Trainingslehre ist die Lehre der Vermittlung von Kenntnissen zur
Durchführung eines sportlichen Trainings mit der Zielsetzung der
Leistungssteigerung und/oder Erhaltung oder Verbesserung der
Gesundheit (Fitness).
• Zur Erhaltung u. Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit/Gesundheit muss der Körper zielgerichtet belastet werden
• Trainingsziel ist von entscheidender Bedeutung
• Körperliche Vorraussetzungen (z.B. Lebensalter, Geschlecht, Leistungszustand,..) müssen berücksichtigt werden
• Alle Anpassungsreaktionen sind biologische (physiologische) Prozesse, welche nach bestimmten Gesetzen und Regeln ablaufen
• In der Trainingslehre werden Erkenntnisse aus Sportwissenschaft u. Erfahrungen aus Trainingspraxis berücksichtigt
• In der Sportpraxis werden Empfehlungen der Trainingslehre umgesetzt u. Leistungsfähigkeit/-Steigerung der Sportler überprüft
• Bevor spezifische Gestaltung von Trainingsprozessen besprochen wird, sollen Grundlagen/Gesetzmäßigkeiten, die für jeden Trainingsprozess
gelten, dargestellt werden
Allgemeine biologische Grundlagen und Gesetzmäßigkeiten des Trainings:
1.1 Homöostase und Modell der Superkompensation
1.1 Homöostase
Zwischen Belastungsanforderungen und dem Leistungsniveau des
Körpers besteht ein dynamisches Gleichgewicht (Homöostase).
• Das Leistungsniveau passt sich an die Belastungsanforderungen an
• Anforderungen über dem aktuellen Leistungsniveau, verbessern dieses
• Anforderungen unter dem aktuellen Leistungsniveau, verringern die Leistungsfähigkeit
1.1.2 Modell der Superkompensation
Anpasungsprozesse in der Superkompensationsphase sind die
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Grundlage für Funktions- und Leistungssteigerungen.
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• Die nach Ermüdung einsetzenden Wederherstellungs- und
Anpassungsprozesse zielen darauf ab, Funktion der belasteten Teilsysteme
so zu verbessern, dass sie in Zukunft den gleichen Belastungen besser
gewachsen sind
• Wird erreicht, indem nach Wiederherstellung eine Anpassung über das
Ausgangsniveau stattfindet
-> Superkompensation
• Ist Pause bis zu nächster Belastung zu lang, bildet sich, durch Homöostase,
Leistungsniveau wieder zurück
• Superkompensation wird als grundlegendes Modell für Trainingsprozesse
verwendet