Veranstaltung: Humanbiologie (WS 2010/11) Referentin: Nathalie Schipperen
Die Alzheimersche Krankheit
Allgemeines
- benannt nach dem deutschen Neurologen Dr. Alois Alzheimer
- Alzheimer ist eine fortschreitende, degenerative und unheilbare Gehirnstörung
- Krankheitsdauer 7 Jahre, führt immer zum Tod
- 1,2 Mio. Alzheimerkranke in Deutschland, 15 Mio. weltweit
- Tritt normalerweise bei über 65-Jährigen auf
Ursachen
- Ursachen noch nicht geklärt
- beteiligt sind überschüssige Eiweißpartikel, die im Gehirn nicht richtig abgebaut werden
- genetische Faktoren wirken ebenfalls
Was passiert im Gehirn?
- Eiweiß-Spaltprodukte (Amyloide) lagern sich im Gehirn ab und stören die Reizübertragung
zwischen den Nervenzellen (Neuronen)
- Ablagerung in den Nervenzellen = Fibrillen
- Ablagerung in den Zwischenräumen = Plaques
- große Bedeutung der Neurotransmitter Acetylcholin und Glutamat bei der
Informationsverarbeitung im Gehirn
- Acetylcholin
• Wird immer weniger produziert
• Botenstoffmangel führt zu einer Störung der Kommunikation zwischen den
Nervenzellen Lern- und Erinnerungsstörungen
- Glutamat
• in erhöhter Konzentration vorhanden Ständige Überreizung der Nervenzellen
bis zum absterben
• Das Absterben beginnt im sog. Riechhirn
• Je mehr Nervenzellen absterben, desto ausgeprägter sind die geistigen Defizite
Symptome
- Störung des Kurzzeitgedächtnisses
- Gedächtnisverlust
- Verwirrtheit
- Sprachstörung
- Verlust der Urteilvermögens
- Veränderung, Verlust der Persönlichkeit
- Starke Gemütsschwankungen
Diagnose
- Hundertprozentig nur durch Autopsie
- Diagnose durch Beobachtung des Krankheitsverlaufs
- verschiedene Tests, Messung der Gedächtnisleistung
Therapie
- Medikamentöse Behandlung
• verzögern den Krankheitsverlauf
• mildern Symptome
- Nicht medikamentöse Behandlung
• Kognitives Training
• Ergotherapie, Psychotherapie