEORETISCHER HINTERGRUND  Zahlen nachsprechen*: Vorgelesene Zahlen (rückwärts) wiedergeben
 Spearman: Einheitliches Konstrukt der Intelligenz (g-Faktor) als Basis aller  Bilderfolgen: Bilder aus Antwortalternativen auswählen
kognitiven Leistungen  Buchstaben-Zahlen-Folgen: Vorgelesene Zahlen & Buchstaben in aufsteigender bzw.
 Thorndike: Verschiedene Arten der Intelligenz (z.B. abstrakte, soziale & praktische alphabetischer Reihenfolge wiedergeben
Intelligenz)
 Wechsler: Intelligenz als allgemeine Fähigkeit, die sich aus unterschiedlichen Index Verarbeitungsgeschwindigkeit
Fähigkeiten zusammensetzt  Zahlen-Symbol-Test*: Zeichen & Zahlen entsprechenden Symbolen zuordnen
→ Notwendigkeit zur verbalen & nonverbalen Erfassung von Intelligenz  Symbol-Suche: Suchgruppen nach Zielsymbol abscannen
 Durchstreich-Test: Objektanordnungen abscannen & Zielsymbole markieren

AUFBAU
 15 Untertests zur Erfassung mehrerer Intelligenzdimensionen GÜTEKRITERIEN
→ Zusammenfassung zu 5 Skalen (Indexwerte) OBJEKTIVITÄT
 10 Primäre Untertests & 5 Sekundäre Untertests  Durchführungsobjektivität: Eingeschränkt gegeben (Standardisierte Instruktionen,
→ Erfassung von Gesamt-IQ durch 7 primäre Standarduntertests (Gesamt-IQ- ausführliche Beschreibung der Durchführung, Angaben zu Durchführungsfehlern;
Untertests*) Gleiches Verhalten von Testleitung gegenüber Kind nicht immer möglich)
→ Umfassende Erfassung kognitiver Fähigkeiten durch alle 10 primäre Untertests  Auswertungsobjektivität: Eingeschränkt gegeben (Manuelle Auswertung
fehleranfällig, Auswertungsprogramm vorhanden)
Index Sprachverständnis  Interpretationsobjektivität: Gegeben (Normwerte, ausführliche
 Gemeinsamkeiten finden*: Gemeinsamkeiten von Worten beschreiben Interpretationshinweise)
 Wortschatz-Test*: Bilder oder Worte beschreiben
 Allgemeines Wissen: Allgemeine Wissensfragen beantworten RELIABILITÄT
 Allgemeines Verständnis: Fragen zu allgemeinen Regeln & Prinzipien beantworten  Gesamt-IQ: sehr gut (α = .96)
 Untertests: gut (α = .83) bis sehr gut (α = .93)
Index Visuell-Räumliche Verarbeitung  Indexwerte: gut (α = .89) bis sehr gut (α = .93)
 Mosaik-Test*: Muster mit zweifarbigen Würfeln nachbauen → Reliabilität von Indexwerten höher als Reliabilität von Untertests
 Visuelle Puzzles: Puzzle aus drei Teilen rekonstruieren

Index Fluides Schlussfolgern
 Matrizen-Test*: Antwortalternative zur Vervollständigung einer Matrix auswählen
 Formenwaage*: Figur zur Ausbalancierung einer Waagschale auswählen
 Rechnerisches Denken: Rechenaufgaben lösen

VALIDITÄT
Inhaltsvalidität