Schwangerscha und Geburt
Berechnung Geburtstermin:
o Durchschni liche Dauer physiologischer Gravidität:
280 Tage (40Wochen) ab 1. Tag letzte Menstrua%on post menstrua%onem p.m.
266 Tage (38 Wochen) ab Zeitpunkt der Befruchtung post concep%onem p.c.
o Nach Naegele-Regel:
Entbindungstermin= Datum 1. Tag letzte Menstrua%on + 7 Tage – 3Monate +1Jahr +- x (x-Abweichung
vom 28-tägigem Zyklus in Tagen)
o 3 Abschni e der Schwangerscha:
1. Trimenon (Frühschwangerscha:): 1.3. Monat, 1-13. SSW
2. Trimenon: 4-6 Monat, 14-26 SSW
3. Trimenon (Spätschwangerscha:): 7 Monat bis Geburt, ab 27. SSW
Komplika onen in der Schwangerscha :
o Gesta%onsdiabetes mellitus (Schwangerscha:sdiabetes)
Eine Glukosetoleranzstörung, die erstmals in der SS au:ri
Symptome:
O: keine
Häufig Harnwegsinfek%onen
Screening Untersuchung zw. 24 und 28 SSW: BZ-Kontrolle
Bei Risikofaktoren früher: BZ-Kontrolle
Maßnahmen: Risikoschwangerscha:
Betreuung durch spezialisierte Fachärzte (Diabetologen)
Vor Geburt:
o regelmäßige BZ-Kontrollen
o Anleitung der Schwangeren zu BZ-Selbstkontrollen
o Ernährungstherapie
o körperliche Ak%vität
während und nach Geburt:
o engmaschige BZ-Kontrollen bei insulinpflich%gem Gesta%onsdiabetes (auch Kind)
o Insulinproduk%on beim Kind aufgrund Anpassung an hohe BZ-Werte der Mu er während SS erhöht
sein (engmaschige BZ-Kontrollen)
o bei anhaltenden niedrigen BZ-Werten beim Kind (<45mg/dl)intravenöse Glucosezufuhr
o wenn bei Kind stabile Werte Reduzierung BZ-Kontrollen nach Schema
o o: bildet sich Gesta%onsdiabetes nach SS zurück
o Hyperemesis gravidarum:
übermäßiges Erbrechen, häufig uns%llbares Erbrechen im ersten Trimenon, erhöhte Gefährdung von
Mu er und Kind
zum Teil sta%onäre Aufnahme erhält Infusionstherapie; Schwangerscha:shormon βHCG Körper kämp:
dagegen an
o Hypertonie:
RR steigt auf über 140/90 mmHg
o Präeklampsie: SS-Hypertonie nach 20.SSW mit Proteinurie und Ödemen
Symptome:
Gewichtszunahme durch Ödeme
Sehstörungen
Kopf- und Oberbauchschmerzen
Schwindel und Erbrechen
Ohrensausen
o HELLP-Syndrom:
lebensbedrohliche Komplika%on der Präeklampsie, zusätzlich eine Hämolyse, fallende Thrombozytenzahl
(Thrombozytopenie) und Ans%eg der Leberenzyme
, Symptome:
Rechtssei%ger Oberbauchschmerz (Leitsymptome)
Übelkeit, Erbrechen
Haemolysis: Hämolyse, Blutarmut durch Auflösung Erys
Elevated Liver Enzyme Levels: erhöhte Leberwerte
Low Planetelt Count: niedrige Zahl der Thrombozyten
o Eklampsie
Au:reten von generalisierten tonisch-klonischen Krampfanfällen im Verlauf einer Präeklampsie, kann vor
während oder nach Geburt entstehen
Tri plötzlich auf, kündigt sich durch Vorboten an z.B. Kopfschmerz, Sehstörung, Augenflimmern,
Übelkeit, Erbrechen
Eklampsie und HELLP-Syndrom können bis 10. Lebenstag des Wochenbe s au:retenengmaschige
Überwachung nach Geburt wich%g
Überwachungsmaßnahmen, um Komplika onen rechtzei g zu erkennen:
o Regelmäßige Überwachung der VZ: Puls, RR
o Gewichts- und Ödemkontrolle
o Schwangere mit erhöhtem Risiko: engmaschig kontrollieren (bekannte Hypertonie, Diabetes, Mehrlings-SS)
o Hypertonie:
Leicht: ausgewogene Ernährung, körperliche Ruhe
Schwer: medikamentös bei RR >170/100 mmHg mit Alpha-Methyldopa
Genaue Überwachung auf Zeichen einer Präeklampsie
o Präeklampsie, Eklampsie, HELLP-Syndrom:
Sta%onär, Be ruheUnterstützung bei Körperpflege
Regelmäßige VZ-Kontrolle, besonders RR
Flüssigkeitsbilanz
Auf Ödeme, Flüssigkeitseinlagerungen achten
Gewichtskontrollen
Eiweißreihe Kost (wegen Proteinurie)
Baldige Entbindung bei schwerer Präeklampsie oder Eklampsie
Bei HELLP-Syndrom sofor%ge Entbindung wegen Lebensgefahr für Mu er und Kind
Präven on von eklamp schen Anfällen:
o I.v. MagnesiumsulfatÜberwachung Urinausscheidung, kann zu Nierenschäden führen
Pflege bei drohender Frühgeburt:
o Symptome:
Häufig bei Rou%neuntersuchung festgestellt, o: symptomlos, frühzei%ge Wehen o: als Rückenschmerzen
fehlgedeutet
Bei Untersuchung: Öffnung Mu ermund
Vorzei%ger Blasensprung mit tropfen- oder schwallar%gem Fruchtwasserabgang vor 37. SSW
Menstrua%onsähnliche Krämpfe
Druck- oder Schweregefühl (durch Absenken des Kindes)
Verstärkter oder veränderter vaginaler Ausfluss, Jucken oder Brennen in der Scheide, Schmerz bei
Mik%on
o Maßnahmen:
Wehenhemmer (Tokoly%ka z.B. β-Sympathomime%ka (β2-Rezeptoren in Gebärmu er
s%mulierenRuhigstellung der Gebärmu ermuskulatur)
Wegen Nebenwirkungen: regelm. Überwachung VZ, RR, BZ
Strenge Be ruhe mind. bis 35 SSW
Regelm. CTG-KontrollenÜberwachung Wehentä%gkeit und fetaler Herzschlag durch Hebamme
Vorzei%ger Blasensprung: Gefahr Infek%onregelm. Temperaturkontrolle
Bei schwallar%gem Blasensprung Fruchtwasserabgang: strenge Be ruhe, liegender TransportGefahr
Nabelschnurvorfall und NabelschnureinklemmungO2-Mangel beim Kind
Obs%pa%on (NW der wehenhemmenden Medis und wegen Be ruhe)durch starkes Pressen/Einläufe
können aber Wehen ausgelöst werden, auch orale Abführmi el können Kontrak%onen auslösen
Stressfreie, ruhige Umgebung
Berechnung Geburtstermin:
o Durchschni liche Dauer physiologischer Gravidität:
280 Tage (40Wochen) ab 1. Tag letzte Menstrua%on post menstrua%onem p.m.
266 Tage (38 Wochen) ab Zeitpunkt der Befruchtung post concep%onem p.c.
o Nach Naegele-Regel:
Entbindungstermin= Datum 1. Tag letzte Menstrua%on + 7 Tage – 3Monate +1Jahr +- x (x-Abweichung
vom 28-tägigem Zyklus in Tagen)
o 3 Abschni e der Schwangerscha:
1. Trimenon (Frühschwangerscha:): 1.3. Monat, 1-13. SSW
2. Trimenon: 4-6 Monat, 14-26 SSW
3. Trimenon (Spätschwangerscha:): 7 Monat bis Geburt, ab 27. SSW
Komplika onen in der Schwangerscha :
o Gesta%onsdiabetes mellitus (Schwangerscha:sdiabetes)
Eine Glukosetoleranzstörung, die erstmals in der SS au:ri
Symptome:
O: keine
Häufig Harnwegsinfek%onen
Screening Untersuchung zw. 24 und 28 SSW: BZ-Kontrolle
Bei Risikofaktoren früher: BZ-Kontrolle
Maßnahmen: Risikoschwangerscha:
Betreuung durch spezialisierte Fachärzte (Diabetologen)
Vor Geburt:
o regelmäßige BZ-Kontrollen
o Anleitung der Schwangeren zu BZ-Selbstkontrollen
o Ernährungstherapie
o körperliche Ak%vität
während und nach Geburt:
o engmaschige BZ-Kontrollen bei insulinpflich%gem Gesta%onsdiabetes (auch Kind)
o Insulinproduk%on beim Kind aufgrund Anpassung an hohe BZ-Werte der Mu er während SS erhöht
sein (engmaschige BZ-Kontrollen)
o bei anhaltenden niedrigen BZ-Werten beim Kind (<45mg/dl)intravenöse Glucosezufuhr
o wenn bei Kind stabile Werte Reduzierung BZ-Kontrollen nach Schema
o o: bildet sich Gesta%onsdiabetes nach SS zurück
o Hyperemesis gravidarum:
übermäßiges Erbrechen, häufig uns%llbares Erbrechen im ersten Trimenon, erhöhte Gefährdung von
Mu er und Kind
zum Teil sta%onäre Aufnahme erhält Infusionstherapie; Schwangerscha:shormon βHCG Körper kämp:
dagegen an
o Hypertonie:
RR steigt auf über 140/90 mmHg
o Präeklampsie: SS-Hypertonie nach 20.SSW mit Proteinurie und Ödemen
Symptome:
Gewichtszunahme durch Ödeme
Sehstörungen
Kopf- und Oberbauchschmerzen
Schwindel und Erbrechen
Ohrensausen
o HELLP-Syndrom:
lebensbedrohliche Komplika%on der Präeklampsie, zusätzlich eine Hämolyse, fallende Thrombozytenzahl
(Thrombozytopenie) und Ans%eg der Leberenzyme
, Symptome:
Rechtssei%ger Oberbauchschmerz (Leitsymptome)
Übelkeit, Erbrechen
Haemolysis: Hämolyse, Blutarmut durch Auflösung Erys
Elevated Liver Enzyme Levels: erhöhte Leberwerte
Low Planetelt Count: niedrige Zahl der Thrombozyten
o Eklampsie
Au:reten von generalisierten tonisch-klonischen Krampfanfällen im Verlauf einer Präeklampsie, kann vor
während oder nach Geburt entstehen
Tri plötzlich auf, kündigt sich durch Vorboten an z.B. Kopfschmerz, Sehstörung, Augenflimmern,
Übelkeit, Erbrechen
Eklampsie und HELLP-Syndrom können bis 10. Lebenstag des Wochenbe s au:retenengmaschige
Überwachung nach Geburt wich%g
Überwachungsmaßnahmen, um Komplika onen rechtzei g zu erkennen:
o Regelmäßige Überwachung der VZ: Puls, RR
o Gewichts- und Ödemkontrolle
o Schwangere mit erhöhtem Risiko: engmaschig kontrollieren (bekannte Hypertonie, Diabetes, Mehrlings-SS)
o Hypertonie:
Leicht: ausgewogene Ernährung, körperliche Ruhe
Schwer: medikamentös bei RR >170/100 mmHg mit Alpha-Methyldopa
Genaue Überwachung auf Zeichen einer Präeklampsie
o Präeklampsie, Eklampsie, HELLP-Syndrom:
Sta%onär, Be ruheUnterstützung bei Körperpflege
Regelmäßige VZ-Kontrolle, besonders RR
Flüssigkeitsbilanz
Auf Ödeme, Flüssigkeitseinlagerungen achten
Gewichtskontrollen
Eiweißreihe Kost (wegen Proteinurie)
Baldige Entbindung bei schwerer Präeklampsie oder Eklampsie
Bei HELLP-Syndrom sofor%ge Entbindung wegen Lebensgefahr für Mu er und Kind
Präven on von eklamp schen Anfällen:
o I.v. MagnesiumsulfatÜberwachung Urinausscheidung, kann zu Nierenschäden führen
Pflege bei drohender Frühgeburt:
o Symptome:
Häufig bei Rou%neuntersuchung festgestellt, o: symptomlos, frühzei%ge Wehen o: als Rückenschmerzen
fehlgedeutet
Bei Untersuchung: Öffnung Mu ermund
Vorzei%ger Blasensprung mit tropfen- oder schwallar%gem Fruchtwasserabgang vor 37. SSW
Menstrua%onsähnliche Krämpfe
Druck- oder Schweregefühl (durch Absenken des Kindes)
Verstärkter oder veränderter vaginaler Ausfluss, Jucken oder Brennen in der Scheide, Schmerz bei
Mik%on
o Maßnahmen:
Wehenhemmer (Tokoly%ka z.B. β-Sympathomime%ka (β2-Rezeptoren in Gebärmu er
s%mulierenRuhigstellung der Gebärmu ermuskulatur)
Wegen Nebenwirkungen: regelm. Überwachung VZ, RR, BZ
Strenge Be ruhe mind. bis 35 SSW
Regelm. CTG-KontrollenÜberwachung Wehentä%gkeit und fetaler Herzschlag durch Hebamme
Vorzei%ger Blasensprung: Gefahr Infek%onregelm. Temperaturkontrolle
Bei schwallar%gem Blasensprung Fruchtwasserabgang: strenge Be ruhe, liegender TransportGefahr
Nabelschnurvorfall und NabelschnureinklemmungO2-Mangel beim Kind
Obs%pa%on (NW der wehenhemmenden Medis und wegen Be ruhe)durch starkes Pressen/Einläufe
können aber Wehen ausgelöst werden, auch orale Abführmi el können Kontrak%onen auslösen
Stressfreie, ruhige Umgebung