Gesundheitswissenschaften – Adipositas
1. Definition von Adipositas:
Adipositas ist definiert als eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfetts. Sie
entsteht, wenn mehr Energie über die Nahrung aufgenommen wird, als der Körper verbrauchen kann,
so wird diese überschüssige Energie in Form von Adipozyten v.a. im viszeralen Fettgewebe
gespeichert. Das Übergewicht lässt sich zudem mit Hilfe bestimmter Parameter klassifizieren. Dazu
zählt der BMI (Body-Mass-Index), das THV (Taille-Hüft-Verhältnis) sowie das WtHR (Waist to Height
Ratio/ Taille-Körpergröße-Verhältnis).
2. Körperproportionen und Parameter zur Klassifizierung von Adipositas:
• BMI:
→ Verhältnis von Gewicht und Körpergröße
→ Nur zur ersten, groben Einschätzung, denn es gibt keinen Aufschluss über die
Körperfettmasse. So kann viel Muskelmasse fälschlicherweise Übergewicht anzeigen
→ Es stellt die Grundlage zur Kategorisierung des Übergewichtes dar, denn es ermöglicht die
Unterscheidung zwischen Präadipositas, Adipositas Grad I bis III, aber auch Untergewicht
→ Es lässt sich auf zwei Weisen bestimmen, nämlich durch eine Berechnung oder das Ablesen
des Schnittpunktes von Größe und Gewicht auf einem Diagramm
→ Rechnung: Körpergewicht [kg] / Körpergröße [m]2
• THV:
→ Verhältnis von Taillenumfang und Hüftumfang
→ Es bezieht die Körperfettverteilung mit ein, sodass es Aufschluss über Adipositas und
Risiken gibt
→ Hierbei wird zwischen dem Apfeltyp und Birnentyp unterschieden
→ Rechnung: Taillenumfang [cm] / Hüftumfang [cm]
• WtHR:
→ Verhältnis von Taillenumfang und Körpergröße
→ Es ist aussagekräftiger als der BMI, da es die Fettverteilung mit einbezieht
→ Der Taillenumfang sollte weniger als die Hälfte der Körpergröße betragen
→ Rechnung: Taillenumfang [cm] / Körpergröße [cm]
3. Risikoprofil aus berechneten Parametern und Risikofaktoren:
• BMI:
→ Starkes Untergewicht: unter 16
→ Mäßiges Untergewicht: 16-17
→ Leichtes Untergewicht: 17-18,5
→ Normalgewicht: 18,5-25
→ Präadipositas: 25-30 = Risiko
→ Adipositas Grad I: 30-35 = Risiko
→ Adipositas Grad II: 35-40 = Risiko
→ Adipositas Grad III: über 40 = Risiko
, • THV:
→ Quotient unter 1: Birnentyp
→ Quotient über 1: Apfeltyp = Risiko
→ Risiko für KHK:
Männer Frauen Risiko
Unter 0,859 Unter 0,72 1x
0,86-0,909 0,72-0,759 1,59x
0,91-0,949 0,76-0,799 2,32x
0,95-0,999 0,80-0,839 2,85x
1,0-1,039 0,84-0,879 3,57x
Über 1,04 Über 0,88 5,04x
• WtHR:
→ Untergewicht: unter 0,4
→ Normalgewicht: 0,4-0,5
→ Übergewicht: 0,51-0,56 = Risiko
→ Fettleibigkeit: 0,57-0,68 = Risiko
→ Krankhafte Fettleibigkeit: über 0,68 = Risiko
4. Faktoren, die Adipositas begünstigen:
• 4.1 Psychosozial:
- Fettiges, traditionelles Essen
- Stress
- Psychische Störungen
→ Essstörungen (z.B. Binge-Eating)
→ Depressionen
- Verlustereignisse
- Missbrauch
- Schlafmangel
- Mobbing und sozialer Rückzug
- Soziales Umfeld
- Frühkindliche Prägung
→ von Eltern gelernte schlechte Essgewohnheiten
- Medial vermitteltes Schönheitsideal
→ nicht erreichbar, frustrierend, verleitet einen zum (Frust-)Essen
• 4.2 Biologisch:
- Hormonstörungen
→ Schilddrüsenunterfunktion
- Schwangerschaft
- Genetische Disposition
- Krankheiten, die die Bewegung einschränken
→ Bewegungsmangel
- Stoffwechselerkrankungen
• 4.3 Umweltbedingt:
- Hohes Angebot an Essen
- “niedriger” Bildungsstand / soziale Schicht
1. Definition von Adipositas:
Adipositas ist definiert als eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfetts. Sie
entsteht, wenn mehr Energie über die Nahrung aufgenommen wird, als der Körper verbrauchen kann,
so wird diese überschüssige Energie in Form von Adipozyten v.a. im viszeralen Fettgewebe
gespeichert. Das Übergewicht lässt sich zudem mit Hilfe bestimmter Parameter klassifizieren. Dazu
zählt der BMI (Body-Mass-Index), das THV (Taille-Hüft-Verhältnis) sowie das WtHR (Waist to Height
Ratio/ Taille-Körpergröße-Verhältnis).
2. Körperproportionen und Parameter zur Klassifizierung von Adipositas:
• BMI:
→ Verhältnis von Gewicht und Körpergröße
→ Nur zur ersten, groben Einschätzung, denn es gibt keinen Aufschluss über die
Körperfettmasse. So kann viel Muskelmasse fälschlicherweise Übergewicht anzeigen
→ Es stellt die Grundlage zur Kategorisierung des Übergewichtes dar, denn es ermöglicht die
Unterscheidung zwischen Präadipositas, Adipositas Grad I bis III, aber auch Untergewicht
→ Es lässt sich auf zwei Weisen bestimmen, nämlich durch eine Berechnung oder das Ablesen
des Schnittpunktes von Größe und Gewicht auf einem Diagramm
→ Rechnung: Körpergewicht [kg] / Körpergröße [m]2
• THV:
→ Verhältnis von Taillenumfang und Hüftumfang
→ Es bezieht die Körperfettverteilung mit ein, sodass es Aufschluss über Adipositas und
Risiken gibt
→ Hierbei wird zwischen dem Apfeltyp und Birnentyp unterschieden
→ Rechnung: Taillenumfang [cm] / Hüftumfang [cm]
• WtHR:
→ Verhältnis von Taillenumfang und Körpergröße
→ Es ist aussagekräftiger als der BMI, da es die Fettverteilung mit einbezieht
→ Der Taillenumfang sollte weniger als die Hälfte der Körpergröße betragen
→ Rechnung: Taillenumfang [cm] / Körpergröße [cm]
3. Risikoprofil aus berechneten Parametern und Risikofaktoren:
• BMI:
→ Starkes Untergewicht: unter 16
→ Mäßiges Untergewicht: 16-17
→ Leichtes Untergewicht: 17-18,5
→ Normalgewicht: 18,5-25
→ Präadipositas: 25-30 = Risiko
→ Adipositas Grad I: 30-35 = Risiko
→ Adipositas Grad II: 35-40 = Risiko
→ Adipositas Grad III: über 40 = Risiko
, • THV:
→ Quotient unter 1: Birnentyp
→ Quotient über 1: Apfeltyp = Risiko
→ Risiko für KHK:
Männer Frauen Risiko
Unter 0,859 Unter 0,72 1x
0,86-0,909 0,72-0,759 1,59x
0,91-0,949 0,76-0,799 2,32x
0,95-0,999 0,80-0,839 2,85x
1,0-1,039 0,84-0,879 3,57x
Über 1,04 Über 0,88 5,04x
• WtHR:
→ Untergewicht: unter 0,4
→ Normalgewicht: 0,4-0,5
→ Übergewicht: 0,51-0,56 = Risiko
→ Fettleibigkeit: 0,57-0,68 = Risiko
→ Krankhafte Fettleibigkeit: über 0,68 = Risiko
4. Faktoren, die Adipositas begünstigen:
• 4.1 Psychosozial:
- Fettiges, traditionelles Essen
- Stress
- Psychische Störungen
→ Essstörungen (z.B. Binge-Eating)
→ Depressionen
- Verlustereignisse
- Missbrauch
- Schlafmangel
- Mobbing und sozialer Rückzug
- Soziales Umfeld
- Frühkindliche Prägung
→ von Eltern gelernte schlechte Essgewohnheiten
- Medial vermitteltes Schönheitsideal
→ nicht erreichbar, frustrierend, verleitet einen zum (Frust-)Essen
• 4.2 Biologisch:
- Hormonstörungen
→ Schilddrüsenunterfunktion
- Schwangerschaft
- Genetische Disposition
- Krankheiten, die die Bewegung einschränken
→ Bewegungsmangel
- Stoffwechselerkrankungen
• 4.3 Umweltbedingt:
- Hohes Angebot an Essen
- “niedriger” Bildungsstand / soziale Schicht
