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Zusammenfassung

Sozialpsychologie Zusammenfassung Prüfungsvorbereitung PFH

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Diese Prüfungszusammenfassung beinhaltet alle vier Fernlehrbriefe der Universität PFH Göttingen. Fernlehrbrief 1: Selbst, Persönlichkeit und soziale Motive Fernlehrbrief 2: Soziale Kognition, soziale Einstellung und Methoden der Sozialpsychologie Fernlehrbrief 3: Soziale Interaktion Fernl...

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vorschau 4 aus 117   Seiten

  • 2. februar 2025
  • 117
  • 2023/2024
  • Zusammenfassung
Alle Dokumente für dieses Fach (1)

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von: johannapyrkotsch • 2 Monate vor

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sophi96m
Sozialpsychologie I
Selbst, Persönlichkeit und soziale Motive

Kapitel 1: Selbst
Das Selbstkonzept und das Selbstwertgefühl resultieren aus einer Vielzahl von Ereignissen und Gegebenheiten

Selbstkonzept

• Wer bin ich? Was kann ich?
• Die Annahmen von Personen hinsichtlich ihrer eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten
• Die Selbsteinschätzungen in ihrer Gesamtheit bilden das Selbst bzw. das Selbstkonzept

Selbstwertgefühl

• Was bin ich wert?
• Die Summe von Selbstbewertungen („Es ist gut, dass ich intelligent bin.“)

1.1 Quellen des Selbstkonzepts und des Selbstwertgefühls
• Auf welche Art und Weise gewinnen Personen Wissen über eigene Persönlichkeits- und
Leistungseigenschaften?
• Selbstwertrelevante Informationen werden oft nicht objektiv verarbeitet – die Verarbeitung ist dadurch
motiviert, das Selbstwertgefühl zu schützen/ zu erhöhen

Strategien zum Selbstwertschutz und zur Selbstwerterhöhung

self-serving bias - Eigene Erfolge intern, eigene Misserfolge extern attribuieren
selektive Informationssuche - Aktive Suche nach selbstwertdienlichen Informationen über die eigene Person
self-handicapping - Hinderliche Umstände für die eigene Leistungserbringung erzeugen / betonen
sandbagging - Vor Leistungssituationen die eigenen Möglichkeiten herunterspielen
above average effect - Eigene Fähigkeiten als überdurchschnittlich wahrnehmen
false consensus effect - Die Annahme, verbreitete und akzeptierte Meinungen zu besitzen
downward comparison - Auswahl von Vergleichspersonen, die schlechter abschneiden als man selbst

1.1.1 Selbstwahrnehmung und selbstbezogene Attributionsprozesse


Selbstwahrnehmungstheorie

• Personen nehmen eigene Verhaltensweisen, Gefühle, Gedanken und körperlichen Zustände wahr und ziehen
aus dieser Selbstbeobachtung Rückschlüsse auf eigene Fähigkeiten und Eigenschaften.
• Im Moment des Handels besitzen Personen nicht genug Informationen um eigene Gefühle und andere
interne Zustände genau benennen zu können
• Informationen, die potenziell den Selbstwert erhöhen oder erniedrigen können, werden nicht in gleicher
Weise verarbeitet

(Selbstwertdienliche) Attributionsasymmetrie – self-serving bias

• Eigene Leistungserfolge werden internen Faktoren zugeschrieben (Fähigkeiten und Anstrengungen)
• Eigene Misserfolge werden externen Faktoren zugeschrieben (Pech, Aufgabenschwierigkeit)

Self-handicapping

• Um eine defensive, d.h. selbstwertdienliche, Attribution vorzubereiten, legt sich eine Person ein „Handicap“
zu (z.B. unausgeschlafen in eine Prüfung gehen), das nach erbrachter Leistung für den möglichen Misserfolg
verantwortlich gemacht werden oder aber einen möglichen erzielten Erfolg noch aufwerten kann




1

,Sandbagging

• Weitere selbstwertschützende / selbstwerterhöhende Attribution
• Das Verhalten, vor Leistungssituationen die eigenen Leistungsmöglichkeiten runterzuspielen und damit die
Erwartungshaltung anderer Personen gering zu halten

Above averge effect

• Personen besitzen positive Eigenschaften in einem größeren Ausmaß und negative Eigenschaften in einem
geringeren Ausmaß als andere Personen

False consensus effect

• Personen gehen davon aus, verbreitete und akzeptierte Meinungen zu vertreten und überschätzen dabei,
inwieweit andere Personen ihre Meinung wirklich teilen

1.1.2 Soziale Rückmeldungen und Auswahl neuer Informationen
Symbolischer Interaktionismus

• Personen lernen in sozialen Interaktionen etwas über den Wert der eigenen Person, indem sie z.B. erfahren,
wie andere sie wahrnehmen und bewerten
• Looking-glass-self
o Das Selbstkonzept einer Person gleicht einem Spiegel, der die Einschätzungen bedeutsamer anderer
Personen wiedergibt
• Rückmeldungen, Eigenschaftszuweisungen oder auch auf interpretativem Weg
• Personen integrieren nicht alle sozialen Rückmeldungen in ihr Selbstkonzept. Sie haben dann einen starken
Einfluss, wenn sie positiv von der bisherigen Selbstsicht abweichen oder dazu verhelfen können, von den
Personen gewünschte, noch nicht erreichte Aspekte des Selbstkonzepts zu realisieren
• Rückmeldungen werden dann zur Kenntnis genommen, wenn diese die eigene Selbsteinschätzung bestätigen

Selbstwertdienliche Informationssuche

• Personen suchen aktiv nach selbstwertdienlichen Informationen über die eigene Person

1.1.3 Sozialer Vergleich
Theorie der sozialen Vergleichsprozesse

• Sie sind eine wichtige Quelle selbstbezogener Informationen sowie die Grundlage von persönlichen
Standards und Zielen (Erfüllung bzw. Nichterfüllung dieser Standards oder Ziele kann das Selbstwertgefühl
beeinflussen)
• Personen erfahren etwas über ihre eignen Fähigkeiten und Eigenschaften, indem sie sich mit anderen
Personen vergleichen
• Die Fähigkeit zum sozialen Vergleich muss erlernt werden
• Soziale Vergleichsprozesse dienen der Erhöhung des eigenen Selbstwertgefühls
• Ergebnisse sozialer Vergleiche beeinflussen die Entwicklung und Gestaltung des Selbstwertgefühls
• Personen wählen bei sozialen Vergleichen häufig Vergleichsperson aus, die entweder schlechter abschneiden
als sie selbst (downward comparison) oder sie werten die Vergleichsperson ab

1.1.4 Fazit zu den Quellen selbstbezogenen Wissens
• Selbstwertrelevante Informationen werden oft nicht objektiv verarbeitet
• Die Verarbeitung ist dadurch motiviert, ein hohes Selbstwertgefühl zu erlangen

Theorie des Selbstwertschutzes und der Selbstwerterhöhung

• Der Wunsch nach einem hohen Selbstwertgefühl als zentrales Motiv bei der Suche und Verarbeitung
selbstbezogener Informationen

Selbstkonsistenztheorie

• Die Annahme lautet, dass Personen motiviert sind, ihr Bild über sich zu bestätigen, auch wenn es negativ ist.

2

,1.2 Selbstaufmerksamkeit
Theorie der Selbstaufmerksamkeit

• Personen können ihre Aufmerksamkeit entweder
o nach außen (auf die Umwelt und externe Ereignisse / subjektive Selbstaufmerksamkeit: eine Person
richtet als Subjekt ihre Aufmerksamkeit auf die Umwelt)
oder
o nach innen (auf ihr Selbst / objektive Selbstaufmerksamkeit: das Selbst einer Person rückt als Objekt
in den Fokus ihrer eigenen Aufmerksamkeit)
richten

Theorie zur objektiven Selbstaufmerksamkeit

Unterscheidung zwischen:

• interindividuell unterschiedlich ausgeprägten Disposition zur objektiven Selbstaufmerksamkeit (trait self-
consciousness)
o das Ausmaß, in dem Personen sich selbst reflektieren
• situativ induzierten Zustand der objektiven Selbstaufmerksamkeit (state self-awareness)

Vier zentrale Effekte objektiver Selbstaufmerksamkeit

1. Erhöhte Selbstaufmerksamkeit steigert das Bewusstsein über und damit die Empfänglichkeit für eigene
Einstellungen, Reaktionen und Effekte
a. intensivere Affekte wie z.B. Abscheu oder Attraktion; intensivere affektbezogene Reaktionen z.B.
Aggressionen
2. Erhöhte Selbstaufmerksamkeit verstärkt das Bewusstsein über Diskrepanzen zwischen idealem und realem
Selbst
a. Personen beurteilen sich bei wahrgenommener negativer Diskrepanz (eigene Leistung entspricht
nicht das Anspruchsniveau) negativer, bei wahrgenommener positiver Diskrepanz (man erzielt
bessere Leistung als erwartet) positiver
3. Erhöhte Selbstaufmerksamkeit verstärkt die Motivation Selbst-Standard-Diskrepanzen zu reduzieren, sofern
diese aversiv sind
a. Personen können entweder ihr Verhalten anpassen (sich stärker anstrengen um Standards gerecht
zu werden) oder Ihre Ideale entsprechend verändern
4. Geringe Erfolgserwartung bzgl. der Reduktion einer aversiven Diskrepanz führt zur Vermeidung von
Selbstaufmerksamkeit
a. Verstärkte Vermeidung des Zustands der Selbstaufmerksamkeit bzw. von Stimuli, die diesen Zustand
induzieren können

1.3 Selbstdarstellung
Das Bild der eigenen Person beeinflussen

Eindruckssteuerung (impression management)

Selbstdarstellung ( self-presentation)

• Kann sich auf alle Aspekte des Selbstkonzepts beziehen, z.B. eigene Fähigkeiten, Einstellungen, Ziele
• Kann verbal (durch Erzählungen) oder nonverbal (durch Auftreten oder Kleidung) erfolgen
• Das Verhalten einer Person (d.h. ihren Versuch den Eindruck, den andere Personen von ihr haben, in
bestimmter Art und Weise zu beeinflussen)
• Kann bewusst als auch vorbewusst gesteuert sein; läuft automatisiert ab

1.3.1 Positive und negative Selbstdarstellung
Selbstdarstellung ist nicht auf das Hervorheben eines positiven Eindrucks beschränkt. Es bezeichnet allgemein die
Steuerung des Eindrucks, den eine Person auf einen Interaktionspartner machen möchte.

Bsp. Negativer Selbstdarstellung
Absichtlich die Leistung auf der Arbeit senken zum Erhalt von Unterstützung
3

, 1.3.2 Taxonomie verschiedener Selbstdarstellungsformen
• Kurzfristige/ situationsspezifische Formen der Selbstdarstellung
• Langfristige/ situationsunspezifische Formen der Selbstdarstellung

• Assertive Formen der Selbstdarstellung
• Defensive Formen der Selbstdarstellung

Positive Selbstdarstellungsformen Negative Selbstdarstellungsformen
Direkt
Informationen über die eigene Person werden präsentiert
Verbal: Verbal:
- Auf eigene Vorzüge hinweisen (self-promotion/ - Eigene Leistung abwerten bzw. absichtlich
-enhacement/ -appreciation) schlechte Leistung erbringen
(self-depreciation)
- Hinderliche Umstände für die eigene
Leistungserbringung erzeugen/betonen
(self-handicapping)
- Eigene Leistung unterbewerten
(understatement)
- Sich hilfsbedürftig, unfähig, etc. darstellen
(supplication)
- Persönliche Einschränkungen, Erkrankungen,
etc. betonen (broadcasting limitations)
Non-verbal: Non-verbal:
- Kleidung, Statussymbole, Umgangsformen, etc. - Durch Kleidung, Statussymbole,
Umgangsformen, etc. negativen Eindruck
erzeugen / unterstreichen
Indirekt
Informationen werden über Dritte präsentiert, mit denen die Person in positiver oder negativer Verbindung steht
- Entitäten, mit denen man in Verbindung steht, - Sich mit negativ bewerteten Entitäten in
positiv bewerten (basking in reflection glory) Verbindung bringen
- Entitäten, mit denen man nicht in Verbindung - Entitäten, mit denen man nicht in Verbindung
steht, negativ bewerten (blasting) steht, positiv bewerten
- Andere so beurteilen, dass man selber im - Andere so beurteilen, dass man selber im
Vergleich gut dasteht (boosting) Vergleich schlecht dasteht
- Positive Qualitäten des Gegenübers
herausstellen/ loben (other-enhancement/
ingratiation)


1.4 Wirksamkeit und Regulation des Selbst
Selbstwirksamkeit und Selbstregulation

1.4.1 Selbstwirksamkeit (self-efficacy)

Eine Person glaubt, bestimmte Handlungen ausführen zu können, um ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen.

• Die pers. Ausprägung der Selbstwirksamkeit ist entscheidend dafür, ob Personen Handlungen initiieren, d.h.
sie beeinflusst die Wahl von Handlungsalternativen.
• Menschen mit niedriger Selbstwirksamkeit geben bei Misserfolgen schneller auf
• Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit stecken sich höhere Ziele und werden mit größerer
Wahrscheinlichkeit tatsächlich erfolgreich
• Selbstwirksamkeit variiert auf unterschiedlichen Dimensionen (Umfang, Generalität, Stärke), was einen
wichtigen Einfluss auf die Leistung einer Person haben kann
• Die persönliche Erfahrung (und auch Feedback), eine Handlung ausführen zu können oder dabei zu scheitern,
beeinflusst die Selbstwirksamkeit direkt


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